Polizei hebt Waffenarsenal in Wohnung von 59-Jährigem in Stralsund aus
Die Polizei hat in der Wohnung eines 59-Jährigen in Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern ein ganzes Waffenarsenal entdeckt. Bei einer Durchsuchung wurden am Freitag insgesamt 13 Schreckschusswaffen, eine vermutlich scharfe Langwaffe, Munition sowie elf Stichwaffen und andere verbotene Gegenstände gefunden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Beamten beschlagnahmten zudem geringe Mengen Drogen.
Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Bedrohung. Der polizeibekannte Tatverdächtige soll in der Nacht zum Donnerstag in einem Mehrfamilienhaus eine Gruppe Männer mit einer Pistole bedroht haben. Vorausgegangen war ein Streit unter den 18- bis 26-Jährigen im Hausflur, einer der Männer ist ein Nachbar des 59-Jährigen. Verletzt wurde niemand.
An der Durchsuchungsaktion waren 35 Beamte des Spezialeinsatzkommandos sowie drei Diensthunde beteiligt. Gegen den 59-Jährigen und einen weiteren 40-jährigen Mann, der sich in dessen Wohnung aufhielt, wurden nun auch Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz eingeleitet.
(K. Petersen--BTZ)