Krankenkassen-Studie: Deutsche Schüler schlafen laut DAK oft zu wenig
Deutsche Schüler schlafen nach Einschätzung der DAK-Gesundheit oft zu wenig. Neunt- und Zehntklässler berichteten von im Schnitt nur rund sieben Stunden Schlaf pro Nacht, teilte die Krankenkasse am Dienstag in Hamburg unter Verweis auf eine Studie unter 9300 Schülern in mehreren Bundesländern mit. Das seien zwei Stunden weniger, als von Experten für diese Altersgruppe empfohlen.
Laut Untersuchung hängt dies mit "stark erhöhten Bildschirmzeiten" vor Smartphone, Tablet oder Fernseher zusammen. Die DAK warnte davor, das Problem zu unterschätzen. Der Umfrage zufolge fühlt sich die Hälfte der Schüler tagsüber erschöpft. Ein Drittel leidet unter Schlafstörungen. Dadurch steige auch das Stressempfinden, hieß es.
Den Experten zufolge ist die zunehmende Nutzung von Smartphone und anderen Geräte eine Erklärung für das Problem. Bei den Befragungen für das sogenannte DAK-Präventionsradar gab es einen Zusammenhang: Je mehr Zeit die Schüler vor Bildschirmen verbrachten, desto weniger schliefen sie. "Die Schüler kümmern sich nachts um volle Akkus bei ihren Smartphones, aber sie laden ihre eigenen Batterien nicht mehr ausreichend auf", erklärte Andreas Storm, Vorstandschef der Kasse.
(O. Karlsson--BTZ)