Frachtschiff verliert bis zu 270 Container im Sturm auf der Nordsee
Im ersten Wintersturm des Jahres hat ein Frachtschiff in der Nordsee bis zu 270 Container verloren, darunter mindestens einen mit Gefahrgut. Wie das deutsche Havariekommando am Mittwoch mitteilte, gingen die Container in der Nacht auf dem Weg von Antwerpen nach Bremerhaven über Bord. Ein Ölüberwachungsflugzeug, ein Hubschrauber der Bundespolizei und weitere Schiffe waren nordwestlich von Borkum im Einsatz, um die Unglücksstelle abzusichern. An der niederländischen Küste wurden nach Angaben der dortigen Küstenwache rund 20 Container angeschwemmt.
Das Havariekommando erklärte, nach bisherigen Erkenntnissen sei unter den Containern, die von Bord der 396 Meter langen "MSC Zoe" gefallen seien, einer mit Gefahrgut. Die niederländische Küstenwache sprach von drei Containern, die Fässer mit hoch entflammbarem organischen Peroxyd enthielten. Spaziergänger wurden aufgerufen, sich von möglicherweise angeschwemmten Containern fernzuhalten und die Feuerwehr oder die Polizei zu alarmieren.
Sturmböen trieben laut Angaben der niederländischen Behörden bereits rund 20 Container an die niederländischen Küsten, diese enthielten Autoteile, Flachbildschirme, Batterien und Spielzeug.
(A. Williams--BTZ)