Kindernotaufnahme der Berliner Charité zum Weihnachtsfest 2018
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen, wehe aber dem - welchen seine Reise aus Not an den Weihnachtsfeiertagen 2018 - in die Kinder-Notaufnahme der Berliner Charité Augustenburger Platz 1 führte. Hier sei von einem uns bekannt gewordenen Fall berichtet, wo ein vierjähriges Kind am 26. Dezember 2018, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, in die vorgenannte Notaufnahme gebracht wurde.
Trotz deutlicher Ansage des Kindeasvaters, das Kind hätte sich vor nur wenigen Minuten erbrochen und seit 2 Tagen hohes, Fieber - aktuell eine Temperatur von 40,4 Grad - erfolgte nach Einlesen der Krankenversicherungskarte keiner Sichtung des Kindes (triagieren), nicht eine Sekunde lang, sondern nur die lapidare Information - "für Sie ist jetzt der KV-Arzt zuständig, gehen Sie mal dahin hinten hin!"
Wer nun aber glaubt der "medizinisch fachliche Höhepunkt" sei bereits erreicht, der irrt - selbiger zeigte sich mit dem fragwürdigen Erscheinen der Oberärztin Dr. med. P., welche anstatt sich zu entschuldigen oder das Verhalten ihres Notausnahme-Personals mit Überlastung zu bemänteln, im Nachgang - die verständliche Erregung des Kindesvaters mit den Worten kommentierte, sie würde den Vater des Kindes vom Klinikgelände verweisen lassen. Wer glaubt Frau Dr. P. hätte sich ihrerseits zumindest das kranke Kind angesehen - auch der irrt, nach ihrem lautstark echauffierden Auftritt - vor anderem medizinischen Personal - trollte sie sich (überspitzt formuliert) ohne sich das Kind allerdings angesehen zu haben, ihrer Wege...
Als die KV-Praxis in der Charité Berlin im November 2018 eingerichtet wurde, sagte der stellvertretende KV-Vorstandsvorsitzende Dr. Burkhard Ruppert anlässlich der Eröffnung: „...mit unserer Notdienstpraxis bieten wir eine Entlastungsmöglichkeit für die Kinderrettungsstelle am Campus Virchow-Klinikum an, und die Mitarbeiter der Charité können sich um die schweren Fälle kümmern.“
Einer am zweiten Weihnachtsfeiertag zum Zeitpunkt 14:00 Uhr nicht im Ansatz vollen Kinderrettungsstelle, hätte bei einer bekundeten Kindes-Temperatur von 40,4 Grad , wohl ein schwerer Fall genug sein müssen, anstatt ohne jede Begutachtung, das Kind in die übervolle Warteschlange des KV-Praxis zu schicken.
An dieser Stelle sei festgehalten, der KV-Arzt stellte bei dem Kind eine hochgradig infektiöse Mononukleose fest. Komplikationen dieser Erkrankung sind Gehirnentzündung, infektiöse Blutarmut, Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung oder auch Nierenentzündung. Nicht auszudenken wäre gewesen, dass Kind hätte die Zuführung von Sauerstoff benötigt, ohne Sichtung wäre es dann auf dem Krankenhausflur der Charité gestorben. Was in diesem Zusammenhang von der fachlichen Qualifikation des Notaufnahme-Personals der Berliner Charité, Augustenburger Platz 1 am 26. Dezember 2018 zu halten ist, soll an dieser Stelle besser nicht ausgeführt werden.
Das zudem in der Berliner Charité bei weitem nicht alles Gold ist, was auf schnöden Aushängen "glänzen" mag, auf welchen kürzlich im Benjamin-Franklin-Klinikum der Charité in Berlin-Steglitz stand: „Werden Sie ehrenamtlicher Helfer/in der Zentralen Notaufnahme“, zeigt der Fall des Kindes von Diana June. Bei Instagram berichtete die bekannte Influencerin von dem furchtbaren Drama. „Unser größter Schatz“, schrieben zur Mitte Dezember unsere Kollegen der BILD-Zeitung. „Wir haben so sehr auf dich gewartet, du hättest das beste Leben bekommen, voller Liebe. Unsere Herzen sind für immer gebrochen.“ June fragte hierzu in der BILD: „Wie sollen wir jetzt leben?“ Dazu erhebt Diana June schwerste Vorwürfe gegen die Virchow-Klinik der Berliner Charité. Nach ihrer Darstellung sollen Ärzte und Schwestern nicht auf Warnsignale geachtet, sie und den Vater des Kindes nur als „überfürsorgliche Eltern belächelt“ haben, als sich das Baby mit einer Lungenentzündung gequält habe: „Er hatte solche Schmerzen, seine Augen verdreht und Zehen verkrümmt.“
Es machte sie fassungslos, dass niemand in der Charité den Ernst der Lage erkannt habe, schreibt sie. Nicht einmal das Fieber ihres Kindes sei festgestellt worden. Erst viel zu spät habe ein Arzt dann entschieden, ihren Sohn genauer zu untersuchen. Dabei sei eine fortgeschrittene Lungenentzündung festgestellt worden, die zu einer Blutvergiftung geführt habe. Dann habe es plötzlich geheißen: „Ihr Sohn stirbt, verabschieden Sie sich...“ Wer jetzt zu diesem Fall von Diana June, im vorgenannten Verhalten der Notaufnahme der Berliner Charité eine Parallele sehen will, mag dies tun und hierzu Rückschlüsse für sich selbst ziehen...
Sieht man den heutigen Fall der Charité Notaufnahme, reiht sich dieser in eine Linie von etlichen Fälle der Kritik im Internet, zum Thema Charité ein. In diesem Artikel geht es allerdings nicht darum das medizinische Personal der Charité an den medialen Pranger zu stellen, nein - dies wäre ja auch zu einfach und würde im Missverhältnis zur Aufgabe der Presse stehen. Im Berliner Pressegesetz, in der aktuellen Fassung vom 15. Juni 1965, in § 3 Absatz 3 heißt es dazu: "Die Presse nimmt berechtigte Interessen im Sinne des § 193 StGB wahr, wenn sie in Angelegenheiten von öffentlichem Interesse Nachrichten beschafft und verbreitet, Stellung nimmt, Kritik übt oder in anderer Weise an der Meinungsbildung mitwirkt."
Genau in diesen Kontext des Berliner Pressegesetzes ist unser Artikel über die Notaufnahme der Berliner Charité, Augustenburger Platz 1, sowie der Artilel der BILD Kollegen zum Fall Diana June einzuordnen, denn nur wenn man eklatante Missstände deutlich anspricht, kann man erwarten, dass sich eines Tages etwas ändert...!
Dass es auch anders geht, zeigt unser Bericht vom 06. März 2017, mit der Headline: Professor Dr. Wolfgang Henrich: 108i - neue Messlatte in Sachen Geburt". https://www.BerlinerTageszeitung.de/wirtschaft/3493-professor-dr-wolfgang-henrich-108i-neue-messlatte-in-sachen-geburt.html
(A. Bogdanow--BTZ)