Deutsche Umwelthilfe fordert Beschränkungen für Silvesterfeuerwerk
Die Deutsche Umwelthilfe hat wegen der hohen Feinstaubbelastung Beschränkungen für das Feuerwerk an Silvester gefordert. In allen Städten mit hoher Luftbelastung müsse es zentrale und professionell veranstaltete Feuerwerke außerhalb der sensiblen Zonen geben, erklärte die Organisation am Freitag in Berlin. "Gleichzeitig muss es klare Verbote für Silvesterböller und mit Schwarzpulver getriebene Raketen geben, die für die extremen Feinstaubwerte, aber auch viele Brände und Verletzungen verantwortlich sind."
Die bei Diesel-Fahrverboten in einer Reihe von Gerichtsprozessen erfolgreiche Deutsche Umwelthilfe verwies darauf, dass solch ein Vorgehen in anderen Ländern bereits Praxis sei. Eine Alternative sei auch die Ausweisung bestimmter Zonen am Rande der Stadt, in denen ohne Gefahr für die Luftqualität private Silvesterböller und Raketen gezündet werden könnten.
Die Deutsche Umwelthilfe verwies auf Zahlen des Umweltbundesamtes, wonach der Grenzwert für Feinstaub in den vergangenen Jahren in der Silvesternacht in manchen Städten um ein Mehrfaches überschritten wurde. Die in wenigen Stunden freigesetzten 5000 Tonnen Feinstaub entsprächen 17 Prozent der jährlich im Straßenverkehr entstehenden Feinstaubmenge.
In einigen Städten und Gemeinden Deutschlands gibt es bereits Beschränkungen des Feuerwerks, in München fordert eine Bürgerinitiative das Verbot.
(P. Rasmussen--BTZ)