Französischer Tourist in Bangkok von thailändischem Polizisten erschossen
Nach einem heftigen Streit in einer Bar ist ein französischer Tourist am Mittwoch in Bangkok von einem Polizisten erschossen worden. Nach Angaben der thailändischen Polizei befand sich der Beamte nicht im Dienst als er dem 41-jährigen Mann zu dessen Wohnung folgte und zweimal auf ihn schoss. Er solle aus dem Dienst entlassen werden und sich wegen der Tötung verantworten müssen.
Weil der Beamte der thailändischen Freundin des Opfers zu nahe gekommen sei, sei es zwischen den beiden betrunkenen Männern zum Streit gekommen. "Sie fingen an zu streiten und prügelten sich, aber der Polizist konnte sich nicht wehren", sagte der Chef der Einwanderungspolizei Surachate Hakpan nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Daher verfolgte und erschoss er den aus Paris stammenden Franzosen, der sich bereits seit mehreren Monaten in Thailand aufgehalten hatte.
Bangkok gehört zu den beliebtesten Touristenstädten weltweit. Die thailändische Hauptstadt ist sowohl für ein reges Nachtleben als auch für eine ausgeprägte Waffenkultur bekannt, was immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führt.
(O. Joergensen--BTZ)