14 Festnahmen bei Polizeieinsatz gegen Rocker in Nordrhein-Westfalen
Bei einem Großeinsatz im Rockermilieu haben Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen 14 Männer festgenommen und scharfe Schusswaffen beschlagnahmt. Hintergrund des Sondereinsatzes war ein versuchtes Tötungsdelikt an einem Mitglied einer rivalisierenden Rockergruppierung im vergangenen Oktober in Hagen, wie die Ermittler mitteilten. Bei der Tat war das Opfer durch eine Schuss lebensgefährlich verletzt worden.
Bei der Razzia am frühen Donnerstagmorgen durchsuchten Polizisten gemeinsam mit Spezialeinsatzkräften zeitgleich sieben Objekte in Hagen, Dortmund, Unna, Witten und im Märkischen Kreis. Die 14 Festgenommen sind zwischen 21 und 56 Jahren alt. Vier von ihnen wurden mit Haftbefehl gesucht.
Neben den Schusswaffen fanden die Beamten auch Drogen und Gegenstände, die nach dem Waffengesetz verboten sind. Darunter befanden sich zu Feuerwaffen umgebaute Schreckschusspistolen samt Munition.
Einer der Festgenommenen trug bei der Verhaftung eine scharfe Schusswaffe im Hosenbund. In Dortmund fanden die Ermittler eine Werkstatt zum Umbau von Waffen. Zum Teil mussten bei der Durchsuchung schwer zugängliche Türen gesprengt werden.
(B. Semjonow--BTZ)