Berlins Tierwelt: Eisbärenbaby in Berliner Tierpark geht es bisher gut
Dem neuen Berliner Eisbärenbaby geht es nach Angaben des Zoos gut. "Bisher sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden", teilte Florian Sicks, Eisbärenkurator des Tierparks Berlin, am Donnerstag mit. Das Jungtier trinke ziemlich regelmäßig. Mutter Tonja kümmere sich wie gewohnt "hervorragend" um den Nachwuchs, der am 1. Dezember in der abgeschotteten Wurfhöhle zur Welt gekommen war.
Die Sterblichkeitsrate unter jungen Eisbärenbabys ist besonders hoch, in der Natur überleben nur etwa 15 Prozent ihre ersten zwei Lebensjahre. Das mussten auch Tonja und der Berliner Tierpark schon erfahren. Die beiden Babys, die die Bärin im vorigen Jahr zur Welt brachte, starben. Eines verendete nach der Geburt, das andere nach wenigen Wochen. Es war bereits auf den Namen Fritz getauft worden.
Der meerschweinchengroße neue Nachwuchs von Tonja und Vater Wolodja hat noch keinen Namen. Derzeit befindet er sich mit seiner Mutter in einer speziellen Wurfhöhle, die lediglich per Kamera beobachtet wird. Absolute Ruhe ist laut Zoo ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Aufzucht. Niemand darf sich daher der Wurfhöhle nähern.
Eisbärennachwuchs in Berlin sorgt seit der Karriere von Knut immer für große Aufregung. Das im Dezember 2006 geborene Tier aus dem Zoologischen Garten, dem zweiten Berliner Zoo, war zum Liebling der Berliner und sogar zur international bekannten Attraktion geworden. Knut starb 2011. Seither hoffen die Berliner auf einen Nachfolger.
(M. Taylor--BTZ)