Private Weinsammlung für mehr als zehn Millionen Euro versteigert
Bei der Auktion einer privaten Weinsammlung im schweizerischen Genf sind rund 1300 Flaschen Wein des weltberühmten französischen Guts Romanée-Conti für 10,2 Millionen Euro versteigert worden. Nach Angaben des Auktionshauses Baghera Wines wurde das Auktionshighlight am vergangenen Sonntag für etwa 480.000 Euro verkauft. Die wertvollen Flaschen stammten aus nur einer einzigen Sammlung aus Europa, deren Besitzer aber anonym bleiben wollte.
Das Glanzstück der Auktion, ein Satz aus zwölf Flaschen Romanée-Conti der Jahrgänge zwischen 1937 und 1991, war zuvor auf einen Wert zwischen 100.000 bis 166.000 Euro geschätzt worden. Für stattliche 486.600 Euro wechselte er schließlich den Besitzer. Auch weitere Flaschensätze übertrafen bei der Versteigerung mit dem Titel "The secret cellar of an European collector" die Erwartungen um das Doppelte.
"Sowohl der Verkäufer, als auch die Käufer waren zufrieden", sage Michael Ganne, Direktor von Baghera Wines, selbst überrascht von den hohen Bietersummen. Die Käufer stammten demnach zu etwa 70 Prozent aus dem asiatischen Raum, zu 15 Prozent aus Frankreich.
Die Weinlage Romanée-Conti aus einem Anbaugebiet im französischen Burgund gilt als eines der wertvollsten und begehrtesten Weingüter der Welt. Aus dessen Produktion stammt auch die teuerste, jemals versteigerte Flasche. Der Wein aus dem Jahr 1945 war am 13. Oktober in New York für einen Flaschenpreis von rund 491.000 Euro verkauft worden.
(F. Dumont--BTZ)