Schreibmaschine und Bademantel von "Playboy"-Gründer Hefner versteigert
Vom roten Bademantel über eine Schreibmaschine bis hin zum "Viagra-Ring": Bei einer Auktion in Los Angeles haben hunderte Fans Erinnerungsstücke aus der Privatsammlung des verstorbenen "Playboy"-Gründers Hugh Hefner ergattert. Die Schreibmaschine, mit der Hefner 1953 die erste Ausgabe des Männermagazins verfasst hatte, wurde für 162.500 Dollar verkauft, wie das Auktionshaus Juliens mitteilte. Die Erstausgabe selbst ließ sich ein Fan 31.250 Dollar kosten.
Bei der zweitägigen Auktion, die am Samstag endete, standen auch ein Billardtisch aus Hefners "Playboy Mansion", eine Limousine und eine Jukebox zum Verkauf. Sammler mit dem nötigen Kleingeld konnten sich auch aus dem Kleiderschrank des Lebemanns bedienen. Neben einem seiner legendären roten Morgenmäntel aus Seide kamen auch mehrere Pyjamas, Motorradjacken, Slipper, Bettwäsche sowie Hefners "Viagra-Ring" unter dem Hammer. Das Ring aus 14-karätigem Gold, auf dem die blaue Potenzpille thront, war einem Fan 22.400 Dollar wert.
Der US-Schauspieler Jim Belushi ersteigerte das Drehbuch für eine Folge der Kultsendung "Saturday Night Live". In der Episode, die Hefner 1977 moderiert hatte, trat auch Belushis 1982 verstorbener Bruder John auf.
Der "Playboy"-Gründer war im September 2017 im Alter von 91 Jahren gestorben. Hefner hatte einst für sich in Anspruch genommen, die sexuelle Revolution ab den 50er Jahren in der westlichen Welt mit angefeuert zu haben. Legendär waren die ausschweifenden Partys in seiner "Playboy Mansion" in Los Angeles.
Die Erlöse der Auktion kommen der Hefner-Stiftung zugute, die sich für den Schutz von Bürgerrechten und insbesondere die freie Meinungsäußerung einsetzt. Am 17. Dezember werden bei einer Online-Auktion weitere Gegenstände aus Hefners persönlichem Besitz versteigert.
(A. Bogdanow--BTZ)