Neunter Tatverdächtiger nach Gruppenvergewaltigung von Freiburg festgenommen
Nach der Gruppenvergewaltigung einer Studentin in Freiburg hat die Polizei einen neunten Tatverdächtigen festgenommen. Die Ermittler kamen dem 18-jährigen Syrer durch DNA-Proben auf die Spur, wie die Freiburger Polizei am Freitag mitteilte. Wegen der Vergewaltigung der 18-Jährigen nach einem Disko-Besuch sitzen bereits sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren und ein 25-jähriger Deutscher in Untersuchungshaft.
Die junge Frau war nach früheren Polizeiangaben Mitte Oktober vergewaltigt worden, nachdem sie mit dem mutmaßliche Haupttäter eine Freiburger Diskothek verlassen hatte. Zunächst soll der Hauptverdächtige die Studentin in einem Wäldchen vergewaltigt haben. Anschließend sollen nach und nach weitere Männer aus der Disko zu dem Wäldchen gegangen sein und sich an der wehrlosen Frau vergangen haben.
Bereits nach der Festnahme der ersten acht mutmaßlichen Täter hatte die Polizei mitgeteilt, dass sie aufgrund der Analyse von DNA-Spuren zwei weitere unbekannte Verdächtige sucht. Im Zuge der Ermittlungen entnahmen die Beamten in den vergangenen Wochen DNA-Proben bei mehreren Männern, die sich als mögliche Zeugen am Tatabend in dem Club aufgehalten haben sollen.
Dabei ergab sich nun eine Übereinstimmung mit einer der beiden zunächst nicht zugeordneten Spuren, die am Opfer gesichert werden konnten: Als neunter dringend Tatverdächtiger in dem Fall gilt jetzt der 18-jährige Syrer, der wie die meisten anderen Festgenommenen bereits polizeibekannt ist.
Der zuletzt in einer Unterkunft im Landkreis Emmendingen wohnende Mann ist den Ermittlern zufolge durch Körperverletzungen, Beleidigung und ein Betäubungsmitteldelikt aufgefallen. Der 18-Jährige wurde am Donnerstagabend in Emmendingen festgenommen.
(O. Joergensen--BTZ)