Polizist bei Messerangriff in Brüssel verletzt
Bei einem Messerangriff in Brüssel ist ein Polizist leicht verletzt worden. Nach Behördenangaben griff ein Mann den Beamten am Dienstagmorgen vor dem Polizeipräsidium der belgischen Hauptstadt an und stach auf ihn ein. Andere Polizisten setzten den Angreifer mit Schüssen außer Gefecht. Nach Angaben von Innenminister Jan Jambon war der Angreifer psychisch krank, es gebe keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.
Örtlichen Medienberichten zufolge soll der Mann bei der Attacke "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen haben. Eine Polizeisprecherin bestätigte diese Berichte allerdings nicht. Der Angreifer sei weder in der Datenbank der belgischen Antiterror-Behörde Ocam gelistet noch als radikalisiert bekannt gewesen, sagte Innenminister Jambon dem flämischen Sender Radio Een. Der Mann habe psychische Probleme gehabt und habe zweitweise in einer geschlossenen Anstalt gesessen.
Seit 2016 war Belgien Schauplatz mehrerer Angriffe auf Militär- oder Polizeibeamt. Im September wurde ein Polizist bei einem Messerangriff in Brüssel verletzt. Im Mai erschoss ein 31-jähriger Gefängnis-Freigänger in Lüttich zwei Polizistinnen und einen jungen Mann. Der Angriff in Lüttich und wurde als Terroranschlag eingestuft.
(A. Bogdanow--BTZ)