Versorgungsflug zur ISS verzögert sich wegen miesem Wetter
Wegen schlechter Wetterbedingungen ist der Start eines mit Nachschub für die Internationale Raumstation ISS beladenen US-Raumtransporters um einen Tag verschoben worden. Die unbemannte Kapsel "Cygnus" werde nun am heutigen Freitag ins All abheben, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am gestrigen Donnerstagabend mit. Der Raumtransporter hat mehrere Tonnen Fracht geladen, darunter Material für wissenschaftliche Experimente. Die "Cygnus" soll am Sonntagmorgen (10.30 MEZ) an der ISS andocken.
Es ist der erste Versorgungsflug zur ISS seit dem Fehlstart einer bemannten Sojus-Rakete vor gut einem Monat. Die Astronauten mussten damals kurz nach dem Start am Weltraumbahnhof Baikonur wegen eines technischen Defekts in der kasachischen Steppe notlanden.
Einen Tag nach dem Start der "Cygnus" wird am Samstag ein russischer Raumtransporter vom Typ "Progress" mit weiterem Nachschub zur ISS geschickt.
Derzeit hat der deutsche Astronaut Alexander Gerst das Kommando an Bord der ISS. Zur Crew von Gerst, die am 20. Dezember zur Erde zurückkehren soll, gehören die US-Astronautin Serena Aunón-Chancellor und der russische Kosmonaut Sergej Prokopjew. Der nächste bemannte Sojus-Start zur ISS ist für den 3. Dezember vorgesehen.
(M. Tschebyachkinchoy--BTZ)