13. Todesopfer nach Unwettern in Jordanien gefunden
Nach einer fieberhaften Suchaktion mit hunderten Einsatzkräften ist in Jordanien die Leiche eines Mädchens entdeckt worden, das nach den Unwettern vom Wochenende vermisst gemeldet worden war. Mit dem Fund des Mädchens in Madaba im Nordwesten Jordaniens seien die Sucheinsätze zu Ende, teilte der Chef des jordanischen Zivilschutzes, Mustafa al-Basaiha, am Montag mit. Mit dem jüngsten Leichenfund sei die Zahl der Todesopfer infolge von Sturzfluten und Starkregen auf 13 gestiegen.
Das Mädchen war den Angaben zufolge von Wassermassen fortgerissen worden. An der Suche nach ihm hatten sich am Wochenende mehr als 500 Mitglieder des Zivilschutzes sowie Armee, Gendarmerie und Polizei beteiligt. Boote und Hubschrauber kamen dabei zum Einsatz.
In Madaba südwestlich der Hauptstadt Amman gab es insgesamt acht Todesopfer. Vier weitere Menschen starben südlich von Amman in Dabaa. Außerdem kam in Maan im Süden des Landes ein Mädchen zu Tode. Wegen der Unwetter waren aus der antiken Felsenstadt Petra etwa 4000 Touristen in Sicherheit gebracht werden. In Teilen des berühmten Unesco-Welterbes und der Umgebung stiegen die Fluten bis zu vier Meter hoch.
Jordanien wurde diesen Herbst schon mehrfach von Unwettern heimgesucht. Ende Oktober waren 21 Menschen, die meisten von ihnen Schüler auf einem Ausflug in die Umgebung des Toten Meeres, infolge heftiger Regenfälle ums Leben gekommen. Wenige Tage später mussten die Minister für Erziehung und Tourismus ihre Ämter niederlegen.
(S. Soerensen--BTZ)