Stiftung von Fußballstar Messi drohen Ermittlungen in Argentinien
Neues juristisches Ungemach für Fußball-Superstar Lionel Messi: Wegen des Verdachts der Veruntreuung von Spendengeldern durch seine Stiftung drohen Ermittlungen in Argentinien. Der Staatsanwalt Pablo Turano forderte die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Messi und seinen Vater Jorge wegen des Verdachts von Unregelmäßigkeiten bei der Verwaltung der Stiftung, wie BERLINER TAGESZEITUNG aktuell erfuhr.
Nach Ansicht des Staatsanwalts seien Spenden an die Messi-Stiftung "teilweise veruntreut und auf Auslandskonten der Familie Messi oder von Dritten umgeleitet worden" und nicht, wie vorgesehen, für humanitäre Zwecke verwendet worden, berichtete die Nachrichtenwebsite Infobae. Ein Mitglied aus dem Umfeld Messis sagte der Zeitschrift "Clarin", die Vorwürfe seien unbegründet.
Ein ehemaliger Mitarbeiter der Messi-Stiftung hatte Klage eingereicht. Ein Richter prüft nun, ob es hinreichende Gründe für die Einleitung einer Ermittlungsverfahrens gibt.
Der Star des FC Barcelona war 2016 in Spanien wegen Steuerhinterziehung zu einer Strafe von zwei Millionen Euro und einer Haftstrafe von 21 Monaten verurteilt worden. Letztere wurde später in eine zusätzliche Geldstrafe umgewandelt.
(F. Burkhard--BTZ)