Deutschland: Geburtenziffer im vergangenen Jahr leicht gesunken
Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau ist 2017 leicht von 1,59 auf 1,57 gesunken. Bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit lag die sogenannte Geburtenziffer mit 1,45 Kindern nur leicht unter dem Vorjahresniveau von 1,46 Kindern, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sank sie dagegen stärker - nämlich von 2,28 auf 2,15 Kinder je Frau.
Die Geburtenziffer ist ein statistischer Wert, der zur Beschreibung des sogenannten Geburtenverhaltens herangezogen wird. Er gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn sie sich daran orientieren würde, wie sich alle Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im betreffenden Jahr in Sachen Nachwuchs verhalten.
Bereits im Juli hatten die Wiesbadener Statistiker mitgeteilt, dass die Zahl der Geburten 2017 um 7000 auf 785.000 Kinder gesunken ist. Das waren 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr. 2016 waren in Deutschland 792.000 Neugeborene gezählt worden.
Dem Bundesamt zufolge war das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt 2017 mit 31 Jahren und zwei Monaten um zwei Monate höher als 2016. Beim ersten Kind waren Mütter durchschnittlich 29 Jahre und zehn Monate alt, beim zweiten Kind knapp 32 Jahre und beim dritten Kind knapp 33 Jahre.
(P. Hansen--BTZ)