Sechs Tote bei schweren Überschwemmungen im Süden Russlands
Bei Überschwemmungen im Süden Russlands sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Die Wassermassen beschädigten zudem Bahnschienen und eine Ölleitung, wie russische Behörden am Freitag mitteilten. Rettungskräfte hatten Schwierigkeiten, Betroffene mit Lebensmitteln und Trinkwasser zu versorgen. Die Sturzfluten betrafen Teile der Region Krasnodar, in der auch die Schwarzmeerstadt Sotschi liegt, der Schauplatz der Olympischen Winterspiele 2014.
Russlands Katastrophenschutzministerium erklärte, bei Aufräumarbeiten seien sechs Leichen geborgen worden. Zwei Verletzte wurden demnach in ein Krankenhaus eingeliefert, eine 67-jährige Frau wurde noch vermisst, seit sie von den Wassermassen mitgerissen worden war. Insgesamt wurden mehr als 2300 Häuser in der Region überflutet. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, die Behörden "arbeiten im Notfallmodus" gegen die "unbarmherzigen Elemente".
Sturzfluten sorgen in der Region zwischen Schwarzem Meer und Kaukasusgebirge regelmäßig für verheerende Zerstörungen. Bei Überflutungen im Jahr 2012 starben 150 Menschen in der Nähe der Stadt Krymsk.
(O. Larsen--BTZ)