Niki Lauda verlässt nach Lungentransplantation das Krankenhaus
Rund zweieinhalb Monate nach seiner Lungentransplantation hat das österreichische Motorsport-Idol Niki Lauda das Krankenhaus am Mittwoch wieder verlassen. Der 69-Jährige befinde sich in gutem Allgemeinzustand, müsse sich aber noch einer mehrwöchigen Rehabilitation unterziehen, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG unter Berufung auf das Allgemeine Krankenhaus (AKH) der Stadt Wien.
Lauda war demnach vor der Transplantation schon länger in Behandlung in dem Wiener Krankenhaus. Er hatte wegen einer Erkrankung seinen Familienurlaub abgebrochen, es sei dann schweres Lungenversagen aufgetreten. Daraufhin sei er sofort in die "höchste Dringlichkeitskategorie für ein Spenderorgan" eingestuft worden, erklärte der Chef der Thoraxchirurgie am AKH, Walter Klepetko, der die Lungentransplantation geleitet hatte.
Auch nach seiner Entlassung aus der Klinik werde Lauda weiterhin durch das Transplantationsteam betreut, erklärte Klepetko.
Die Lunge des dreifachen Formel-1-Weltmeisters war bereits durch seinen schweren Unfall 1976 auf dem Nürburgring vorgeschädigt. Damals war Laudas Rennwagen in Brand geraten. Der österreichischen Rennfahrer saß fast eine Minute lang in den Flammen und atmete giftige Dämpfe ein, bevor er gerettet wurde.
Seit dem Unglück leidet Lauda an diversen gesundheitlichen Problemen. So musste er sich 1997 und 2005 bereits zwei Nierentransplantationen unterziehen.
(D. Wassiljew--BTZ)