Wieder zwei Elefanten bei Zusammenstoß mit Zügen in Sri Lanka getötet
In Sri Lanka sind schon wieder zwei Elefanten von Passagierzügen getötet worden. Ein Nachtzug auf dem Weg nach Jaffna im Norden des Inselstaats stieß nach Behördenangaben am Sonntag 150 Kilometer nördlich von Colombo mit zwei Elefanten zusammen. Ein Tier wurde dabei getötet, das andere schwer verletzt. Ein weiterer Elefant wurde bei einem Unfall 160 Kilometer nordöstlich von Colombo getötet. Der Zug entgleiste, die Passagiere blieben aber unverletzt.
Erst vor zwei Wochen waren in Sri Lanka drei Elefanten bei einem Zusammenstoß mit einem Passagierzug getötet worden. Vor vier Wochen waren bei einem ähnlichen Unglück im Osten des Landes zwei Elefantenkälber und das trächtige Muttertier getötet worden.
In Sri Lanka leben rund 7500 wilde Elefanten. Die Tiere gelten als Nationalheiligtum und stehen unter gesetzlichem Schutz. Züge dürfen die Lebensräume der Dickhäuter nur mit gedrosselter Geschwindigkeit passieren. Viele Fahrer halten sich aber nicht an die Vorgaben. Wie örtliche Medien am Sonntag berichteten, haben schätzungsweise nur zehn Prozent der Züge einen funktionierenden Tacho.
(A. Lefebvre--BTZ)