USA: Trump besucht von Hurrikan "Michael" betroffene Gebiete
US-Präsident Donald Trump hat am Montag die von Hurrikan "Michael" verwüsteten Gebiete besucht - und dabei erneut Zweifel am menschgemachten Klimawandel geäußert. "Da ist etwas, menschgemacht oder nicht", sagte Trump im US-Bundesstaat Georgia. "Da ist etwas. Es wird hin- und hergehen." Der US-Präsident verwies dabei darauf, dass es verheerende Wirbelstürme schon in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten gegeben habe.
Trump beteuerte, er sei "wirklich ein Umweltschützer". "Viele Menschen werden lächeln, wenn sie das hören", sagte der Präsident. Er wolle aber "das sauberste Wasser" und die "sauberste Luft".
Der Klimaskeptiker hat den Klimawandel in der Vergangenheit schon als "Scherz" bezeichnet. Am Sonntag sagte er in einem Interview mit dem US-Sender CBS zwar, er glaube nicht, dass die Erderwärmung ein Scherz sei. Er wisse aber auch nicht, ob sie vom Menschen verursacht werde. Außerdem wolle er nicht "Billionen" von Dollar ausgeben und "Millionen" Jobs verlieren.
Am Montag machte sich der Präsident zunächst im US-Bundesstaat Florida ein Bild von den Verwüstungen, die Hurrikan "Michael" verursacht hat. Mit einem Helikopter wurde Trump über die besonders stark zerstörte Stadt Mexico Beach geflogen.
Die Kraft des Sturms sei "unglaublich" gewesen, sagte Trump. Der Hurrikan sei wie ein riesiger "Tornado" gewesen. Begleitet wurde Trump von seiner Frau Melania und vom Gouverneur von Florida, Rick Scott.
"Michael" war am vergangenen Mittwoch als Hurrikan der zweithöchsten Stufe 4 in Florida auf die US-Küste getroffen und später über weitere Bundesstaaten wie Georgia, Virginia und North Carolina gezogen. Der Wirbelsturm richtete schwere Verwüstungen an, mindestens 17 Menschen kamen ums Leben.
(N. Nilsson--BTZ)