München: Oktoberfest mit mehr Besuchern und weniger Gesamtstraftaten
Beim diesjährigen Oktoberfest waren mehr Besucher mit von der Partie als im vergangenen Jahr: Mit 6,3 Millionen Gästen verbuchte das größte Volksfest der Welt etwa 100.000 mehr Besucher als 2017, wie die Stadt München in ihrer Abschlussbilanz mitteilte. Das Oktoberfest endet an diesem Sonntag.
Die Gäste kamen in diesem Jahr aus 67 Nationen auf die Wiesn. Unter den Top Ten waren Besucher aus den USA, Großbritannien, Österreich, Frankreich, Schweiz, Niederlande, Italien, Australien, Schweden und Belgien.
Insgesamt zeigten sich Festleitung, Schausteller und Wirte mit der Wiesn sehr zufrieden. Die Wiesnwirte verzeichneten ein Plus von zehn Prozent in der Küche. Steigende Nachfrage gab es vor allem bei Traditionsgerichten wie Enten, Haxn, Schweinebraten und Käsespätzle. Die Oktoberfest-Gäste tranken nach Aussage der Brauereien zudem insgesamt 7,5 Millionen Maß Bier und damit so viel wie im vergangenen Jahr. Alkoholfreie Getränke hatten ein Plus von zehn Prozent.
Auch die Polizei zog eine positive Bilanz. Insgesamt wurden 924 Straftaten erfasst und damit weniger als 2017 (1014). Trotz des Anstiegs der Besucherzahlen gingen nach Angaben des Polizeipräsidiums München Drogendelikte, Sexualdelikte und Taschendiebstähle zurück.
Körperverletzungen blieben in etwa auf Vorjahresniveau, einen leichten Anstieg gab es hingegen beim Widerstand gegen Polizeibeamte. Bislang wurden 20 entsprechende Taten begangen, im Vorjahr waren es 19. Insgesamt 15 Beamte wurde verletzt.
Ende September starb ein 58-jähriger Wiesnbesucher in Folge einer körperlichen Auseinandersetzung vor einem Bierzelt. Ein Tatverdächtiger wurde am Folgetag festgenommen.
(H. Müller--BTZ)