Fragen der Ursache von Tod von Profiboxer Graciano "Rocky" Rocchigiani
Der frühere Box-Weltmeister Graciano "Rocky" Rocchigiani ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Der 54-Jährige war auf Sizilien verunglückt. Der Bürgermeister von Rocchigianis Heimatstadt Berlin, Michael Müller (SPD), erklärte, die Stadt trauere "um einen Boxer mit großem Herz". Noch ist nicht klar, ob Rocchigiani unter Alkohol stand, dies soll aktuell geklärt werden.
Nach Informationen war "Rocky" in der Nähe der sizilianischen Stadt Catania am späten Abend am Rande einer vierspurigen Straße zu Fuß unterwegs, als ihn ein Auto erfasste. Die Kollision sei so heftig gewesen, dass der Ex-Boxer wahrscheinlich sofort tot gewesen sei. Die Berliner Polizei habe seiner Familie die Todesnachricht überbracht.
"Rocky" war 1988 IBF-Profi-Weltmeister im Supermittelgewicht geworden. Zehn Jahre später gewann er im Halbschwergewicht den Titel des Weltboxverbandes WBC. Laut sid bestritt Rocchigiani in seiner Karriere 48 Profi-Kämpfe und trug dabei 41 Siege davon, 19 durch K.o.
Berlins Regierender Bürgermeister Müller erklärte: "Berlin trauert um einen Sportler, der in den achtziger und neunziger Jahren die Massen fasziniert hat." "Rocky" sei bekannt gewesen als "eine Urberliner Type, der Schnauze mit Herz verband". Die Berliner hätten ihn "ins Herz geschlossen, wegen seiner kantigen, manchmal rauen Art".
(D. Meier--BTZ)