WHO-Studie: Mehr als 1,4 Milliarden Menschen bewegen sich zu wenig
Mehr als 1,4 Milliarden Menschen weltweit bewegen sich einer Studie zufolge zu wenig und riskieren damit Krankheiten. Mangelnde körperliche Aktivität sei ein "führender Risikofaktor" für Krankheiten wie Herzkreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs, konnte BERLINER TAGESZEITUNG aus einer veröffentlichten Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erfahren.
Rund ein Drittel aller Frauen und ein Viertel aller Männer weltweit bewege sich zu wenig, heißt es in der Studie. In wohlhabenden Ländern sei diese Entwicklung deutlich stärker zu beobachten als in Entwicklungsländern. In reicheren Ländern werde mehr Zeit drinnen verbracht, die Menschen säßen länger am Arbeitsplatz und hätten eher Zugang zu kalorienreichem Essen.
Die WHO empfiehlt, dass jeder Erwachsene pro Woche mindestens 150 Minuten Sport mit "moderater Intensität" wie Schwimmen oder Radfahren oder 75 Minuten mit "kräftiger Intensität" wie Joggen oder Teamsport treibt. Für die Studie wurde im Jahr 2016 die körperliche Aktivität von 1,9 Millionen Menschen in 168 Ländern untersucht.
(Y. Rousseau--BTZ)