Polizei: Verdächtige nach Schüssen in Hamburger Rotlichtmilieu ermittelt
Nach den Schüssen auf einen Mann aus dem Rotlichtmilieu an einer Ampel im Hamburger Vergnügungsviertel hat die Polizei den mutmaßlichen Drahtzieher ermittelt und Wohnungen durchsucht. Ein derzeit in Haft sitzender 28-Jähriger sei mutmaßlicher Anstifter der Tat, sagte eine Sprecherin der Beamten am Dienstag.
Drei Durchsuchungsbeschlüsse wurden vollstreckt. Das Verbrechen sei nach Erkenntnissen der Ermittler "ein persönlicher Racheakt", sagte die Sprecherin. Es handle sich nicht um eine Tat zwischen "konkurrierenden Rockergruppen". Details nannte sie zunächst nicht.
Der 38-Jährige war in der Nacht zum Montag vergangener Woche an einer Ampel in unmittelbarer Nähe der Reeperbahn in seinem Auto angeschossen worden. Der oder die Täter hielten in einem Wagen neben ihm und flüchteten danach. Die Polizei bestätigte, dass das schwer verletzte Opfer Verbindungen ins Rotlichtmilieu unterhielt.
Medienberichten zufolge handelt es sich um eine Führungsfigur des örtlichen Ablegers der Rockergruppe Hells Angels, die in Hamburg eng mit dem Milieu verzahnt ist und dort Geschäfte betreibt. Die Ermittlungen übernahm die auf diesen Deliktbereich spezialisierte Abteilung im Landeskriminalamt der Hansestadt.
(D. Wassiljew--BTZ)