Polizei: Vater und zwei Söhne in letztem Moment aus der Nordsee gerettet
Im letzten Moment haben Seenotretter in der Nacht zu Samstag einen Vater und seine beiden Söhne aus der Nordsee gerettet. "Im Flutstrom hätte der Mann sich keine fünf Minuten länger halten können", berichteten die Seenotretter am Samstagmorgen. "Die Rettung war in allerletzter Sekunde." Der 39-jährige Mann war mit den beiden neun und 15 Jahre alten Kindern im niedersächsischen Wattenmeer unterwegs, als er von der Flut überrascht wurde.
Kurz vor 23 Uhr hörte eine Gruppe junger Männer in der Nähe der Nordsee-Lagune Butjadingen nordwestlich von Bremerhaven Schreie im Watt und alarmierte die Polizei. Bereits fünf Minuten später lief ein Rettungsboot der Freiwilligenstation Fedderwardersiel aus, wie die Seenotretter mitteilten. Ein Hubschrauber war ebenfalls schnell vor Ort. In dessen Suchscheinwerfer fanden die Seenotretter den Vater mit seinen beiden Kindern und konnten sie um 23.30 Uhr aus der Nordsee ziehen.
Der Mann stand den Angaben zufolge zu diesem Zeitpunkt bereits bis zum Hals im Wasser in der starken Flutströmung, seine beiden Kinder hatte er auf den Arm genommen.
"Die Panik der Kinder war unbeschreiblich", berichtete der Vormann des Rettungsbootes, Hartmut Dierks. Um sie an Bord zu ziehen, musste er vorsichtig an die drei heranmanövrieren. Im Kutterhafen Fedderwardersiel übergaben die Seenotretter die drei an den Landrettungsdienst.
(O. Petrow--BTZ)