Fifa: Gerettete thailändische Jungen zu schwach für Besuch von WM-Finale
Die aus einer Höhle geretteten thailändischen Jungen können die Einladung zum Finale der Fußball-Weltmeisterschaft nicht annehmen: Die Fifa sei darüber informiert worden, dass die Jungen aus medizinischen Gründen nicht zum Endspiel nach Moskau reisen könnten, sagte ein Sprecher des Weltfußballverbands am Dienstag in der russischen Hauptstadt. Fifa-Chef Gianni Infantino hatte die Hobby-Fußballer eingeladen, nach ihrer Rettung das WM-Finale am Sonntag zu besuchen.
Die Jungen waren gemeinsam mit ihrem Trainer mehr als zwei Wochen lang in einer Höhle im Norden Thailands eingeschlossen gewesen. Sie hatten die Höhle nach einem Training am 23. Juni besucht und waren von eindringenden Wassermassen überrascht worden.
Rettungskräfte und Taucher brachten die zwölf Jungen und den Trainer in einer riskanten Rettungsaktion ins Freie. Die zwischen elf und 16 Jahre alten Jungen und der 25-jährige Trainer befanden sich am Dienstag weiter im Krankenhaus.
Die Fifa werde nun eine andere Gelegenheit suchen, um die Jungen zu einer Veranstaltung des Verbands einzuladen, sagte der Sprecher weiter. Der Weltfußballverband drücke zugleich der Familie eines Elitetauchers ihr Mitgefühl aus. Der Thailänder war am Freitag bei den Vorbereitungen für den Rettungseinsatz in der Höhle an Sauerstoffmangel gestorben.
(K. Petersen--BTZ)