London: Prinz Louis ohne Urgoßmutter Queen Elizabeth II. getauft
Der britische Prinz Louis ist am Montag in Abwesenheit seiner Urgroßmutter, Königin Elizabeth II., getauft worden. Die Queen werde nicht beim Gottesdienst in der königlichen Kapelle des St. James-Palastes in London anwesend sein, hatte der Kensington-Palastes zuvor mitgeteilt. Die Entscheidung war offenbar im Einvernehmen mit Louis Eltern Kate und Prinz William im Vorfeld getroffen worden und hatte keine gesundheitlichen Gründe.
Der Gottesdienst wurde vom Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, geleitet. Welby bezeichnete seine Aufgabe als "nervenaufreibend" und "ein großes Privileg". Neben Louis Eltern wohnten unter anderem sein Großvater Prinz Charles und seine Frau Camilla sowie Williams Bruder Prinz Harry und seine Frau Meghan der Taufe bei. Die sechs Taufpaten, allesamt Freunde oder Familienangehörige von William und Kate, waren ebenfalls anwesend.
An den Taufen der beiden älteren Geschwister des am 23. April geborenen Prinzen hatten die 92-jährige Queen und ihr 97-jähriger Ehemann Philip noch teilgenommen. Philip hatte sich im vorigen Sommer weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen, nahm allerdings im Mai an der Hochzeit von Harry und Meghan teil.
Prinz Louis steht in der britischen Thronfolge an fünfter Stelle, nach seinem Großvater Charles, seinem Vater William, seinem Bruder George und seiner Schwester Charlotte.
(N. Nilsson--BTZ)