USA: Justiz verklagt Trump wegen Umgangs mit Geldern seiner Stiftung
Der US-Bundesstaat New York hat Präsident Donald Trump wegen mutmaßlich illegaler Verwendung von Geldern aus seiner Familienstiftung verklagt. Die am Donnerstag veröffentlichte Klage richtet sich auch gegen seine beiden ältesten Söhne Donald junior und Eric sowie seine Tochter Ivanka. Die Trump-Familie soll gegen die für gemeinnützige Stiftungen geltenden Gesetze verstoßen haben.
Generalstaatsanwältin Barbara Underwood wirft der Trump-Stiftung vor, über die Jahre hinweg Gelder für die "persönlichen und geschäftlichen" Interessen Trumps missbraucht zu haben. So soll die Stiftung unter anderem eine Summe von mehr als 2,8 Millionen Dollar (2,4 Millionen Euro) für die Wahlkampagne des heutigen Präsidenten zweckentfremdet haben.
Trump kritisierte die Klage umgehend als "lächerlich". Im Kurzbotschaftendienst Twitter kündigte er an, er werde sich nicht auf eine einvernehmliche Regelung mit der Staatsanwaltschaft zur Vermeidung eines Prozesses einlassen. Seine Stiftung habe mehr Geld für wohltätige Zwecke ausgegeben, als sie eingenommen habe.
Der Präsident beschrieb die Klage als Manöver von politischen Gegnern. Die im Staat New York regierenden "schäbigen" Demokraten "tun alles, was sie können", um ihn wegen seiner Stiftung juristisch zu belangen. Underwood gehört der Demokratischen Partei an.
Die Generalstaatsanwältin verlangt die Erstattung einer Summe von 2,8 Millionen Dollar an die Behörden und die Schließung der Trump-Stiftung. Außerdem soll es Trump für einen Zeitraum von zehn Jahren verboten werden, dem Verwaltungsrat einer wohltätigen Organisation mit Sitz in dem Bundesstaat anzugehören.
(L. Solowjow--BTZ)