USA: Frau verklagt US-Rapper Chris Brown wegen Vergewaltigung
Eine Frau aus Los Angeles hat Klage gegen den US-Rapper Chris Brown wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung auf einer Party des Musikers eingereicht. Sie sei nach einem Konzert in einer Disco gezwungen worden, zu der Party in Browns Haus mitzukommen, schildert die Frau in der am Mittwoch (Ortszeit) eingereichten Klageschrift. Dort sei sie mehrfach von dem Rapper Lowell Grissom vergewaltigt worden.
Die Taten ereigneten sich laut Klageschrift bereits am 23. Februar 2017. Grissom, der in der Szene unter dem Namen Young Lo bekannt ist, habe ihr das Handy weggenommen und gesagt, dass sie es nur zurückbekomme, wenn sie noch mit zur Party in Browns Haus komme. Dort habe sie das Handy nicht zurückerhalten und auch das Haus nicht verlassen können, da die Tür mit einem Code verriegelt gewesen sei.
Grissom habe sich dann mehrfach an ihr vergangen, legte die Klägerin dar. Außerdem wirft sie einer Frau vor, von ihr gezwungen worden zu sein, sie und Grissom oral zu befriedigen. Brown soll den Angaben zufolge seinen Gästen Alkohol in Strömen sowie harte Drogen angeboten und sie aufgefordert haben, sich zu amüsieren.
"Das ist einer der schrecklichsten Fälle sexueller Angriffe", sagte die bekannte Anwältin Gloria Allred, die auf die Verteidigung von Missbrauchsopfern spezialisiert ist. Ihre Mandantin sei "schwer traumatisiert". Die Sprecher von Brown und Grissom waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Brown hatte in der Vergangenheit wiederholt Ärger mit der Justiz. 2009 wurde er von einem kalifornischen Gericht wegen des Angriffs auf seine damalige Freundin, die R&B-Sängerin Rihanna, zu fünf Jahren Haft auf Bewährung und 180 Tagen gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Im Februar 2017 entschied ein Gericht, dass er sich wegen mehrerer Gewaltausbrüche nicht mehr seiner Ex-Freundin, dem Model Karrueche Tran, nähern dürfe.
(A. Bogdanow--BTZ)