Märchenhochzeit im Krankenhaus nach Krokodilangriff in Simbabwe
Eine Frau in Simbabwe hat nur wenige Tage, nachdem ihr wegen eines Krokodilangriffs ein Arm amputiert werden musste, im Krankenhaus geheiratet. In der staatlichen Zeitung "Herald" am Dienstag veröffentlichte Bilder zeigten Zanele Ndlovu-Fox in einem weißen Brautkleid mit bandagiertem rechten Armstumpf. Die Simbabwerin gab ihrem Mann Jamie Fox in einer Krankenhauskapelle in Simbabwes zweitgrößter Stadt Bulawayo das Ja-Wort.
Einige Tage zuvor war das Paar bei einer Schlauchbootfahrt auf dem Sambesi nahe der Viktoriafälle von einem Krokodil angegriffen worden. Das Reptil sei "aus dem Wasser geschnellt und hat einen Stück meines Armes und in die Seite des Bootes gebissen", sagte Ndlovu-Fox der Zeitung. Das Boot habe dann an Luft verloren. "Das Krokodil biss mich erneut und zog mich ins Wasser."
Ihr zukünftiger Ehemann und die zwei Reiseführer hätten mit dem Krokodil gekämpft, bis sie frei gewesen sei, erklärte die frisch Vermählte. Daraufhin wurde sie mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, wo ihr der Arm amputiert wurde. Trotz allem sei ihre Hochzeit "die Beste" gewesen. Ihr Mann sagte, der Vorfall habe die Beziehung der beiden gestärkt.
Simbabwes zahlreiche Flüsse sind voller Krokodile, die immer wieder Touristen und Einheimische angreifen. Im März war ein Krokodil erschossen worden, nachdem es in einer Kleinstadt im Westen des Landes den Haupteingang eines Krankenhauses blockiert und so eine Panik ausgelöst hatte.
(A. Williams--BTZ)