Tom Cruise dreht nach Knöchelbruch Action-Filmszene noch zu Ende
Für Hollywood-Star Tom Cruise ist selbst ein Knöchelbruch kein Grund, den Dreh einer Filmszene abzubrechen. Wie der 55-Jährige nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG in einem Interview sagte, zog er sich den schmerzhaften Bruch in London zu, als er für den neuesten Teil der Agenten-Filmreihe "Mission: Impossible" an Kabeln hängend von einem Gebäude zum anderen sprang.
"Ich wusste sofort, dass mein Knöchel gebrochen war, und ich wollte das wirklich nicht noch einmal drehen und deshalb bin ich einfach aufgestanden und habe die Szene fertig gespielt", sagte Cruise. In seinem Leben habe er sich schon einige Knochen gebrochen. Dieses Mal sei es aber besonders "hart" gewesen.
Der US-Schauspieler sorgte sich offenbar weniger um sein Wohlergehen als um die Fertigstellung des Films. Die Ärzte hätten prophezeit, dass er neun Monate lang nicht schnell laufen könne. Damals sei der Film erst zur Hälfte abgedreht gewesen. "Ich hatte einen Filmstart und Verpflichtungen - ich wollte nicht mit dem Drehen aufhören", erinnerte sich Cruise.
Der Schauspieler verbrachte also tägliche mehrere Stunden mit Reha-Anwendungen und kletterte bei seiner Rückkehr zum Set auf einen Berg in Norwegen. Auch Verfolgungsszenen drehte er wieder. "Wenn man mich in dem Film sprinten sieht, tue ich das im Grunde auf einem gebrochenen Fuß", sagte Cruise. Er habe das aber so bewerkstelligen können, dass das Gerenne "keinen zusätzlichen Schaden" angerichtet habe.
Angesichts von so viel Einsatz versprach Regisseur Chris McQuarrie, er werde "Himmel und Hölle in Bewegung setzen", damit es die schicksalhafte Szene mit Cruises Knöchelbruch in die Endfassung von "Mission: Impossible - Fallout" schaffe. Der sechste Teil der in den 90er Jahren begonnenen Filmreihe soll Ende Juli in die Kinos kommen.
(F. Burkhard--BTZ)