"Drei Tage in Quiberon" - Abräumer bei Verleihung des Deutschen Filmpreises
Der Film "Drei Tage in Quiberon" ist der Abräumer bei der diesjährigen Verleihung des Deutschen Filmpreises. Bei der Gala im Palais am Berliner Funkturm wurde der Film über ein Interview der deutschen Film-Legende Romy Schneider in der Bretagne mit der goldenen Lola als bester Spielfilm ausgezeichnet. Marie Bäumer erhielt für ihre Darstellung von Schneider eine Lola-Trophäe als beste Hauptdarstellerin, die Filmemacherin Emily Atef wurde als beste Regisseurin geehrt.
Auch die Filmpreise für die beste weibliche und die beste männliche Nebenrolle gingen an Darsteller aus "Drei Tage in Quiberon": Birgit Minichmayr und Robert Gwisdek bekamen die Lolas. Außerdem wurde der in Schwarz-Weiß gedrehte Film für die beste Kamera und die beste Filmmusik ausgezeichnet.
Für die beste männliche Hauptrolle bekam Franz Rogowski in dem Melodram "In den Gängen" den Deutschen Filmpreis. Zum besten Dokumentarfilm wurde "Beuys" über über den Künstler Joseph Beuys gekürt und zum besten Kinderfilm "Amelie rennt". Für das Drehbuch zum Drama "Aus dem Nichts" wurden Fatih Akin und Hark Bohm ausgezeichnet, außerdem bekam der Film die silberne Lola in der Kategorie bester Spielfilm.
"Aus dem Nichts" war für fünf Preise nominiert, "Drei Tage in Quiberon" für doppelt so viele Trophäen. Zwei Lolas standen schon vorab fest: Die Komödie "Fack Ju Göhte 3" erhält als "besucherstärkster deutscher Film des Jahres" eine undotierte Lola, ein Ehrenpreis geht an Drehbuchautor Hark Bohm. Die Lolas sind mit insgesamt knapp drei Millionen Euro dotiert.
(P. Rasmussen--BTZ)