Tierwelt: Elf Löwen in Nationalpark in Uganda vermutlich vergiftet
In einem Nationalpark in Uganda sind elf Löwen vermutlich vergiftet worden. Die Kadaver der drei Löwinnen und acht Jungtiere seien in der Nähe des bei Touristen beliebten Fischerdorfs Hamukungu im Queen-Elizabeth-Nationalpark entdeckt worden, sagte Bashir Hangi von der ugandischen Tierschutzbehörde aktuell nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview. Die Behörden gehen davon aus, dass die Löwen vergiftet wurden. Die genaue Todesursache soll aber noch bei einer Untersuchung geklärt werden.
Im Queen-Elizabeth-Nationalpark, der auch gern von ausländischen Touristen besucht wird, wurden schon mehrfach Löwen vergiftet. Zwischen Mai 2006 und Juli 2007 waren in dem Park 15 Löwen vergiftet worden, Experten hatten Bewohner der Parks dafür verantwortlich gemacht. Im Mai 2010 wurden in dem Nationalpark erneut fünf vergiftete Löwen gefunden. Sie wurden wahrscheinlich von Hirten getötet, die auf der Suche nach neuem Weideland waren.
Im Queen-Elizabeth-Nationalpark leben rund 100 Säugetier- und mehr als 600 Vogelarten. Neben Löwen gibt es auch Leoparden, Elefanten, Büffel, Wasserböcke und Hyänen.
(A. Bogdanow--BTZ)