Camilla nach Auftritt bei Eröffnung der Commonwealth Games in Kritik
Erschöpft, aber nicht gelangweilt: Die Organisatoren der Commonwealth Games haben die britische Herzogin Camilla nach ihrem müden Auftritt bei der Eröffnungszeremonie in Schutz genommen. Die Ehefrau von Prinz Charles habe sich keineswegs gelangweilt, sagte die Präsidentin des Commonwealth-Games-Verbandes, Louise Martin, am Donnerstag. "Ich kann versichern, dass das nicht wahr ist." Die 70-Jährige sei nach ihrer langen Flugreise lediglich "völlig erschöpft gewesen".
Camilla und Charles waren am Mittwoch zum Auftakt der Commonwealth Games nach Australien gereist. Der britische Thronfolger erklärte das Sportgroßereignisses im Stadion von Gold Coast am Abend für eröffnet. Seine Frau wirkte auf einigen Fotos teilnahmslos, während der Eröffnungszeremonie blätterte sie in einem Programmheft. Britische Medien deuteten dies als Beleg dafür, dass die Herzogin sich langweilte.
Verbandspräsidentin Martin bemühte sich darum, diesen Eindruck zu zerstreuen. Camilla habe nach ihrer Landung am Morgen kaum Zeit zum Verschnaufen gehabt und sei schlichtweg müde gewesen. Dennoch habe die Herzogin Gefallen gefunden an der Eröffnungsgala und sich im Gespräch mit Charles und ihr interessiert gezeigt, betonte Martin. "Sie hat die ganze Zeit Fragen gestellt. Die beiden haben es genossen."
Bei den Commonwealth Games kämpfen bis zum 15. April Sportler aus dutzenden Ländern um Goldmedaillen in verschiedenen Disziplinen.
(H. Müller--BTZ)