London: Prinz Philip für Hüftoperation ins Krankenhaus eingeliefert
Der britische Prinz Philip ist am Dienstag für eine Hüftoperation in ein Londoner Krankenhaus eingeliefert worden. Der geplante Eingriff werde am Mittwoch stattfinden, teilte der Buckingham-Palast mit. Der 96-jährige Ehemann von Königin Elizabeth II. hatte sich im vergangenen Jahr weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen und tritt bei Veranstaltungen nur noch gelegentlich an der Seite seiner Frau auf.
Prinz Philip fehlte aufgrund seiner Hüftprobleme bereits beim Gottesdienst am Ostersonntag. Schon bei einer Gedenkfeier zu Ehren britischer Kriegsopfer im November schien er Probleme beim Stehen zu haben. Der Queen-Gemahl musste in den vergangenen Jahren wegen verschiedener Beschwerden öfter ins Krankenhaus. Im Juni 2017 war er wegen einer Infektion behandelt worden. Im November 2017 feierten Philip und Elizabeth ihren 70. Hochzeitstag.
Während Prinz Philip ungern seine Gefühle zeigt, würdigte die Queen seine Rolle in ihrer Rede zum Goldenen Hochzeitstag 1997: "Er war in all diesen Jahren meine Stärke und Stütze". Die beiden lernten sich bei einem Besuch der königlichen Familie bei einer Marineschule im südenglischen Dartmouth kennen. Elizabeth war damals 13 Jahre alt, Philip ein 18-jähriger Kadett der Royal Navy.
Die junge britische Prinzessin und der einzige Sohn von Prinz Andreas von Griechenland und Dänemark blieben während des Zweiten Weltkrieges in Kontakt, ihre Wege kreuzten sich mehrmals. 1947 wurde ihre Verlobung bekannt gegeben und sie heirateten am 20. November desselben Jahres.
Jahrelang sorgte der Herzog von Edinburgh vor allem mit seinen Sprüchen für Schlagzeilen. So fragte er einst einen britischen Studenten, der durch Papua-Neuguinea gereist war: "Sie haben es also geschafft, nicht gegessen zu werden?"
(O. Larsen--BTZ)