Familie nimmt Abschied vom epochal-genialen Astrophysiker Stephen Hawking
Hunderte von Freunden, Familienmitgliedern und Kollegen haben am Samstag in Cambridge - vom verstorbenen epochal-genialen Astrophysiker Stephen Hawking Abschied genommen. "Das Leben und die Arbeit unseres Vaters bedeutete viele Dinge für viele Menschen", erklärten seine drei Kinder Lucy, Robert und Tim anlässlich der Trauerfeier in der Kirche St. Mary the Great im Zentrum der Universitätsstadt, in der Hawking den Großteil seines Lebens verbrachte.
Hawking, bekennender Atheist, war am 14. März im Alter von 76 Jahren gestorben. Der Gottesdienst solle "inklusiv und traditionell sein, um den Umfang und die Diversität seines Lebens widerzuspiegeln", teilten seine Kinder mit. Zur Trauerfeier waren etwa 500 Gäste eingeladen, darunter Schauspieler Eddie Redmayne, der Hawking 2014 im Film "Die Entdeckung der Unendlichkeit" spielte.
Eine größere Besucherzahl soll bei einem Gottesdienst am 15. Juni in London von Hawking Abschied nehmen können, wenn seine Überreste in der Nähe des Grabes von Isaac Newton beerdigt werden. Der Astrophysiker Hawking litt jahrzehntelang an Amyotropher Lateralsklerose (ALS), einer Nervenkrankheit, bei der die Muskeln nach und nach absterben. Hawking saß wegen der Nervenkrankheit jahrzehntelang im Rollstuhl und konnte sich nur mit Hilfe eines Sprachcomputers verständigen.
Er war berühmt für seinen messerscharfen Verstand. Zu großer Bekanntheit gelangte er 1988 mit dem Bestseller "Eine kurze Geschichte der Zeit", in dem er einem nicht-wissenschaftlichen Publikum die Natur des Universums erklärte.
(I. Johansson--BTZ)