Berliner Polizei entschärft ein Päckchen mit sprengfähigem Material
In der Handwerkskammer Berlin ist am Donnerstagmorgen ein Päckchen mit sprengfähigem Material entdeckt und entschärft worden. "Wäre es explodiert, wäre es geeignet gewesen, den Öffnenden zu verletzen", sagte eine Polizeisprecherin. Eine Mitarbeiterin habe beim Öffnen Drähte entdeckt und die Polizei alarmiert.
Das etwa 15 mal 15 Zentimeter große und mehrere Zentimeter dicke Päckchen lag nach Polizeiangaben im Briefkasten der Handwerkskammer. Spezialisten entschärften das Päckchen, ohne es zu sprengen, weitere Untersuchungen sollen durch das Landeskriminalamt vorgenommen werden. Der gegen halb acht Uhr morgens eingegangene Notruf führte zu einer mehrstündigen, weiträumigen Sperrung des Kammergebäudes am vielbefahrenen Mehringdamm im Stadtteil Kreuzberg.
Der Fall erinnert an eine Serie von Paketbomben, die unter anderem im Dezember zur kurzzeitigen Sperrung des Weihnachtsmarktes in der Potsdamer Innenstadt geführt hatte. Dem Paket in Potsdam war ein über einen sogenannten QR-Code verschlüsselter Erpresserbrief gegen den Paketdienst DHL angeheftet gewesen.
Angesprochen auf den sogenannten "DHL-Erpresser" sagte Polizeisprecher Thomas Neuendorf: "Wir stehen noch am Anfang der Ermittlungen, aber natürlichen untersuchen wir Parallelen zu anderen Fällen."
(S. Sokolow--BTZ)