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Kind mit "falschem" Sperma gezeugt - 7500 Euro Schmerzensgeld
Das Oberlandesgericht (OLG) Hamm hat einer Mutter 7500 Euro Schmerzensgeld zugesprochen, der in einer Arztpraxis bei einer künstlichen Befruchtung "falsches" Sperma übertragen wurde. Die entsprechende Pflichtverletzung der Ärzte habe zu körperlich-psychischen Beeinträchtigungen der Frau beigetragen, urteilte das Gericht in einem am Mittwoch veröffentlichten rechtskräftigen Urteil. (Az. 3 U 66/16)Die Klägerin lebte demnach in einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft und ließ von den beklagten Ärzten eine künstliche Befruchtung mit Samen eines ihr unbekannten Spenders vornehmen. In der Folge gebar die Frau ein Mädchen, das die damalige Lebenspartnerin der Mutter später als gemeinschaftliches Kind annahm. Nach der Geburt des Mädchens wandte sich die Mutter erneut an die Arztpraxis, um eine weitere künstliche Befruchtung vornehmen zu lassen - und zwar ausdrücklich mit dem Samen desselben unbekannten Spenders. Grund war nach Gerichtsangaben, dass die Frau Vollgeschwister als Kinder haben wollte.Nach der neuerlichen künstlichen Befruchtung gebar die Frau einen Jungen. Da ihre beiden Kinder aber unterschiedliche Blutgruppen hatten, erkundigte sich die Klägerin bei den Ärzten nach dem Vater - und erfuhr schließlich, dass das Mädchen und der Junge nicht von demselben Spender gezeugt worden waren.
Eine große Nase half Neandertaler offenbar beim Überleben der Kälte
Neandertaler hatten besonders große hervorspringende Nasen, um beim Einatmen kalte, trockene Luft erwärmen und befeuchten zu können. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch im britischen Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society B" veröffentlichten Studie. Ein internationales Forscherteam nutzte dabei 3-D-Modelle von Schädeln - solche von Neandertalern, modernen Menschen und vom Homo heidelbergensis. Dabei zeigte sich, dass Neandertaler und moderner Mensch Luft besser verarbeiten konnten als der vor ihnen verbreitete Homo heidelbergensis.Offenbar konnten sie sich so besser an kaltes sowie trockenes Klima anpassen, was die Forscher mit Hilfe der von ihnen eingesetzten Methode der Flüssigkeitsdynamik nachwiesen. Die Masse der eingeatmeten Luft war demnach beim Neandertaler beträchtlich höher als bei Homo sapiens und Homo heidelbergensis. Dies hängt den Wissenschaftlern zufolge möglicherweise mit dem höheren Energieverbrauch auf Grund ihres stämmigen Körperbaus und ihres Jagdverhaltens zusammen.Es wird angenommen, dass Neandertaler zum Überleben im europäischen Winter 4480 Kalorien am Tag benötigten. Für einen modernen Menschen wird ein Verbrauch von täglich 2500 Kalorien angeraten. Eine hohe Kalorienaufnahme erfordert mehr Sauerstoff zur Verbrennung von Zucker, Fetten und Proteinen in unseren Zellen zur Energiegewinnung.
Für FC-Bayern-Star Thomas Müller sind Kinder derzeit kein Thema
Für den Fußballer Thomas Müller vom Rekordmeister FC Bayern München sind Kinder derzeit kein Thema. "Unsere Tiere sind wie unsere Kinder, und davon haben wir gerade sehr viele, die wir betreuen dürfen", sagte der 28-Jährige nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, am heutigen Mittwoch. Müller betreibt zusammen mit seiner Frau Lisa einen Reiterhof bei München.Das Paar ist seit 2009 verheiratet. "Es ist ganz wichtig, dass ich weiß, dass ich mich auf Lisa zu hundert Prozent verlassen kann, dass wir Probleme direkt besprechen können und ich von ihr eine ehrliche zweite Meinung bekomme", sagte Müller der Zeitschrift. Seine Ehefrau könne mit seiner Art von Humor gut umgehen und bringe ihn ebenfalls zum Lachen, erzählte der Fußballer. "Sie ist meine große Unterstützung - Lisa sieht gut aus, ist ehrgeizig und sehr clever."
Schauspielerin Hannelore Hoger begibt sich gern in die Therapie
Die Schauspielerin Hannelore Hoger hat sich nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten gern in Therapie begeben. "Ich hatte keine großen Probleme, aber ich wollte mal gucken, ob bei mir auch ein paar Schrauben locker sind", sagte die 75-Jährige nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview vom Mittwoch. Sie finde die Thematik psychologischer Behandlungen persönlich interessant. Eine Therapie sehe sie als "Detektivarbeit, die man an sich selbst macht", sagte Hoger.
Hollywood: Superheldin der 70er Jahre bekommt eigenen Stern
Hollywood ehrt Wonder Woman: Die Hauptdarstellerin der legendären Superheldinnen-Serie aus den 70er Jahren, Lynda Carter, hat einen eigenen Stern auf dem berühmten Walk of Fame bekommen. Bei der Einweihung zeigte sich die 66-Jährige beeindruckt vom aktuellen Kampf der Frauen gegen Belästigung. "Wir haben damals dasselbe gefordert, aber es bedurfte der heutigen Generation von Frauen, um wirklich etwas zu erreichen", sagte sie.Wonder Woman gilt als die erste weibliche Superheldenfigur der modernen Populärkultur. Zunächst wurden ihre Abenteuer als Comic veröffentlicht. Lynda Carter verkörperte die Figur dann zwischen 1975 und 1979 in einer erfolgreichen Fernsehserie.Eine solche Frauenfigur habe es damals im Fernsehen noch nicht gegeben, sagte Carter nun bei der Enthüllung ihres Sterns. Die Verantwortlichen damals "hätten nicht gedacht, dass wir ein Publikum erobern könnten". Sie hoffe, dass Wonder Woman und sie selbst "in den Erinnerungen der Menschen weiterleben werden". Als Gast bei der Einweihung war auch Regisseurin Patty Jenkins anwesend, die 2017 mit ihrer Kinofassung von Wonder Woman großen Erfolg hatte.
Tierwelt: Riesige Dinosaurier-Fußabdrücke in Schottland entdeckt
Sensationsfund in Schottland: Auf der Isle of Skye sind riesige Fußabdrücke von Dinosauriern entdeckt worden, die 170 Millionen Jahre alt sind. Die Abdrücke seien in einer Lagune auf der Insel gefunden worden, teilte die Universität von Edinburgh aktuell mit. Es handle sich um einen Fund von weltweiter Bedeutung, da er wichtige Aufschlüsse über die Jura-Periode und die Evolution der Dinosaurier gebe.Die Wissenschaftler dokumentierten 50 Fußabdrücke in der Gegend in Schottland. Der größte Abdruck messe 70 Zentimeter und stamme von einem Sauropoden, hieß es. Sauropoden waren bis zu zwei Meter groß. Auch Abdrücke von Theropoden, einem Vorfahren des Tyrannosaurus Rex, wurden entdeckt.
London: Prinz Philip für Hüftoperation ins Krankenhaus eingeliefert
Der britische Prinz Philip ist am Dienstag für eine Hüftoperation in ein Londoner Krankenhaus eingeliefert worden. Der geplante Eingriff werde am Mittwoch stattfinden, teilte der Buckingham-Palast mit. Der 96-jährige Ehemann von Königin Elizabeth II. hatte sich im vergangenen Jahr weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen und tritt bei Veranstaltungen nur noch gelegentlich an der Seite seiner Frau auf.Prinz Philip fehlte aufgrund seiner Hüftprobleme bereits beim Gottesdienst am Ostersonntag. Schon bei einer Gedenkfeier zu Ehren britischer Kriegsopfer im November schien er Probleme beim Stehen zu haben. Der Queen-Gemahl musste in den vergangenen Jahren wegen verschiedener Beschwerden öfter ins Krankenhaus. Im Juni 2017 war er wegen einer Infektion behandelt worden. Im November 2017 feierten Philip und Elizabeth ihren 70. Hochzeitstag.Während Prinz Philip ungern seine Gefühle zeigt, würdigte die Queen seine Rolle in ihrer Rede zum Goldenen Hochzeitstag 1997: "Er war in all diesen Jahren meine Stärke und Stütze". Die beiden lernten sich bei einem Besuch der königlichen Familie bei einer Marineschule im südenglischen Dartmouth kennen. Elizabeth war damals 13 Jahre alt, Philip ein 18-jähriger Kadett der Royal Navy.
Elefant stirbt qualvoll bei katastrophalem Unfall mit einem Zirkus-Lkw in Spanien
Dramatische Szenen auf einer spanischen Autobahn: Bei einem Unfall mit einem Zirkus-Lkw sind am Montag ein Elefant getötet und zwei weitere Dickhäuter verletzt worden. Nach Behördenangaben überholte der Lkw auf einer Autobahn in der zentralspanischen Region Castilla-La Mancha ein langsames Fahrzeug, geriet ins Schleudern und überschlug sich.Es folgte eine aufwändige Rettungsaktion. Mit Kränen wurden die verletzten Elefanten auf andere Fahrzeuge gehievt, um sie von der Fahrbahn zu entfernen. Auf einem Video war ein Elefant zu sehen, der in die Höhe gehoben wurde. Feuerwehrleute stabilisierten das Tier, indem sie die großen Füße hielten. Zwei weitere der insgesamt fünf Elefanten an Bord blieben unverletzt. Die Autobahn war für zwei Stunden gesperrt.
Monatliche Zahl der Morde in London erstmals höher als in New York
Erstmals London die US-Metropole New York bei der Zahl der Morde übertroffen: Wie aus am Montag veröffentlichten Polizeistatistiken hervorging, wurden im Februar in der britischen Hauptstadt 15 Menschen getötet, in New York gab es 14 Mordopfer. Im März wurden in London 22 Morde gezählt und damit wiederum einer mehr als in New York.Im bisherigen Jahresschnitt hat allerdings die US-Metropole mehr Morde zu verzeichnen als London. Von der Londoner Polizei hieß es, von den bisher 46 Mordfällen dieses Jahres seien 31 auf Angriffe mit Stichwaffen zurückzuführen. In den vergangenen drei Jahren war die Zahl der Morde in London um 40 Prozent gestiegen. New York, einst berüchtigt für Gewaltverbrechen, konnte die Zahl der Morde seit 1990 um 87 Prozent senken.Laut Londoner Polizei sind für die tödlichen Angriffe vor allem Einzeltäter und nicht so sehr die organisierte Kriminalität verantwortlich. Die Täter seien zunehmend minderjährig, immer mehr Jugendliche trügen ein Messer bei sich. Londons Polizeichefin Cressida Dick hat nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, den sozialen Medien eine Mitschuld gegeben. Sie verharmlosten Gewalt bei Jugendlichen, sagte sie. Britische Boulevard-Medien forderten am Montag den Londoner Bürgermeister Sadiq Khan zu Maßnahmen gegen die grassierende Gewalt auf. "Sadiq, handele jetzt!", lautete die Überschrift.
Umwelt: Fast alle Flüsse in Deutschland in keinem guten Öko-Zustand
Fast alle Flüsse in Deutschland sind nach Einschätzung der Bundesregierung ökologisch in keinem guten Zustand. Von den 8995 Flüssen führten zuletzt 93,3 Prozent nicht ihre natürlichen, typischen Lebensgemeinschaften an Fischen, Kleintieren oder Pflanzen, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor geht, die BERLINER TAGESZEITUNG am Ostermontag vorliegt.Demnach ist die Gewässerstruktur und Nährstoffqualität in Deutschland "weiterhin unbefriedigend". Die Bundesregierung bewertet zudem trotz erheblicher Erfolge bei der Verbesserung der Wasserqualität und der Rückkehr etwa der Biber und Lachse Gewässer und Auen als weiterhin bedrohte Lebensräume in Deutschland.Der Regierungsantwort zufolge können von allen deutschen Flüssen nur 0,1 Prozent ökologisch als "sehr gut" bewertet werden. Weitere 6,6 Prozent erreichten einen guten ökologischen Zustand. Demnach ist von den 74 Küstengewässern keines in einem sehr guten oder guten ökologischen Zustand. Außerdem können von den Auenlandschaften nur zehn Prozent aktuell als weitgehend funktionsfähig eingestuft werden. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Steffi Lemke, nannte die Ergebnisse "alarmierend".
Winterlingen: Baden-Württemberg - Ehemann soll Frau (†41) getötet haben
Im baden-württembergischen Winterlingen soll ein 48 Jahre alter Mann seine 41 Jahre alte Ehefrau getötet haben. Die Leiche der Frau sei am Abend des Ostersonntag in der Wohnung der Familie gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft Hechingen am Ostermontag mit. Die Hintergründe der Tat seien noch völlig offen.Ein Polizeisprecher wollte sich nicht zu Medienberichten äußern, laut denen ein Familiendrama Hintergrund der Tat sei. Nach einem Bericht der Onlineausgabe des "Schwarzwälder Boten" soll auch eine Jugendliche verletzt worden sein, dazu wollte sich der Polizeisprecher vorerst ebenfalls nicht äußern. Die Ermittler kündigten aber für den Tagesverlauf die Veröffentlichung weiterer Details an.
US-Produzent und Serienautor Steven Bochco (†74) verstorben
Der US-Serienproduzent und Autor Steven Bochco ist tot. Der 74-Jährige starb am Sonntagmorgen (Ortszeit) im Kreis seiner Angehörigen, wie sein Assistent Phillip Arnold mitteilte. Bochco schrieb in den 80er und frühen 90er Jahren erfolgreiche Fernsehserien wie "NYPD Blue", "Polizeirevier Hill Street" und "Doogie Howser, M.D.". Er erlag einer Leukämieerkrankung.Bochco gewann zehn mal die Auszeichnung Primetime Emmy Award. Seine Serien galten mitunter als gewagt, auch wegen ihrer ungeschönten Darstellungen der Realität.Die Unterhaltungsindustrie habe mit Bochco einen "Visionär, eine kreative Kraft" verloren, erklärte Disney-Chef Robert Iger im Kurznachrichtendienst Twitter. Der Produzent Joss Whedon ("Buffy - Im Bann der Dämonen") sagte: "Steven Bochco hat das Fernsehen mehr als einmal verändert. Er ist eine Legende."
Tiangong-1: Chinesische Raumstation über Südpazifik abgestürzt
Chinas Raumstation "Tiangong-1" ist über dem Südpazifik abgestürzt. Das außer Kontrolle geratene Weltraumlabor sei beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre "größtenteils" verglüht, teilte die chinesische Raumfahrtbehörde CMSEO am Montag in Peking mit. Bis zuletzt war unklar, wann und wo genau die verbleibenden Trümmerteile auf die Erde stürzen würden.Kurz vor dem Wiedereintritt in die Atmosphäre hatte die chinesisches Raumfahrtbehörde noch mitgeteilt, dass die Station über dem Südatlantik abstürzen werde, vor der Küste der brasilianischen Stadt São Paulo. Unmittelbar danach ging "Tiangong-1" dann gegen 02.15 Uhr (MESZ) mitten über dem Südpazifik in den Sturzflug. Das US-Militär bestätigte, dass die chinesische Raumstation über dem Pazifik in die Erdatmosphäre eingetreten sei.China, das ein ehrgeiziges Raumfahrtprogramm unterhält, hatte "Tiangong-1" (zu deutsch: "Himmelspalast") im September 2011 im Weltall ausgesetzt. Auf dem Außenposten im All koppelten mehrere bemannte und unbemannte Raumschiffe an, doch seit 2013 hat kein Taikonaut mehr die Raumstation betreten. Danach geriet "Tiangong-1" im All außer Kontrolle. Im März 2016 brach der Funkkontakt ab - das acht Tonnen schwere Raumlabor ließ sich nicht mehr steuern und auch nicht mehr kontrolliert in die Erdatmosphäre manövrieren.Im September 2016 schickte China den Nachfolger "Tiangong-2" ins All. Bis 2022 soll daraus eine große, ständig bemannte Raumstation entstehen. Die Raumfahrtbehörden weltweit hatten den Sinkflug von "Tiangong-1" genau verfolgt. Die Experten versicherten aber, dass für Menschen keine Gefahr bestehe. Die Europäische Raumfahrtagentur ESA erklärte, die Station werde wahrscheinlich ins Meer stürzen.
Indien: Raumfahrtbehörde verliert Kontakt zu seinem Satelliten GSAT-6A
Die indische Raumfahrtbehörde Isro hat den Kontakt zu einem Satelliten verloren, der erst vor wenigen Tagen seine Umlaufbahn erreicht hatte. Die Bemühungen, die Verbindung zu dem Satelliten herzustellen, seien im vollen Gange, erklärte Isro in einer Mitteilung am Sonntag. Der Kontakt zu Satellit GSAT-6A war während der Vorbereitung seines dritten und letzten Bahnmanövers am Samstag abgebrochen.Der mehr als 2000 Tonnen schwere Satellit sollte die Kommunikation des Militärs verbessern helfen. Er war am Donnerstag vom südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh aus ins Weltall geschossen worden.Das Raumfahrtprogramm ist ein prestigeträchtige Errungenschaft Indiens und verdeutlicht den Aufstieg des Landes zu einer wichtigen Wirtschaftsmacht. Im Februar 2017 brachte die Isro mit einer einzigen Rakete eine Rekordzahl von 104 Satelliten erfolgreich ins Weltall. Doch es kommt auch immer wieder zu Misserfolgen. Im August vergangenen Jahres gab es eine große technische Panne beim Versuch, einen Navigationssatelliten ins All zu schießen.
Leipzig: Nach Wohnhausbrand wird Tatverdächtigem Mord vorgeworfen
Nach dem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Leipzig mit einer Toten und vielen Verletzten wird dem mutmaßlichen Brandstifter Mord vorgeworfen. Wie die Leipziger Polizei am Sonntag mitteilte, erließ der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 32-jährigen Tatverdächtigen. Dem aus Syrien stammenden Bewohner des Hauses werden den Angaben zufolge auch versuchter Mord und besonders schwere Brandstiftung zur Last gelegt.Das Mehrfamilienhaus war in der Nacht zum Karfreitag vollständig ausgebrannt. Bei den Löscharbeiten bargen die Rettungskräfte eine Leiche. Laut Polizeimeldung vom Sonntag gehen die Rechtsmediziner nach ersten vorläufigen Untersuchungen davon aus, dass es sich um eine Frau handelt. Noch seien Identität und Todesursache nicht zweifelsfrei geklärt.Bei dem Brand waren 16 Menschen verletzt worden. Der Gesundheitszustand eines Mannes, der mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus kam, sei weiterhin "mehr als kritisch", teilte die Polizei mit. Das Gebäude bleibt den Angaben zufolge nach einer ersten Besichtigung durch den Statiker bis Dienstag gesperrt. Dann sollen die Brandursachenermittler ihre Arbeit fortsetzen.
China erwartet Absturz von Raumstation Tiangong-1 nun für Montag
Die chinesische Raumfahrtbehörde erwartet den Absturz ihres Weltraumlabors "Tiangong-1" nun für Montag. Dies gab sie am Sonntag in Peking bekannt, ohne eine genaue Uhrzeit für das erwartete Verglühen des Omnibus-großen künstlichen Himmelkörpers zu nennen. Bislang hatte die Behörde den Absturz vage für einen Zeitpunkt zwischen Samstag und Montag angekündigt. Sie bekräftigte, dass für Menschen keine Gefahr bestehen werde.Das acht Tonnen schwere Raumlabor "Tiangong-1" ist außer Kontrolle geraten. Im März 2016 brach der Funkkontakt ab - "Tiangong-1" ließ sich nicht mehr steuern und auch nicht mehr kontrolliert in die Erdatmosphäre manövrieren. China, das ein ehrgeiziges Raumfahrtprogramm unterhält, hatte "Tiangong-1" im September 2011 im Weltall ausgesetzt. Auf dem Außenposten im All koppelten mehrere bemannte und unbemannte Raumschiffe an, doch seit 2013 hat kein Taikonaut mehr die Raumstation betreten. Im September 2016 schickte China den Nachfolger "Tiangong-2" ins All. Bis 2022 soll daraus eine große, ständig bemannte Raumstation entstehen.Die Raumfahrtbehörden weltweit verfolgen den Sinkflug genau. Viele Teile werden bereits beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Einige aus besonders hitzebeständigen Materialien bestehende Bruchstücke werden jedoch vermutlich auf die Erde stürzen.
Papst Franziskus spendet Gläubigen zu Ostern den Segen "Urbi et Orbi"
Papst Franziskus erteilte am ostersonntag vom Balkon des Petersdoms den traditionellen Ostersegen "Urbi et Orbi" ("Der Stadt und dem Erdkreis"). Dazu kamen unter starken Sicherheitsvorkehrungen auf dem Petersplatz in Rom zehntausende Gläubige Traditionell wird der Segen "Urbi et Orbi" in Dutzenden Sprachen erteilt, die Zeremonie wird in zahlreiche Länder übertragen.Vor dem Segen leitete das Oberhaupt der katholischen Kirche die Ostermesse. Auch am Gründonnerstag, am Karfreitag und am Ostersamstag hatte Papst Franziskus Messen gefeiert. Zum Auftakt der Osterfeierlichkeiten war er am Donnerstag in ein römisches Gefängnis gefahren, um Strafgefangenen die Füße zu waschen.
Familie nimmt Abschied vom epochal-genialen Astrophysiker Stephen Hawking
Hunderte von Freunden, Familienmitgliedern und Kollegen haben am Samstag in Cambridge - vom verstorbenen epochal-genialen Astrophysiker Stephen Hawking Abschied genommen. "Das Leben und die Arbeit unseres Vaters bedeutete viele Dinge für viele Menschen", erklärten seine drei Kinder Lucy, Robert und Tim anlässlich der Trauerfeier in der Kirche St. Mary the Great im Zentrum der Universitätsstadt, in der Hawking den Großteil seines Lebens verbrachte.Hawking, bekennender Atheist, war am 14. März im Alter von 76 Jahren gestorben. Der Gottesdienst solle "inklusiv und traditionell sein, um den Umfang und die Diversität seines Lebens widerzuspiegeln", teilten seine Kinder mit. Zur Trauerfeier waren etwa 500 Gäste eingeladen, darunter Schauspieler Eddie Redmayne, der Hawking 2014 im Film "Die Entdeckung der Unendlichkeit" spielte.Eine größere Besucherzahl soll bei einem Gottesdienst am 15. Juni in London von Hawking Abschied nehmen können, wenn seine Überreste in der Nähe des Grabes von Isaac Newton beerdigt werden. Der Astrophysiker Hawking litt jahrzehntelang an Amyotropher Lateralsklerose (ALS), einer Nervenkrankheit, bei der die Muskeln nach und nach absterben. Hawking saß wegen der Nervenkrankheit jahrzehntelang im Rollstuhl und konnte sich nur mit Hilfe eines Sprachcomputers verständigen.Er war berühmt für seinen messerscharfen Verstand. Zu großer Bekanntheit gelangte er 1988 mit dem Bestseller "Eine kurze Geschichte der Zeit", in dem er einem nicht-wissenschaftlichen Publikum die Natur des Universums erklärte.
Ex-Außenminister Fischer ist vor seinem 70. Geburtstag nicht sentimental
Kurz vor seinem 70. Geburtstag am 12. April verspürt der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) keine Sentimentalität. "Das war mein Leben, so ein Leben wollte ich führen", sagte Fischer nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Samstag. "Was bringt es, sich zu fragen, was habe ich geleistet? Sie können eh nichts mehr daran ändern. Und vorauszuschauen ist mit 70 ja auch so eine Sache."Was er allerdings nicht vergessen werde, sei sein 50. Geburtstag. Da habe er, als er "in einer sentimentalen Stunde" plötzlich zum ersten Mal einen Strich am Horizont gesehen. "Dieser Strich war der eigene endliche Lebenshorizont. Das hat mich nicht sentimental gemacht, aber noch ein bisschen nachdenklicher als sonst." Mit 60 sei er dann "an den Gedanken gewöhnter" gewesen.Auf die Frage, ob er froh über seine Art des Ausstiegs aus der ersten Reihe der Politik im Jahr 2005 sei, sagte Fischer: "Froh ist der falsche Begriff. Ich wollte es so – und es ist gelungen." Außerdem gelte: "Wenn du einmal in der Alpharolle warst, dann gibt es kein Zurück in die zweite Reihe mehr, dann musst du ganz gehen." Nichts sei "so schlimm wie Alte, die, wie in einem neuguineischen Ahnenhaus die Toten, ständig von oben auf die Jungen herunterschauen."
Japan: Walfänger kehren mit über 333 getöteten Zwergwalen zurück
Ungeachtet internationaler Proteste haben japanische Walfänger erneut in der Antarktis hunderte Wale getötet. Nach Angaben der japanischen Behörden kehrten drei der fünf Schiffe der Walfangflotte am Samstag in ihren Heimathafen Shimonoseki im Süden Japans zurück. Laut der Fischereibehörde hatte die Flotte wie geplant 333 Zwergwale erlegt. Im Gegensatz zu den Vorjahren blieben sie demnach dieses Mal von Umweltschützern unbehelligt.Japan macht zwar wissenschaftliche Gründe für den Walfang geltend, das Fleisch getöteter Wale wird aber anschließend zum Verzehr verwendet. Nach einer Klage Australiens beim Internationalen Gerichtshof (ICJ) in Den Haag hatte das UN-Gericht im März 2014 geurteilt, dass die Wissenschaft nur ein Vorwand für die Jagd aus kommerziellen Gründen sei.In der Vergangenheit gab es immer wieder Störaktionen vor allem von Aktivisten der Organisation Sea Shepherd. Diese hatte im vergangenen Jahr aber angekündigt, dieses Jahr keine Protestaktionen zur See mehr zu starten.Der kommerzielle Walfang ist seit dem Jahr 1986 international verboten. Japan nutzt aber eine Lücke in der Vereinbarung, wonach Wale zu Forschungszwecken getötet werden dürfen.
Vatikan - Papst: Wir überlassen unserer Jugend eine zerbrochene Welt
Bei der Kreuzweg-Zeremonie in Rom hat Papst Franziskus "Scham" darüber geäußert, dass der Jugend eine "zerbrochene Welt" überlassen werde. "Unsere Generationen sind dabei, den jungen Leuten eine Welt zu hinterlassen, die durch die Spaltungen und die Kriege zerbrochen ist, eine Welt, die vom Egoismus zerfleischt wird, in der die Jugend, die Kinder, die Kranken und die Alten an den Rand gedrängt werden", sagte Franziskus am Freitagabend in seiner Predigt vor dem Kolosseum.Das Oberhaupt der katholischen Kirche war während der traditionellen Prozession in sich versunken und hielt die Augen geschlossen, als er auf einem roten Baldachin vor dem angestrahlten Kolosseum saß. 20.000 Gläubige verfolgten die Zeremonie, die meisten von ihnen hielten eine Kerze in der Hand.Auf dem Kreuzweg, der Jesus Gang zu seiner Hinrichtung symbolisiert, hatten zuvor mehrere Gläubige nacheinander das Kreuz getragen. Unter ihnen waren viele junge Menschen, auch ein kleines Mädchen im Rollstuhl sowie eine syrische Familie. Es handelte sich um den Leiter der syrischen Vertretung des katholischen Hilfswerks Caritas mit seiner Frau und seinen drei Kindern.Der Papst erinnert mit der Karfreitags-Tradition an die Leiden, die Jesus der christlichen Tradition zufolge zwischen seiner Verurteilung und seiner Hinrichtung erfahren hat. Die Texte an den jeweiligen Stationen stammen in diesem Jahr von jungen Leuten im Alter zwischen 16 und 27 Jahren. Der Papst hatte zuvor angekündigt, sich in diesem Jahr besonders der Jugend zu widmen.
USA: Action-Star Arnold Schwarzenegger am offenen Herzen operiert
Action-Star Arnold Schwarzenegger ist in einer Notoperation am offenen Herzen operiert worden. Der Sprecher des 70-Jährigen bestätigte Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), wonach es bei einem Eingriff zur Ersetzung einer Herzklappe zu Komplikationen kam und die Operation am offenen Herzen nötig wurde. Der Schauspieler und ehemalige Gouverneur von Kalifornien sei in einem "stabilen Zustand", sagte der Sprecher Daniel Ketchell.Der aus Österreich stammende frühere Mister Universe hatte sich bereits vor 21 Jahren einer Herzoperation unterzogen: Damals ließ er sich eine Herzklappe ersetzen. Er betonte damals, die Probleme seien angeboren und hätten nichts mit der Einnahme von Anabolika zu tun. Sein Sprecher sagte, als Folge der Operation von 1997 habe sich Schwarzenegger am Donnerstag ins Krankenhaus begeben: Die damals eingesetzte Herzklappe sei nicht für die Ewigkeit bestimmt gewesen, sagte Ketchell. "Deshalb wollte er sie sich gestern mittels des weniger invasiven Katheterverfahrens ersetzen lassen." Während des Eingriffs habe ein Team für eine Operation am offenen Herzen bereit gestanden, sagte Ketchell. Dies sei üblich, falls das Verfahren über einen Katheter nicht möglich sei. Schwarzenegger erhole sich nun von der erfolgreichen Operation und sei in einem "stabilen Zustand".In seiner Biographie hatte Schwarzenegger zugegeben, seine erste Herzoperation 1997 vor seiner Ehefrau Maria Shriver geheim gehalten zu haben - er habe behauptet, er sei in Mexiko im Urlaub. 2003 wurde der Ex-Bodybuilder zum Gouverneur des Bundesstaates Kalifornien gewählt.
Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Schwiegervater von Pippa Middleton
Die französische Justiz hat wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung einer Minderjährigen ein Ermittlungsverfahren gegen den Schwiegervater von Pippa Middleton, David Matthews, eingeleitet. Wie am Freitag aus Justizkreisen in Paris verlautete, wurde Matthews am Dienstag in Gewahrsam genommen und verhört. Am Donnerstag sei das Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Matthews sei unter Auflagen auf freien Fuß gekommen.Die Ermittlungen betreffen den Angaben zufolge mutmaßliche Vorfälle aus den Jahren 1998 und 1999. Eine Klage sei im vergangenen Jahr eingereicht worden. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Zuerst hatte der französische Radiosender Europe 1 über den Fall berichtet.Pippa Middleton ist die Schwester von Herzogin Catherine, der Ehefrau des britischen Prinzen William. Sie genießt spätestens seit der Hochzeit von Kate und William, bei der sie ein Aufsehen erregendes Kleid trug, große mediale Aufmerksamkeit. So wurde auch ihre Hochzeit im Mai 2017 mit dem Hedgefonds-Manager James Matthews von der Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt. Ihr Schwiegervater David Matthews ist ein wohlhabender Finanzmanager und ehemaliger Rennfahrer.
Kemerowo: Angehörige russischer Brandopfer verklagen Einsatzkräfte
Angehörige von Opfern der Brandkatastrophe in Russland haben Klage gegen Einsatzkräfte der Stadt Kemerowo eingereicht. In ihren Klageschriften werfen sie den Polizisten und Feuerwehrleuten vor, durch "Untätigkeit" mitverantwortlich für den Tod von 64 Menschen zu sein, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft von Kemerowo am Donnerstag mitteilte. Aus Sicht der Angehörigen habe es den Einsatzkräften "an der nötigen Ausrüstung und den nötigen Fähigkeiten" gefehlt, um Menschenleben zu retten. Die Staatsanwaltschaft habe die Klagen erhalten und prüfe sie, sagte ein örtlicher Aktivist, Maxim Uschwatow, gegenüber Journalisten von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) in Kemerowo. Die Behörde werde Angehörige der Toten befragen und den Ablauf der Ereignisse rekonstruieren. Zudem würden die Ermittler die Ausrüstung der Feuerwehr untersuchen. Unter den Klägern sind nach BTZ-Information Nadeschda Wostrikowa und ihr Ehemann Igor Sabadasch, die bei dem Brand in einem Einkaufszentrum am vergangenen Sonntag eine Tochter, eine Schwiegertochter und drei Enkelkinder verloren hatten. Unter den Opfern waren insgesamt 41 Kinder. Viele von ihnen hielten sich in einem Kino im oberen Teil der Shopping Mall auf. Wostrikowa sagte, ihre Tochter Aljona habe noch aus dem Kino angerufen und gesagt, dass die Türen verschlossen seien, das Licht ausgegangen sei und ein Feuer ausgebrochen sei. Sie selbst sei dann zum Kino hochgerannt und habe vier Feuerwehrleute angetroffen, die sagten, sie kämen nicht hinein, berichtete die Mutter und Großmutter. "Ich fiel auf die Knie und flehte sie an: Jungs, rettet meine Kinder, woraufhin sie gleichgültig antworteten: Wir können Ihnen nicht helfen. Wir warten auf eine Rettungsbrigade", schrieb Wostrikowa in ihrer Klage. Laut ihrem Ehemann fehlte es der Feuerwehr an geeigneter Ausrüstung. Ein anderer Kläger aus der Familie, Igor Wostrikowa, sagte in einem im Staatsfernsehen veröffentlichten Video, die Feuerwehr sei erst 40 Minuten nach Ausbruch des Feuers beim Gebäude eingetroffen. Er habe Bilder von Überwachungskamers gesehen, aus denen hervorgehe, dass die Türen erst nach Ausbruch des Feuers verschlossen wurden, fügte er hinzu. Viele Kinobesucher seien zuvor entkommen, doch seine Angehörigen seien zu langsam gewesen.Anfang der Woche hatten hunderte Menschen in Kemerowo gegen Behördenversagen und die Untätigkeit der Einsatzkräfte protestiert. Russlands Präsident Wladimir Putin sprach am Dienstag bei einem Besuch in der sibirischen Stadt von "krimineller Nachlässigkeit und Schlamperei".
Not for Sale: "Korruptions-Shops" öffnen an den Flughäfen Brasiliens
Brasilien-Reisende stoßen derzeit in den Einkaufszeilen der Flughäfen von São Paulo und Brasília auf ungewöhnliche Läden: Statt Schokolade und Duty-Free-Parfüms gibt es in den "Korruptions-Shops" goldene Fußfesseln, Handbücher zur Korrumpierung von Kronzeugen, Ratgeber zu den "1001 Dingen, die du getan haben musst, bevor du deinen Arrest antrittst" sowie Unterwäsche mit Geheimtaschen für Bargeld.
Rätsel um Diebstahl von 2,3 Millionen Euro aus Geldtransporter gelöst
Drei Monate nach dem rätselhaften Diebstahl von rund 2,3 Millionen Euro aus einem Geldtransporter in Schleswig-Holstein scheint der Kriminalfall geklärt: Polizei und Staatsanwaltschaft beschlagnahmten nach eigenen Angaben den größten Teil des verschwundenen Geldes und nahmen zugleich den Fahrer des Transporters fest. Auch ein zweiter Mann wurde demnach bei der Aktion am Mittwoch festgenommen.
Drei Jahre Stadionverbot für Chef von Thessalonikis Fußballklub Paok
Griechenlands höchste Fußballliga hat dem Präsidenten des Vereins PAOK Saloniki, Ivan Savvidis, nach seinem Pistolen-Auftritt ein dreijähriges Stadionverbot erteilt. Wie die Superleague am Donnerstag mitteilte, belegte sie Savvidis außerdem mit einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro.
Deutscher bleibt wegen Todes von Stieftochter in Frankreich in Haft
Der wegen des Todes seiner Stieftochter Kalinka in Frankreich inhaftierte Deutsche Dieter Krombach bleibt im Gefängnis: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg erklärte die Beschwerde des 82-Jährigen gegen seine Verurteilung zu 15 Jahren Haft in Frankreich am Donnerstag für unzulässig. Der frühere Arzt aus Lindau am Bodensee sah durch das Urteil seine Menschenrechte verletzt.
Berliner Polizei entschärft ein Päckchen mit sprengfähigem Material
In der Handwerkskammer Berlin ist am Donnerstagmorgen ein Päckchen mit sprengfähigem Material entdeckt und entschärft worden. "Wäre es explodiert, wäre es geeignet gewesen, den Öffnenden zu verletzen", sagte eine Polizeisprecherin. Eine Mitarbeiterin habe beim Öffnen Drähte entdeckt und die Polizei alarmiert.
New York: Ein Jahr Haft für US-Rapper DMX wegen Steuerbetrugs
Ein US-Bundesrichter hat den Rapper DMX zu einem Jahr Gefängnis wegen Steuerbetrugs verurteilt. Das Urteil zeige, dass ein hoher Bekanntheitsgrad kein Freibrief sei, sagte Staatsanwalt Geoffrey Berman aktuell in New York. DMX, der mit bürgerlichem Namen Earl Simmons heißt, habe von den Steuerzahlern "gestohlen", erklärte Berman.
Trotz steigender Arztzahlen beklagt Bundesärztekammer Medizinermangel
Mehr Ärzte, aber auch mehr Behandlungsfälle: Trotz steigender Arztzahlen besteht aus Sicht der Bundesärztekammer (BÄK) ein Medizinermangel in Deutschland. Nach einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Statistik der Berufsvertretung waren im vergangenen Jahr bundesweit 385.149 Ärzte tätig und damit 6542 mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig steigt der Ärztekammer zufolge aber wegen der älter werdenden Bevölkerung der Behandlungsbedarf. Auch die Ärzteschaft sei von Überalterung betroffen.
Carabobo: 68 Tote Verbrecher bei Häftlingsaufstand in Venezuela
Bei einem Häftlingsaufstand im Norden Venezuelas sind 68 Menschen ums Leben gekommen. Berichten von Aktivisten zufolge setzten die Häftlinge am Mittwoch bei dem Versuch, aus ihren überfüllten Arrestzellen der Polizeiwache von Valencia auszubrechen, mehrere Matratzen in Brand. Dutzende Menschen verbrannten oder erstickten im dichten Rauch. Unter den Todesopfern waren auch zwei Besucherinnen.
Russland: In Kemerowo werden Opfer der Brandkatastrophe beerdigt
Tag der Trauer in Russland: Das ganze Land hat am Mittwoch der Opfer der Brandtragödie in einem sibirischen Einkaufszentrum gedacht. Fahnen wehten auf Halbmast, Unterhaltungsveranstaltungen wurden abgesagt. In der Region Kemerowo wurden die ersten Toten beerdigt, unter ihnen eine Lehrerin, die in dem Feuer viele Kinder gerettet hatte. Über die Opfer wurden immer mehr Einzelheiten bekannt. Das jüngste von ihnen war erst zwei Jahre alt.
Suchtexperten: Risiken von Alkoholkonsum werden oft verdrängt
Keine Entwarnung beim Alkoholkonsum in Deutschland: Trotz des rückläufigen Alkoholverbrauchs wird Experten zufolge nach wie vor zu viel getrunken. Ungeachtet der Gesundheitsgefahren werde Alkohol als attraktiv vermarktet und sei wie kein anderes Suchtmittel gesellschaftlich akzeptiert, erklärte die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) am Mittwoch bei der Vorstellung des aktuellen "Jahrbuchs Sucht". Der Tabakverbrauch ist indes wieder gestiegen. Cannabis bleibt die verbreitetste illegale Droge.
Prozess um Raubmord an Kunsthistorikerin in Berliner Tiergarten begonnen
Vor dem Landgericht Berlin hat am Mittwoch der Prozess um den gewaltsamen Tod einer 60-Jährigen im Berliner Tiergarten begonnen. Der wegen Mordes angeklagte Ilyas A. habe die arg- und wehrlose Susanne F. am 5. September 2017 heimtückisch getötet, las Staatsanwalt Reiner Pützhoven aus der Anklage vor. Der Tschetschene habe die Frau erwürgt, um einen Raub zu verschleiern.
US-Serie "Roseanne" kehrt nach 21 Jahren auf die Bildschirme zurück
Die Erfolgsserie "Roseanne" hat nach einer zwei Jahrzehnte andauernden Pause ihre Rückkehr ins US-Fernsehen gefeiert. Die Sitcom über eine Arbeiterfamilie mit einer Anhängerin von US-Präsident Donald Trump in der Titelrolle stieß am Dienstag größtenteils auf positive Kritik. "Kratzbürstig, lustig und ein bisschen traurig", urteilte etwa die "New York Times". Eine "bezaubernde Rückkehr ins Leben" mit einer "frischen Schicht Relevanz", schrieb die "Washington Post".
Deutschland: Fünftes Jahr in Folge massiver Geburtenanstieg
Der Geburtenanstieg in Deutschland setzt sich fort. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 792.131 Kinder geboren, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das waren 54.556 Babys oder sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl der in Deutschland geborenen Kinder das fünfte Jahr in Folge und erreichte wieder das Niveau von 1996.
USA: Requisiten aus Filmen von US-Regisseur Kubrick versteigert
Mehr als 50 persönliche Gegenstände und Requisiten aus Filmen der US-Regie-Legende Stanley Kubrick sind in der italienischen Stadt Turin für insgesamt fast 90.000 Euro versteigert worden. Für eine Jacke, die der Schauspieler Jack Nicholson in dem Horrorfilm "The Shining" (1980) getragen hatte, legte am Dienstag ein Käufer im Auktionshaus Bolaffi 19.000 Euro auf den Tisch.
Braunbären benutzen ihre Jungen als eine Art Schutzschild gegen Jäger
Weibliche Braunbären haben einer Studie zufolge herausgefunden, wie sie sich vor tödlichen Schüssen von Jägern schützen können: Sie bleiben länger mit ihrem Nachwuchs zusammen, weil Gesetze das Jagen von Bärinnen mit Jungen verbieten. Aus einer aktuell veröffentlichten Studie konnte BERLINER TAGESZEITUNG erfahren, dass diese ein Team internationaler Wissenschaftler zeigt, die feststellten, dass Braunbärinnen ihre Jungen wie eine Art Schutzschild nutzen.