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Fast 20 Jahre nach Tod Prozess um Mord an achtjähriger Johanna
Fast 20 Jahre nach dem Tod der achtjährigen Johanna aus Hessen hat am Freitag vor dem Landgericht Gießen der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Der 41-jährige Rick J. wird verdächtigt, das Mädchen im September 1999 entführt, missbraucht und getötet zu haben. Er muss sich deshalb wegen Mordes und sexuellen Missbrauchs vor Gericht verantworten.
Mordprozess fast 20 Jahre nach Tod von achtjähriger Johanna begonnen
Fast 20 Jahre nach dem Tod der achtjährigen Johanna aus Hessen hat am Freitag vor dem Landgericht Gießen der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Der 41-jährige Rick J. wird verdächtigt, das Mädchen im September 1999 entführt, missbraucht und getötet zu haben. Er muss sich deshalb wegen Mordes und sexuellen Missbrauchs vor Gericht verantworten. Die Verteidigung von J. bestreitet den Mord.
Gericht: Mattel darf Frida Kahlo nicht mehr als Barbie vermarkten
Der US-Spielzeugkonzern Mattel hat sich mit der Vermarktung der mexikanischen Malerin Frida Kahlo als Barbiepuppe Ärger eingehandelt. Ein mexikanisches Gericht untersagte am Donnerstag (Ortszeit) den Verkauf der Puppe mit der Kahlo-typischen dunklen Haarpracht. Kahlos Nachkommen hatten nach Angaben ihres Anwalts Pablo Sangri gegen Mattel geklagt, weil der Konzern eine Puppe der Malerin ohne die Zustimmung ihrer Familie ins Programm genommen habe.
Sängerin Nana Mouskouri blickt mit gemischten Gefühlen auf ihr Leben zurück
Die Sängerin Nana Mouskouri blickt mit gemischten Gefühlen auf ihr Leben zurück. "Mein ganzes Leben bestand aus Herausforderungen und Rückschlägen - ich bin ein Kind des Kriegs, wuchs mit Angst, Grausamkeit und Drama um mich herum auf", sagte die 83-Jährige der Zeitschrift "Meine Melodie" laut Mitteilung vom Freitag. "Aber ich war immer auch schon sehr optimistisch und hatte ein Grundvertrauen in das Leben."
Polizei: Mehr als 50 Verletzte bei Unfall am Salzburger Hauptbahnhof
Bei einem Zugunfall am Salzburger Hauptbahnhof sind am Freitag mehr als 50 Menschen verletzt worden. Eine Frau musste nach einem Milzriss und Rippenbrüchen operiert werden, weitere 53 Menschen erlitten leichte Verletzungen wie Platzwunden, wie BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) unter Berufung auf Rettungskräfte berichtete. Eine Rangierlok mit Waggons des Nachtzugs aus Venedig war aus unbekannter Ursache auf Waggons eines Nachtzugs aus Zürich aufgefahren.
US-Senat bestätigt James Bridenstine als neuen Nasa-Chef
Mit knapper Mehrheit hat der US-Senat die Ernennung von James Bridenstine zum neuen Chef der Raumfahrtbehörde Nasa bestätigt. Die Kongresskammer stimmte am Donnerstag mit 50 zu 49 Stimmen für die Personalie. Die Demokraten hatten sich zuvor skeptisch hinsichtlich der Qualifikationen des 42-Jährigen für den Posten gezeigt.
Großflächige Evakuierungen in Berlin wegen Entschärfung von Weltkriegsbombe
Wegen der Entschärfung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kommt es im Zentrum Berlins am Freitag (09.00 Uhr) zu großflächigen Evakuierungen und Verkehrsbehinderungen. Nach Angaben der Behörden muss der Hauptbahnhof geräumt werden, auch Krankenhäuser, Ministerien, Seniorenheime und Botschaften sind davon betroffen.
Prozess um Mordfall Johanna aus Hessen beginnt in Gießen
Fast 20 Jahre nach dem Tod der achtjährigen Johanna aus Hessen beginnt am Freitag (10.00 Uhr) vor dem Landgericht Gießen der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Der 41-jährige Rick J. wird verdächtigt, das Mädchen im September 1999 entführt, missbraucht und getötet zu haben. Er muss sich deshalb wegen Mordes und sexuellen Missbrauchs vor Gericht verantworten.
Vergütung: Notfallversorgung in Kliniken an Mindestanforderungen geknüpft
Die Vergütung der Notfallversorgung in den Krankenhäusern wird künftig an Mindestanforderungen geknüpft. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Kassen und Kliniken beschloss am Donnerstag in Berlin ein neues Stufensystem für die stationäre Notfallversorgung mit gestaffelten Zuschlägen. Das Gremium versicherte, aufgrund der Regelung müssten keine Kliniken schließen. Krankenhäuser, die künftig Zuschläge für die Notfallversorgung erhalten wollen, müssen zumindest über eine Fachabteilung für innere Medizin sowie Chirurgie und eine Intensivstation mit mindestens sechs Betten verfügen. Zudem muss gesichert sein, dass spätestens eine halbe Stunde nach Einlieferung des Patienten ein Facharzt an dessen Bett steht. Ferner werden bei der Vergütung auch spezielle Angebote wie die Versorgung von Schwerverletzten in Traumazentren, die Kindernotfallversorgung oder die Versorgung von Schlaganfällen und Herzinfarkten berücksichtigt. All dies mache die Finanzierung künftig "zielgenauer und gerechter als bisher", erklärte der unparteiische G-BA-Vorsitzende Josef Hecken. Zugleich würden Qualitätsstandards für die Notfallversorgung gesetzt.
Zehn Jahre Haft in erstem Prozess um Freiburger Missbrauchsfall
Im ersten Prozess um den bundesweit mit Entsetzten aufgenommenen Freiburger Missbrauchsfall hat das Landgericht Freiburg den Angeklagten zu zehn Jahren Haft verurteilt. Außerdem ordnete das Gericht eine anschließende Sicherungsverwahrung des 41-Jährigen an, wie die Verteidigerin von Markus K. am Donnerstag sagte. K. wurde unter anderem wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs verurteilt.
Japanische Bürgermeisterin kämpft für Frauen-Rechte beim Sumo-Ringen
In Japan kämpft eine Bürgermeisterin für das Recht, als Frau einen Sumo-Ring betreten zu dürfen. Tomoko Nakagawa traf sich am Donnerstag mit einflussreichen Sumo-Offiziellen. Vor dem halbstündigen Gespräch zeigte sich die Bürgermeisterin der Stadt Takarazuka kämpferisch: Sie werde in der Angelegenheit nicht nachlassen. Sie fordere von dem Verband eine Debatte über das aus ihrer Sicht diskriminierenden Ring-Verbot für Frauen.
David Cronenberg wird bei Filmfestival in Venedig für Lebenswerk geehrt
Der kanadische Regisseur David Cronenberg wird beim diesjährigen Filmfestival in Venedig für sein Lebenswerk mit dem Goldenen Löwen geehrt. Auch wenn Cronenberg zu Beginn seiner Karriere "in den Randgebieten des Horrorfilms" aktiv gewesen sei, könne er mittlerweile auf ein "originelles und sehr persönliches" Werk zurückblicken, erläuterte Festivalleiter Alberto Barbera am Donnerstag die Entscheidung.
Halbbruder von Meghan Markle nicht zur Hochzeit eingeladen
Der Halbbruder von Meghan Markle ist nach eigenen Angaben nicht zu deren Hochzeit mit Prinz Harry eingeladen. "Sie hat eindeutig ihre Wurzeln vergessen", sagte Thomas Markle im Interview mit der Zeitung "Daily Mirror" (Donnerstagsausgabe). Möglicherweise sei ihre amerikanische Familie ihr peinlich, sagte der 51-Jährige der britischen Zeitung. "Ich bin nicht verbittert, nur enttäuscht", fügte er hinzu. Immerhin hätten er und Meghan sich eine Zeitlang sehr nahe gestanden.
Bürgermeister von La Rochelle spürt Ahnen von Kanadas Premier Trudeau auf
Der Bürgermeister der südwestfranzösischen Hafenstadt La Rochelle hat den französischen Urahn des kanadischen Premierministers Justin Trudeau aufgespürt. Etienne Truteau wurde 1641 in La Rochelle geboren und in der Kapelle Sainte-Marguerite getauft, wie Bügermeister Jean-François Fountaine unter Verweis auf das historische Taufregister auf seiner Facebook-Seite berichtete. Als junger Zimmermann ging er schließlich nach Québec, "wo er einen großen Teil des alten Montréal erbaute", schilderte das Stadtoberhaupt.
Barmer: Mehr Zahnarztbesuche in Pflegeheimen - aber nicht mehr Therapien
Um die Mundgesundheit vieler Pflegeheimbewohner ist es nicht zum Besten bestellt: Zwar gehen Zahnärzte inzwischen häufiger zu Patientenbesuchen in die Altenheime, zusätzliche Therapien wie Reparaturen an Zahnprothesen sind damit allerdings nicht verbunden, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Zahnreport der Barmer hervorgeht. Die vor einigen Jahren eingeführten Neuregelungen bei den Abrechnungen hätten bisher "nicht den gewünschten Effekt" gebracht, kritisierte die Krankenkasse.Seit den Jahren 2013 und 2014 können Zahnärzte den Besuch bei Heimbewohnern höher abrechnen. Dadurch soll die Versorgung Pflegebedürftiger verbessert werden. Laut der Deutschen Mundgesundheitsstudie von 2016 leiden 64 Prozent der Pflegeheimbewohner unter Zahnfleischbluten und -entzündungen. Zudem sind 50 Prozent der Pflegebedürftigen in Heimen völlig zahnlos und damit deutlich mehr als bei Gleichaltrigen, die nicht in Pflegeheimen wohnen.Die Reform für bessere Zähne im Pflegeheim sei "sicherlich gut gemeint" gewesen, verfehle aber bislang ihr Ziel, erklärte Barmer-Chef Christoph Straub. Zwar würden mehr Altenheimbewohner durch den Zahnarzt erreicht, und es gebe vermutlich auch Verbesserungen bei der Prävention - "definitiv aber nicht bei der Therapie".
Bühnenkostüme und Instrumente von Prince kommen unter den Hammer
Bühnenkostüme und Instrumente der verstorbenen Pop-Ikone Prince sollen im Mai in New York unter den Hammer kommen. Mehr als 150 Erinnerungsstücke würden am 18. Mai versteigert, teilte das US-Auktionshaus Juliens am Mittwoch mit. Die Angebote reichen demnach von frühen Kindheitsfotos über Musikpreise bis hin zu ausgefallenen Kleidungsstücken des Künstlers.
Kino: Produzent Nico Hofmann will Nibelungensage verfilmen
Der Produzent und Ufa-Geschäftsführer Nico Hofmann will eines der ältesten Heldenepen verfilmen. Innerhalb von drei bis fünf Jahren wolle er die Nibelungensage verfilmen, kündigte der 58-Jährige nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, vom Donnerstag an. "Ich bin in der Tat mit großen amerikanischen Filmagenten im Gespräch, darunter Bob Bookman", sagte Hofmann hierzu. Den Etat einer solchen Verfilmung bezifferte er auf 30 bis 40 Millionen Euro.
Gesetz zu TV-Übertragungen von Urteilsverkündungen wirkt noch nicht
Die am Donnerstag in Kraft getretene Lockerung des Kameraverbots in Gerichtssälen entfaltet einem Zeitungsbericht zufolge noch keine durchgreifende Wirkung. Zunächst wurde nur eine einzige Übertragung zugelassen, wie BERLINER TAGESZEITUNG am Donnerstag unter Berufung auf eine eigene Umfrage bei Bundesgerichten erfuhr. Demnach darf die Urteilsverkündung des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Zulässigkeit von Werbeblockern im Internet übertragen werden.Alle anderen Bundesgerichte teilten auf Anfrage mit, es stünden keine Verfahren an, für die eine Übertragung vorgesehen sei. Der Bundestag hatte im Juni 2017 das seit 1964 bestehende Verbot von Ton- und Fernsehaufnahmen in Gerichtsverfahren gelockert.Bislang konnten nur Urteilsverkündungen des Bundesverfassungsgerichts live im Fernsehen gesendet werden. Nun ist dies auch bei Entscheidungen des BGH, des Bundesverwaltungsgerichts, des Bundesarbeitsgerichts (BAG), des Bundessozialgerichts und des Bundesfinanzhofs (BFH) möglich.BFH-Präsident Rudolf Mellinghoff sagte hierzu, es gehöre zu den Aufgaben seines Gerichts, die Rechtsprechung allgemeinverständlich zu erklären. "Die Übertragung von Fernsehaufnahmen lehnen wir nicht ab." Im Hinblick auf das Steuergeheimnis und die häufig komplizierten steuerrechtlichen Fragestellungen "dürfte die Übertragung einer Urteilsverkündung aber eher selten in Betracht kommen und sich auf spektakuläre, leicht verständliche Fälle beschränken".
FDP-Chef Christian Lindner von Ehefrau Dagmar Rosenfeld getrennt
FDP-Chef Christian Lindner und seine Ehefrau Dagmar Rosenfeld haben sich getrennt. "Das Paar hat sich bereits vor geraumer Zeit freundschaftlich getrennt", konnte BERLINER TAGESZEITUNG aktuell erfahren. Nähere Angaben wollten die beiden nicht machen.
Nach wie vor zu wenig Kinder in Deutschland gegen Masern geimpft
Trotz schärferer Gesetze werden in Deutschland nach wie vor zu wenige Kinder gegen Masern geimpft. Zwar erreichten im Jahr 2016 erstmals alle Bundesländer bei der ersten Masernimpfung die Impfquote von 95 Prozent, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag anlässlich der Europäischen Impfwoche mitteilte. Bei der entscheidenden zweiten Masernimpfung stieg die bundesweite Impfquote allerdings nur geringfügig auf 92,9 Prozent und ist damit immer noch zu niedrig."Es ist verantwortungslos, Kinder nicht gegen Masern impfen zu lassen oder eigene Impflücken hinzunehmen", erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Nötig sei bundesweit eine Impfquote von 95 Prozent für die zweite Masernimpfung, damit die ansteckende Viruserkrankung ausgerottet werde. Ärzteschaft, Schulen, Kitas, Betriebe, Behörden und die Eltern müssten noch besser zusammenarbeiten. "Niemand muss heute noch an Masern erkranken oder gar sterben", kritisierte Spahn. Dem RKI wurden für 2017 insgesamt 929 Masernerkrankungen übermittelt, fast dreimal mehr als die 325 Erkrankungen von 2016. Für die ersten zwölf Wochen dieses Jahres wurden der Behörde bereits 92 Krankheitsfälle gemeldet. "Eine Infektion mit Masernviren ist keineswegs harmlos", warnte RKI-Präsident Lothar Wieler. Etwa ein Viertel der Fälle müsse im Krankenhaus behandelt werden. Im Schnitt gebe es drei bis sieben Todesfälle pro Jahr aufgrund von Masern oder der Spätfolge SSPE, einer Entzündung des Gehirns.Eigentlich sollte die Krankheit in Deutschland schon im Jahr 2015 ausgerottet sein, das war das erklärte Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Stattdessen kommt es immer wieder zu neuen Masernausbrüchen, weil zu wenige Menschen dagegen geimpft sind. Bei der vorerst letzten großen Masernwelle im Jahr 2015 wurden 2500 Fälle registriert.
Länderverkehrsminister wollen härtere Strafen für Raser und Drängler
Die Verkehrsminister der Länder wollen höhere Bußgelder für Raser und Drängler. Sie fordern die Bundesregierung auf, "das Sanktionsniveau für Verkehrsordnungswidrigkeiten mit hohem Gefährdungspotenzial zu erhöhen", wie es laut Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) in einer Beschlussvorlage für die seit Donnerstag in Nürnberg laufende zweitägige Verkehrsministerkonferenz heißt. Dort soll es erneut auch um die Belastung durch Dieselfahrzeuge gehen.Laut der Beschlussvorlage sehen die Länderverkehrsminister nur durch höhere Bußgelder die nötige Abschreckung gewährleistet. Die Grünen-Bundestagsfraktion unterstützte die Forderung. "Der Bußgeldkatalog muss endlich angepasst werden", erklärte die Abgeordnete Daniela Wagner. Ziel müsse es sein, insbesondere in Innenstädten die Menschen vor Raserei zu schützen. Das Thema "Verbesserung der Verkehrssicherheit in Deutschland" ist eines von einer Vielzahl an Themen. Auch auf der Tagesordnung des unter dem Vorsitz Hamburgs laufenden Treffens stehen die Luftreinhaltung sowie die Digitalisierung und die Elektromobilität.
Hauptverdächtiger im Fall gepanschten Alkohols in Indonesien festgenommen
Im Zusammenhang mit dutzenden Todesfällen durch gepanschten Alkohol hat die Polizei in Indonesien den mutmaßlichen Hauptverdächtigen festgenommen. Der Mann sei am Mittwochmorgen auf einer Palmölplantage auf Sumatra festgenommen worden, sagte der Polizeichef der Provinz West Java, Agung Budi Maryoto - nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuelen Interview. Er werde nach Bandung gebracht und wegen des Verkaufs gefährlicher Güter angeklagt. Dafür drohe ihm eine lebenslange Haftstrafe.
Kino: Marie Bäumer war als Romy Schneider "nervlich oft am Limit"
Die Schauspielerin Marie Bäumer hat die Arbeit am Kinofilm "3 Tage in Quiberon" nur dank zweier Freundinnen überstanden, die sie an den Drehort begleiteten. "Ich habe noch nie so viel geweint - in der Rolle, aber auch danach", sagte Bäumer nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. "Ich war in einem sehr fragilen Zustand", fügte die 48-Jährige hinzu. "Nach einer Woche war ich nervlich am Limit."
Saudi Arabien: Blockbuster "Black Panther" in einem Kino in Riad
Mit einer Testvorführung des Blockbusters "Black Panther" leitet Saudi-Arabien ein Ende seines jahrzehntelangen Kino-Banns ein: Vertreter der Filmindustrie sollten am Mittwochabend in der Hauptstadt Riad in den Genuss der ersten Kinovorstellung in dem wahhabitischen Königreich seit mehr als 35 Jahren kommen. Im Mai sollen dann landesweit Kinos für das Publikum geöffnet werden.Zunächst war der 18. April als Eröffnungstag angekündigt worden, doch zuletzt teilten Behördenvertreter mit, dass es zunächst Testvorführungen geben werde. Die Vorführung des afrofuturistischen US-Actionfilms "Black Panther", einem weltweiten Kassenschlager, sollte in einem neu errichteten Kino im King-Abdullah-Finanzdistrikt in Riad stattfinden.
Landgericht Landau: Anklage nach Messerattacke in Kandel erhoben
Knapp vier Monate nach der tödlichen Messerattacke auf eine 15-Jährige im rheinland-pfälzischen Kandel hat die Staatsanwaltschaft Landau den mutmaßlichen Täter wegen Mordes angeklagt. Dem mutmaßlich aus Afghanistan stammenden Verdächtigen werde zur Last gelegt, Ende Dezember seine "frühere Freundin heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben", teilte die Behörde am Mittwoch mit. Er soll sich vor der Jugendkammer des Landgerichts verantworten.Der Verdächtige soll seine Ex-Freundin, die sich wenige Wochen vor der Tat von ihm trennte, am 27. Dezember in einem Drogeriemarkt erstochen haben. Sie starb kurz nach der Attacke. Todesursache war laut Staatsanwaltschaft ein Messerstich im Bereich des Herzens. Als Motiv für die Tat sieht die Anklagebehörde "übersteigerte Eifersucht" an.Das genaue Alter des Angeklagten ist weiterhin unklar. Er selbst gibt laut Staatsanwaltschaft an, jetzt 16 Jahre alt zu sein. Die Behörde geht auf Grundlage eines medizinischen Gutachtens dagegen davon aus, dass er zur Tatzeit "mit hoher Wahrscheinlichkeit" um die 20 Jahre alt war und damit juristisch als Heranwachsender gilt.
Kultur: Sting und Shaggy veröffentlichen gemeinsames Album
Wenn Reggae auf Rock trifft: Der Jamaikaner Shaggy und der Brite Sting haben in einem gemeinsamen Album ihre Musikstile verschmolzen. Das sei "das Ergebnis eines erfreulichen Unfalls, wie so oft in der Musik", sagte Sting in einem Interview, über das am Freitag erscheinende Album "44/876". Benannt ist das Album der beiden Wahl-New Yorker nach den Telefon-Vorwahlen ihrer Heimatländer.
Anklage fordert lebenslange Haft in Prozess im Gefriertruhenmord
Der Angeklagte im Berliner Prozess um den sogenannten Gefriertruhenmord hat vor der Urteilsverkündung noch einmal bestritten, den Rentner Heinz N. getötet zu haben. "Ich habe den Heinz nicht umgebracht und auch keinen anderen", sagte Josef S. am Mittwoch vor dem Landgericht. Sein Verteidiger hatte zuvor beantragt, S. vom Vorwurf des Raubmordes freizusprechen. Die Staatsanwaltschaft hingegen plädierte für eine lebenslange Haftstrafe.Ankläger Reinhard Albers forderte, den früheren Trödelhändler unter anderem wegen Raubmordes zu verurteilen. Er beantragte zudem, die besondere Schwere der Schuld festzustellen. In diesem Fall könnte S. nicht nach 15 Jahren eine Aussetzung seiner Reststrafe auf Bewährung beantragen.S. hatte nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft zum Jahreswechsel 2006/2007 den ihm bekannten Rentner N. erschossen, zerstückelt und bis zu dessen Entdeckung zehn Jahre lang in einer Tiefkühltruhe gelagert. Mittels gefälschter Dokumente soll sich S. seitdem die Rente von dem verwitweten Ingenieurs erschlichen haben, insgesamt 207.000 Euro.
Mindestens 21 Menschen bei Unfall auf dem Weg zu Hochzeit in Indien getötet
Bei einem Unfall eines Fahrzeugs mit einer Hochzeitsgesellschaft sind in Indien mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Mittwoch im Bundesstaat Madhya Pradesh mitteilte, stürzte ein Lastwagen mit mehr als 40 Passagieren auf dem Weg zu einer Hochzeit von einer Brücke knapp 20 Meter in die Tiefe. 21 weitere Menschen seien verletzt worden, viele von ihnen lebensgefährlich.
Kristen Stewart und Léa Seydoux in Jury von Cannes berufen
Die US-Schauspielerin Kristen Stewart und ihre französische Kollegin Léa Seydoux sind in die Jury der Filmfestspiele von Cannes berufen worden. Der "Twilight"-Star und die 32-jährige Französin werden im kommenden Monat über die Vergabe der Goldenen Palme mitentscheiden, wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten. Die Jury besteht demnach aus fünf Frauen und vier Männern.
Bundespolizei sprengt mit bislang größer Razzia Schleuser- und Zuhälternetzwerk
Die Bundespolizei ist mit einer bislang beispiellosen Großrazzia gegen ein bundesweites Schleuser- und Zuhälternetzwerk vorgegangen. Mehr als 1500 Beamte durchsuchten am Mittwochmorgen zeitgleich 62 Bordelle, Büros und Wohnungen in zwölf Bundesländern, wie die Bundespolizei in Potsdam mitteilte. Dabei vollstreckten die Beamten sieben Haftbefehle. Der Einsatz richtete sich demnach gegen Schleusung, Zwangsprostitution und Vorenthaltung von Löhnen sowie Steuerhinterziehung.
USA - Texas: Ex-US-First Lady Barbara Bush mit 92 Jahren gestorben
Die frühere First Lady der USA, Barbara Bush, ist tot. Sie starb am Dienstag im Alter von 92 Jahren, wie das Büro ihres Mannes mitteilte. Barbara Bush war die Ehefrau des früheren Präsidenten George Bush und die Mutter des späteren Präsidenten George W. Bush.
Island nimmt wieder die Jagd nach Finnwalen auf
Island nimmt nach zweijähriger Pause wieder die Jagd nach Finnwalen auf. Die Firma Hvalur - das einzige isländische Unternehmen, das sich auf den Fang von Finnwalen spezialisiert hat - will nach eigenen Angaben vom Dienstag wieder in das Geschäft einsteigen. Zuvor hatte die Walfang-Firma die Jagd ausgesetzt, weil Japan als Hauptabnehmer für Walfleisch die Importvorschriften verschärft hatte. Zudem hatte die Nachfrage nach Walfleisch nachgelassen.
Ex-Formel-1-Fahrer Rubens Barrichello erlitt leichten Schlaganfall
Der ehemalige Formel-1-Fahrer Rubens Barrichello hat Anfang des Jahres einen leichten Schlaganfall erlitten. Während des Duschens habe er plötzlich starke Schmerzen im Kopf gehabt, sagte der 45-Jährige am Montag dem Sender Globo Television. "Ich dachte: Oh nein, mein Motor ist kaputt." Er sei sofort ins Krankenhaus gefahren. Anschließend sei zudem ein gutartiger Tumor in seinem Nacken entdeckt worden.
Marius Müller-Westernhagen gibt seine acht Echos zurück
Im Skandal um den Echo hat nun auch Marius Müller-Westernhagen die Rückgabe seiner Trophäen angekündigt. "Das schafft Platz bei mir zu Hause und in meinem Herzen", schrieb der mit acht Echos dekorierte Westernhagen am Dienstag auf seiner Facebook-Seite. Er folge damit dem Vorbild seines geschätzten Freunds Klaus Voormann, der seinen Lebenswerk-Echo wegen der Auszeichnung für die Rapper Kollegah und Farid Bang wieder zurückgegeben hatte.
Popstar in Tansania wegen "unanständiger" Bilder festgenommen
Einer der beliebtesten Sänger in Tansania, Diamond Platnumz, ist wegen des Vorwurfs der Verbreitung "unanständiger" Bilder festgenommen worden. Das teilte der Minister für Information und Kunst, Harrison Mwakyembe, am Dienstag vor dem Parlament des ostafrikanischen Landes mit. Der 28-jährige Musiker hatte in sozialen Netzwerken Bilder veröffentlicht, die ihn mit nacktem Oberkörper mit seiner Freundin im Bett zeigen.
Astronaut Gerst: ISS ist ein "fantastisches Projekt" und "Stabilitätsanker"
Sieben Wochen vor seinem zweiten Flug zur Internationalen Raumstation hat deren künftiger Kommandant Alexander Gerst die Bedeutung der ISS für die internationale Zusammenarbeit auch in politisch schwierigen Zeiten hervorgehoben. Die ISS sei ein "fantastisches Projekt", sagte der deutsche Astronaut am Dienstag vor Journalisten in Köln. Die Raumstation, an der rund hunderttausend Menschen aus zahlreichen Staaten gearbeitet hätten, sei ein "Stabilitätsanker".Bei seinem letzten öffentlichen Auftritt vor seinem Start Anfang Juni äußerte der 41-Jährige große Vorfreude auf die bevorstehende Mission "Horizons", die ihn nach 2014 zum zweiten Mal zur ISS führen wird. "Als Astronaut geht es einem ja immer besser, je näher man zum Start kommt", sagte Gerst im Astronautenzentrum der europäischen Raumfahrtagentur ESA.Die ISS sei die "komplexeste Maschine, die die Menschheit je gebaut hat", sagte Gerst. Auf ihr zu arbeiten, sei ein "wunderbares Erlebnis". Er werde seine Erlebnisse auch weiterhin mit der Öffentlichkeit teilen. Bei seinem ersten sechsmonatigen Aufenthalt der Raumstation war Gerst durch seine zahlreichen Botschaften aus dem All zu großer Popularität gelangt.Seine Nachrichten verbreitete Gerst damals unter dem Namen Astro-Alex via Internet. Gersts Nachrichten von der ISS ließen seinerzeit eine breite Öffentlichkeit an dem Raumflug teilhaben. Darum werde er sich auch bei der bevorstehenden "Horizons"-Mission bemühen, sagte Gerst am Dienstag. Als ein zentrales Anliegen nannte er in diesem Zusammenhang, das Interesse der jungen Generation für Raumfahrt und Wissenschaft zu wecken. "Ich will nicht bei Kindern als Superheld dastehen", betonte der 41-Jährige. "Wenn die sagen, was der kann, das kann ich schon längst, dann ist meine Mission erfüllt."Vor dem Start in Kasachstan wird Gerst nun noch drei Wochen am Europäischen Astronautenzentrum der ESA in Köln verbringen. Anschließend bereitet er sich in Russland weiter auf seine zweite Langzeitmission im All vor, wie der deutsche Astronaut berichtete. 16 bis 17 Tage vor dem Start werde er dann in Baikonur eintreffen. Gerst fliegt gemeinsam mit einer US-Astronautin und einem russischen Kosmonauten zur ISS. Seine Mission dauert sechs Monate. Dabei übernimmt Gerst im August als erster Deutscher das Kommando der ISS.
Zoll zieht 2017 Rekordmenge von sieben Tonnen Kokain aus Verkehr
Der Zoll hat im vergangenen Jahr eine Rekordmenge von mehr als sieben Tonnen Kokain aus dem Verkehr gezogen. Das war fast fünfmal mehr als im Jahr 2016, wie das Bundesfinanzministerium am Dienstag erklärte. Grund waren große Funde am Hamburger Hafen. Bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit leiteten die Ermittler mehr Straf- und Bußgeldverfahren ein. Die ermittelte Schadenssumme stieg von 813 auf 967 Millionen Euro.Dabei kontrollierten die Zollbeamten deutlich mehr Arbeitgeber als im Vorjahr: Die Zahl stieg von 40.000 auf 52.000. Die Beamten konnten fast 108.000 strafrechtliche Verfahren und 49.000 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten abschließen. Die Zahl der Verstöße gegen den Mindestlohn stieg von 1650 auf 2500.Bei den Einfuhrkontrollen beschlagnahmten die Beamten 3,3 Millionen Fälschungen. 2016 waren es noch 3,6 Millionen gewesen. Der Wert dieser Waren stieg allerdings von 180 Millionen auf 196 Millionen Euro. Zwei Drittel der Fälschungen kamen aus China und Hongkong. Am häufigsten waren Bekleidung, Schuhe und Zubehör wie Handtaschen, Sonnenbrillen oder Schmuck.Bei den Drogenkontrollen fanden die Fahnder neben der Rekordmenge Kokain auch deutlich mehr Crystal (83 Kilo gegenüber 23 Kilo im Jahr 2016) sowie Marihuana (2800 Kilo gegenüber 2250 Kilo). Die Entdeckungen von Haschisch, Opium und Zigaretten waren hingegen deutlich rückläufig.
Johnny Depp spielt mit Band beim legendären Jazzfestival von Montreux
US-Schauspieler Johnny Depp ist einer der Stars, die beim diesjährigen Montreux Jazz Festival in der Schweiz zu Gast sein werden. Depp tritt mit seiner Band Hollywood Vampires in der Stadt am Genfer See auf, wie die Festivalleitung am Dienstag bekanntgab. Der Band gehören auch der in die Jahre gekommene Schockrocker Alice Cooper und der Aerosmith-Gitarrist Joe Perry an.Zu den Magneten des diesjährigen Festivals dürfte auch der australische Sänger und Komponist Nick Cave gehören, der am 12. Juli die Hauptbühne bespielt. Die Riege der Stars wird von Billy Idol, Iggy Pop und Van Morrison weitergeführt.
Thailand: Gericht verhandelt über "Sex-Trainings-Kurs" von Model
Sex, Verbrechen, politische Intrigen: Ein Gericht im thailändischen Amüsierort Pattaya hat am Dienstag einen Fall verhandelt, der das Land in Atem hält. Das weißrussische Fotomodell Anastasia Waschukewitsch und der russische "Sex-Trainer" Alexander Kirillow müssen sich dort unter anderem wegen Förderung der Prostitution verantworten. Zusätzliche Würze erhält das Verfahren durch Waschukewitschs Drohung, Geheimnisse über Russland-Verbindungen von US-Präsident Donald Trump zu enthüllen.Bei Eintreffen am Gericht richtete Kirillow einen Appell an die USA: "Helft uns, wir wissen nicht, was hier passiert." Fotomodell Waschukewitsch hatte bereits vor der Anhörung in einem auf der Online-Plattform Instagram veröffentlichten Video erklärt, sie wolle "die fehlenden Puzzleteile liefern", die eine Verbindung herstellen zwischen russischen Politikern, Trumps Ex-Wahlkampfberater Paul Manafort, Trump selbst und "all diesem Wirbel um die US-Wahl".Bahnbrechende Enthüllungen über Trumps Russland-Affäre blieben bei der Anhörung in Pattaya aber zunächst aus. In dem Verfahren geht es ohnehin nur um den Umstand, dass die Weißrussin und der Russe in Pattaya einen "Sex-Trainings-Kurs" abgehalten haben.