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NRW-Ministerpräsident Laschet lernte Ehefrau im Jugendchor kennen
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat seine Ehefrau mit Hilfe der Musik kennengelernt. "Mein Schwiegervater hatte einen Jugendchor in der Pfarrgemeinde, da war es Ehrensache, dabei zu sein", sagte Laschet nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Mittwoch. "Ich war Tenor und habe mich sehr schnell in meine Frau verliebt", berichtete der 57-Jährige. Singen sei gesellig, darum mache er das auch heute noch gerne.
Bahngesellschaft DSB: Sechs Tote bei Zugunglück auf Brücke in Dänemark
Bei einem Zugunglück auf einer Brücke in Dänemark sind sechs Menschen ums Leben gekommen. "Wir bestätigen, dass sechs Menschen tot sind", sagte Vertreter der dänischen Bahngesellschaft DSB am Mittwoch. Nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG war das Dach eines Güterzugs von einer Windböe abgerissen worden und in einen Passagierzug gekracht, der in entgegengesetzter Richtung über die Brücke über den Großen Belt fuhr. Die 18 Kilometer lange Großer-Belt-Brücke verbindet die dänischen Inseln Seeland im Osten und Fünen im Westen. Ein Sprecher der Polizei auf Fünen sagte, er könne noch keine Einzelheiten zu dem Unglück nennen. Klar sei aber, dass der Passagierzug von einem "Gegenstand" getroffen worden sei. An Bord des Zugs waren den Angaben zufolge 131 Passagiere und drei Zugbegleiter.
Sechs Tote und 16 Verletzte bei Zugunglück auf Brücke in Dänemark
Ein leerer Lastwagen-Anhänger ist vermutlich für das schwerste Zugunglück in Dänemark seit gut 30 Jahren verantwortlich. Auf der Brücke über den Großen Belt sei offenbar ein leerer Anhänger von einem Güterzug gefallen, sagte der Ermittler Bo Haaning nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Der Anhänger habe entweder den vorbeifahrenden Passagierzug getroffen oder sei vor diesen gefallen. Sechs Menschen wurden getötet. Das Unglück ereignete sich gegen 07.30 Uhr auf der Brücke über den Großen Belt, die die dänischen Inseln Seeland im Osten und Fünen im Westen verbindet. Es sei zu früh zu sagen, warum oder wie der leere Lastwagen-Anhänger vom Güterzug gefallen sei, sagte Haaning. Klar sei aber, dass auf dem Güterzug ein Anhänger fehle und ein Anhänger in den Unfall verwickelt gewesen sei. Den Angaben zufolge musste der Passagierzug heftig bremsen. An Bord saßen 131 Passagiere und drei Zugbegleiter. "Wir bestätigen, dass sechs Menschen tot sind", sagte ein Vertreter der dänischen Bahngesellschaft DSB. Die 16 Verletzten schwebten nicht in Lebensgefahr, teilte die Polizei mit. Der Güterzug wurde von der Frachttochter der Deutschen Bahn, DB Cargo, betrieben. Ein Unternehmenssprecher verwies auf die ermittelnden Behörden vor Ort. Die dänische Polizei teilte mit, die beiden Lokführer würden befragt. Zudem würden die Aufnahmen von Überwachungskameras der Brücke ausgewertet, um die Unglücksursache zu klären. Zunächst hatten Medien berichtet, dass ein im Sturm abgerissenes Dach eines Containers auf dem Güterzug auf den Passagierzug gekracht sei. Das Sturmtief "Zeetje" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern hatte in der Nacht und am Mittwochmorgen in Teilen Skandinaviens für Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen gesorgt. Fähren fielen aus und Brücken wurden gesperrt. Auf der Nordsee verlor ein Frachtschiff im Sturm bis zu 270 Container. Auf Bildern von der Unglücksstelle auf der dänischen Brücke war zu sehen, dass ein nicht näher zu erkennender Gegenstand - vermutlich der leere Lkw-Anhänger - vor dem Passagierzug lag. Auf dem Güterzug waren die Abdeckplanen mehrerer Lastwagen-Container aufgerissen, dahinter waren zum Teil umgestürzte Bierkästen zu sehen. Die Mitreisende Heidi Langberg Zumbusch sagte dem Sender DR, es habe zunächst einen "lauten Aufprall" gegeben - "und dann fielen die Fenster auf unsere Köpfe". Die Passagiere seien auf den Boden geworfen worden, dann habe der Zug gestoppt. Der 19-jährige Simon Voldsgaard Tondering sagte der Zeitung "Politiken", der Zug habe plötzlich heftig gewackelt. "Ich sah aus dem Fenster und da flogen Funken an der Seite des Zugs." Plötzlich seien sämtliche Fenster zersprungen. Dänemarks Regierungschef Lars Lokke Rasmussen sprach den Opfern und ihren Angehörigen sein Mitgefühl aus. "Das Leben von ganz normalen Dänen, die auf dem Weg zur Arbeit waren oder auf der Rückreise aus den Ferien, wurde zerstört", sagte er. Das sei "tieftraurig". Die 18 Kilometer lange Verbindung über den Großen Belt ist für die Dänen verkehrstechnisch wichtig. Sie besteht zwischen Seeland und der kleinen Insel Sprogo aus einer Autobahn-Hängebrücke und einem Eisenbahntunnel. Zwischen Sprogo und Fünen verlaufen sowohl der Straßen- als auch der Zugverkehr auf einer Brücke. Auf Seeland liegt die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Der Unfall auf der Brücke über den Großen Belt war das schwerste Zugunglück in Dänemark seit fast 30 Jahren. 1988 waren acht Menschen getötet und 72 verletzt worden, als ein Zug in Soro auf Seeland bei hoher Geschwindigkeit entgleiste.
Ural: Zahl der Toten nach Gasexplosion in Russland auf 14 gestiegen
Zwei Tag nach der Gasexplosion in einem Plattenbau in Russland ist die Zahl der Toten auf mindestens 21 gestiegen. Die Rettungskräfte hätten weitere Leichen aus dem Trümmern des teilweise eingestürzten Gebäudes in der Industriestadt Magnitogorsk im Ural geborgen, berichtete das Katastrophenschutzministerium am Mittwoch. Die Rettungskräfte setzten in klirrender Kälte die Suche nach 20 Vermissten fort. Die Explosion in dem Plattenbau aus Sowjetzeiten hatte sich am Silvestermorgen ereignet. Am Dienstag fanden die Rettungskräfte ein Baby lebend in den Trümmern. Der zehn Monate alte Junge wurde befreit und zur Behandlung nach Moskau gebracht. Der kleine Wanja hatte die Nacht bei eisigen Temperaturen überlebt, "weil er in einer Wiege lag und warm eingewickelt war", berichtete der Gouverneur Boris Dubrowski. Er erlitt aber schwere Erfrierungen, eine Kopfverletzung und mehrfache Beinbrüche, sein Zustand war jedoch stabil. In dem 1973 errichteten Plattenbau hatten 1100 Menschen gewohnt. 35 Wohnungen wurden bei der mutmaßlichen Gasexplosion zerstört, zehn weitere beschädigt. Bei Temperaturen von minus 27 Grad suchten die Rettungskräfte fieberhaft nach Überlebenden, doch bargen sie zuletzt nur noch Leichen. Insgesamt konnten bis Dienstag sechs Menschen, darunter zwei Kinder, gerettet werden. Gleichzeitig trugen die Helfer nach und nach die Trümmer ab. Laut dem Katastrophenschutzministerium wurden seit Dienstagmittag rund 800 Quadratmeter freigeräumt. Präsident Wladimir Putin war am Montag nach Magnitogorsk gereist, um mit Überlebenden und Helfern zu sprechen. Gouverneur Dubrowski rief für Mittwoch einen Trauertag in der Region aus. Blumen und Kerzen in der Nähe der Unglücksstelle erinnerten an die Toten. "Wir trauern alle", sagte ein Mann dem Fernsehsender Rossija 24. Fast jeder in der Stadt kenne jemanden, der von dem Unglück betroffen sei. Nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees wurden in den Trümmern keinerlei Spuren gefunden, die auf einen Sprengstoffanschlag hindeuten könnten. Das Komitee reagierte damit auf Terror-Gerüchte in den sozialen Netzwerken, nachdem am Dienstagabend ebenfalls in Magnitogorsk bei der Explosion eines Kleinbusses drei Menschen getötet worden waren. Die örtlichen Behörden versicherten, der Kleinbus sei wegen undichter Gastanks explodiert. Es gebe zudem keinen Zusammenhang zwischen den beiden Unglücken. In Russland kommt es immer wieder zu Gasexplosionen. Viele Gebäude stammen noch aus der Sowjetzeit und sind in schlechtem Zustand, vielfach werden auch Sicherheitsregeln nicht eingehalten. Der Chef des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, sagte im russischen Fernsehen, die Gasvorrichtungen in dem eingestürzten Wohnblock seien über Monate hinweg nicht mehr kontrolliert worden.
Ural: Zahl der Toten nach Gasexplosion in Russland steigt auf 22
Zwei Tage nach der Gasexplosion in einem Plattenbau in Russland ist die Zahl der Toten auf mindestens 22 gestiegen. Die Rettungskräfte hätten weitere Leichen aus den Trümmern des teilweise eingestürzten Gebäudes in der Industriestadt Magnitogorsk im Ural geborgen, erklärte das Katastrophenschutzministerium am Mittwoch. Trotz Temperaturen von minus 27 Grad suchten die Rettungskräfte weiter fieberhaft nach 19 Vermissten. Die Explosion in dem Plattenbau aus Sowjetzeiten hatte sich am Silvestermorgen ereignet. Seit Dienstag wurde Schutt im Umkreis von 800 Quadratmetern von der Unglücksstelle abgetragen und mit 50 Lastwagen abtransportiert, wie das Katastrophenschutzministerium mitteilte. Nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees wurden in den Trümmern keinerlei Spuren gefunden, die auf einen Sprengstoffanschlag hindeuten könnten. Das Komitee reagierte damit auf Terror-Gerüchte in sozialen Netzwerken, nachdem am Dienstagabend ebenfalls in Magnitogorsk bei der Explosion eines Kleinbusses drei Menschen getötet worden waren. Die örtlichen Behörden versicherten, der Kleinbus sei wegen undichter Gastanks explodiert. Es gebe keinerlei Zusammenhang zwischen den beiden Unglücken. In dem 1973 errichteten Plattenbau wohnten 1100 Menschen. 35 Wohnungen wurden bei der Gasexplosion zerstört, zehn weitere beschädigt. Insgesamt konnten bis Dienstag sechs Menschen lebend gerettet werden, darunter zwei Kinder. Das russische Fernsehen zeigte Bilder des zehn Monate alten Jungen Wanja in einem Krankenbett und seiner zu Tränen gerührte Mutter. Das Baby war am Dienstag lebend geborgen worden, musste jedoch wegen schwerer Erfrierungen, einer Kopfverletzung und mehreren Knochenbrüchen behandelt werden. In der Nähe der Unglücksstelle erinnerten Blumen und Kerzen an die Toten. "Wir trauern alle", sagte ein Mann dem Fernsehsender Rossija 24. Fast jeder in der Stadt kenne jemanden, der von dem Unglück betroffen sei. Gouverneur Boris Dubrowski rief für Mittwoch einen Trauertag in der Region aus. Nach der Identifizierung der Opfer sollen am Freitag die ersten Opfer beigesetzt werden. In Russland kommt es immer wieder zu Gasexplosionen. Viele Gebäude stammen noch aus der Sowjetzeit und sind in schlechtem Zustand, vielfach werden auch Sicherheitsregeln nicht eingehalten. Der Chef des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, sagte im russischen Fernsehen, die Gasinstallationen in dem eingestürzten Wohnblock seien seit Monaten nicht mehr kontrolliert worden.
US-Stadt Melbourne: Kind in Zoo in den USA von Nashorn attackiert
In einem Zoo in Florida ist ein Kind in ein Nashorngehege gefallen und von mindestens einem der Tiere attackiert und verletzt worden. Der Zustand des Kindes, das in ein Krankenhaus in der US-Stadt Melbourne gebracht wurde, war zunächst unklar, wie Behördenvertreter am Dienstag sagten. Nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, war das Kind erst zwei Jahre und in Begleitung von Erwachsenen. Augenzeugen berichteten, wie das Kind gestolpert und zwischen zwei Stahlpfosten fiel, die die Tiere im Gehege voneinander trennen. Mindestens eines der Nashörner habe das Kind mit der Schnauze "berührt", teilte der Zoo, der 900 Tiere beherbergt, mit. Seit 2009 habe es keinen solchen Zwischenfall gegeben.
Florenz: Uffizien verlangen Rückgabe von Nazis gestohlenen Gemäldes
Die Uffizien in Florenz verlangen die Rückgabe eines von den Nazis geraubten Gemäldes des niederländischen Malers Jan van Huysum. Das Stillleben, das Blumen in einer Vase zeigt, müsse endlich nach Italien zurückkehren, erklärte der deutsche Museumsdirektor Eike Schmidt am Dienstag. Das Bild befinde sich trotz zahlreicher Anfragen des italienischen Staats noch immer im Besitz einer deutschen Familie. Schmidt bat die deutschen Behörden um Unterstützung. Das Ölgemälde sei im Zweiten Weltkrieg von Wehrmachtssoldaten geraubt und nach Deutschland gebracht worden, erklärte Schmidt. Nach dem Krieg habe sich seine Spur verloren, erst nach der Wiedervereinigung sei das Bild wieder aufgetaucht. Deutschland müsse nun sicherstellen, dass das Gemälde "an seine rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben wird". Bis dahin soll eine schwarz-weiße Kopie in den Uffizien an das verlorene Kunstwerk erinnern. Das Bild hängt seit Dienstag in der Gemäldegalerie, versehen mit dem Hinweis, dass das Original 1944 gestohlen wurde und sich derzeit in einer deutschen Privatsammlung befindet.
Dramatische Neujahrsnacht für Kirmesbesucher in schwindelnder Höhe
Acht französische Kirmesbesucher haben den Jahreswechsel in schwindelerregender Höhe und Eiseskälte verbringen müssen: Neun Stunden lang steckten sie über der bretonischen Stadt Rennes in einem defekten Fahrgeschäft fest und standen schlimme Ängste aus. Eigentlich hätte der Spaß für die acht Mutigen, darunter fünf Minderjährige im Alter von 13 bis 17 Jahren, nur wenige Minuten dauern sollen. Normalerweise befördert der "BomberMaxxx" die Fahrgäste auf der Kirmes an einem rund 50 Meter langen metallenen Schwenkarm im Kreis herum. Ausgerechnet am Silvesterabend, gegen 20.30 Uhr, blockierte das Gerät. "Ich hätte nie gedacht, dass wir da noch rauskommen, es war wirklich traumatisch", sagte der 23-jährige Antoine am Dienstagmorgen nach seiner Rettung durch die Feuerwehr. "Es hat lange gedauert, es war kalt, und es war furchteinflößend." Eingewickelt in eine Rettungsdecke wartete er darauf, dass auch seine Freundin Léa sicher nach unten gebracht wurde. Béatrice, die Mutter der 13-jährigen Louna, berichtete: "Wir haben Funken gehört, dazu einen Krach wie von Schrott, und haben das Schlimmste befürchtet. Ich hatte Angst, dass die Sicherungsgurte nachgeben könnten." Denn die jungen Leute lagen quasi waagerecht in ihren Sitzen mit den Beinen in der Luft. Die Feuerwehr rückte an, musste aber feststellen, dass ihre Rettungsleiter mit 30 Metern zu kurz war. Daraufhin wurde vom 110 Kilometer nördlich von Rennes gelegenen Granville ein Zivilschutz-Hubschrauber entsandt. Dieser konnte kurz vor Mitternacht einen Helfer am Personenkorb des "BomberMaxxx" absetzen. Ein zweiter Helfer kam vom Boden aus hinzu - mit Hilfe eines Seilsystems, über das später ein Fahrgast nach dem anderen abgeseilt wurde. Am Boden verfolgten Angehörige, Feuerwehrleute, Polizisten, Sanitäter und Stadtverordnete die spektakuläre Rettungsaktion. Nathalie Kerriguy, die Mutter des 17-jährigen Léo, der am 1. Januar seinen Geburtstag feierte, räumte "stressige Momente" ein. Ihr Sohn hatte selbst kein Handy dabei, konnte ihr aber die Botschaft zukommen lassen, dass sie kommen solle. Erst um kurz nach 04.00 Uhr hatte der erste der acht geretteten Fahrgäste wieder festen Boden unter den Füßen. Das ist der "erste große Schreck meines Lebens", sagte der 47-jährige Nicolas. "Nächstes Jahr bleibe ich zuhause mit Pralinen und Champagner." "Mein Herz fängt wieder an zu schlagen", sagte Béatrice, als ihre Tochter Louna gegen 04.40 Uhr wieder unten ankam. Gegen 06.00 Uhr war die letzte Person gerettet. Der Betreiber Alexandre Thinel sprach von einem "technischen Fehler, der nie zuvor passiert" sei. Ein neu eingebautes Teil sei gebrochen und habe das gesamte Fahrgeschäft lahmgelegt. "Glücklicherweise waren unsere Kunden nicht in Gefahr", sagte er. "Das Problem war nur, sie wieder runterzubringen."
Magnitogorsk: Sieben Tote bei Gasexplosion in Plattenbau in Russland
Einen Tag nach der Gasexplosion in einem Plattenbau in Russland mit mindestens sieben Toten ist ein Baby lebend aus den Trümmern gerettet worden. "Die Einsatzkräfte hörten ein Weinen", teilte Gouverneur Boris Dubrowski am Dienstag mit. Der zehn Monate alte Junge wurde befreit und schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Suche nach dutzenden Vermissten musste wegen Einsturzgefahr vorübergehend eingestellt werden. Die Explosion in dem Plattenbau in der Industriestadt Magnitogorsk im Ural hatte sich am Silvestermorgen ereignet. Sieben Tote wurden bislang aus den Trümmern des teilweise eingestürzten Gebäudes geborgen. 37 Bewohner wurden am Dienstag weiterhin vermisst. Das Baby habe die Nacht bei eisigen Temperaturen überlebt, "weil es in einer Wiege lag und warm eingewickelt war", erklärte Dubrowski, Gouverneur der Region Tscheljabinsk. Nach Angaben des russischen Gesundheitsministeriums erlitt der Säugling mit dem Namen Wanja schwere Erfrierungen und mehrere Knochenbrüche. Seine Mutter habe das Unglück ebenfalls überlebt, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG von Rettungskräften. In dem 1973 errichteten Plattenbau hatten 1100 Menschen gewohnt. 35 Wohnungen wurden bei der Gasexplosion zerstört, zehn weitere beschädigt. Bei Temperaturen von minus 27 Grad suchten die Rettungskräfte die ganze Nacht unermüdlich nach möglichen Überlebenden. Am Dienstagmorgen musste die Suche aber wegen Einsturzgefahr eingestellt werden. "Es ist unmöglich, unter diesen Bedingungen weiterzuarbeiten", sagte Katastrophenschutzminister Jewgeni Sinitschew. Die nötigen Stabilisierungsmaßnahmen könnten bis zu 24 Stunden in Anspruch nehmen. Präsident Wladimir Putin war am Montag nach Magnitogorsk gereist, um mit Überlebenden und Helfern zu sprechen. Gouverneur Dubrowski rief für Mittwoch einen Trauertag in der Region aus. Die Justiz leitete nach der Explosion strafrechtliche Ermittlungen ein. In Russland kommt es immer wieder zu Gasexplosionen. Viele Gebäude stammen noch aus der Sowjetzeit und sind in schlechtem Zustand, vielfach werden auch Sicherheitsregeln nicht eingehalten. Magnitogorsk ist eine große Industriestadt im Ural, sie beherbergt das größte Stahlwerk des Landes. Mitarbeiter beteiligten sich an dem Bergungseinsatz. Der Milliardär Viktor Raschnikow, der das Stahlwerk betreibt, rief zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung auf. "Wir teilen den Schmerz", erklärte er.
Manchester: Britische Polizei behandelt Messerattacke als Terror-Angriff
Die britische Polizei behandelt die Messerattacke in Manchester mit drei Verletzten als eine terroristische Tat. "Wir behandeln dies als Terrorismus-Ermittlungen", sagte der Polizeichef der nordwestenglischen Stadt, Ian Hopkins, am Dienstag. Die Ermittlungen würden von Anti-Terror-Ermittlern geleitet, unterstützt von der Polizei des Großraums von Manchester. Der Angreifer sei weiter in Gewahrsam. Hopkins sprach von einer "entsetzlichen Attacke". Bei der Messerattacke waren am Silvesterabend drei Menschen verletzt worden. Ein Mann und eine Frau, beide über 50 Jahre alt, hätten "ernste" Verletzungen erlitten und würden weiter im Krankenhaus behandelt. Ein Polizist sei an der Schulter verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich laut Polizei in der Nähe des Victoria-Bahnhofs. Sicherheitskräfte konnten den mutmaßlichen Angreifer überwältigen. Dieser soll laut einem Augenzeugen während der Tat "Allah" gerufen haben.
Thailand: Feierliche Krönung von König Maha Vajiralongkorn im Mai
Zweieinhalb Jahre nach seiner Thronbesteigung will sich Thailands König Maha Vajiralongkorn feierlich krönen lassen. Die Feierlichkeiten finden vom 4. bis zum 6. Mai statt, wie der Palast in Bangkok am Dienstag im thailändischen Fernsehen bekannt gab. Dies sei eine "passende Zeit für die traditionelle Krönung, für nationale Feiern und Freude für das Volk". Die offizielle Krönungszeremonie soll am 4. Mai im kleinen Kreis mit einer Audienz für die royale Familie, königliche Berater und Kabinettsmitglieder angehalten werden. Einen Tag später wird Maha Vajiralongkorn entsprechend der Traditionen der königliche Titel verliehen. Am 6. Mai soll es dann eine "große Audienz" mit Bürgern und Diplomaten geben. Vajiralongkorn hatte den thailändischen Thron Anfang Dezember 2016 bestiegen. Sein Vater, der langjährige und populäre König Bhumibol Adulyadej, war im Oktober 2016 im Alter von 88 Jahren gestorben. Seither hat Maha Vajiralongkorn die Palastgeschäfte neu organisiert und auf sich selbst ausgerichtet: Er richtete seinen eigenen Sicherheitsdienst ein und ließ sich zum alleinigen Besitzer des royalen Milliarden-Vermögens erklären. Thailands königliche Familie zählt zu den reichsten der Welt. Vor Kritik wird sie durch harte Gesetze mit drakonischen Strafen für Majestätsbeleidigung geschützt. Thailand steht ein entscheidendes Jahr bevor: Neben der Krönung des Königs sind Parlamentswahlen für Ende Februar angesetzt. Seit gut viereinhalb Jahren ist eine Militärjunta in dem südostasiatischen Land an der Macht. Ihr wird vorgeworfen, in den vergangenen Jahren ihren Einfluss verstärkt zu haben, um auch nach den Neuwahlen an der Macht zu bleiben.
Feuerwehr: Zwei Männer durch Feuerwerk lebensgefährlich verletzt
Mit offenbar selbstgebasteltem Feuerwerk haben sich zwei Männer in Essen lebensgefährliche Verletzungen zugefügt. Die 31 und 33 Jahre alten Männer hätten auf einem Schulhof mit den Feuerwerkskörpern hantiert, teilte die Polizei in der Ruhrgebietsstadt am Dienstag mit. Auf dem Schulhof fanden die Beamten demnach mehrere Koffer vor, in denen sich weitere selbstgebaute Böller befanden. Das Areal wurde abgesperrt und die Polizisten riefen einen Fachmann des Landeskriminalamts zur Entschärfung der Feuerwerkskörper zu Hilfe.
Vater und Sohn bei schwerem Unfall in Baden-Württemberg getötet
Bei einem schweren Unfall sind in Baden-Württemberg in der Silvesternacht ein Vater und sein zehnjähriger Sohn getötet worden. Der 39-Jährige fuhr laut Polizei bei starkem Nebel auf einer Bundesstraße bei Aichtal zunächst auf ein anderes Auto auf. Ein weiteres Auto krachte dann in den Wagen des 39-Jährigen, zwei nachfolgende Fahrer konnten rechtzeitig anhalten.
Die Welt begrüßt das neue Jahr 2019 - Was passierte Silvester?
Feuerzauber zum Jahreswechsel: In Australien und Hongkong ist das neue Jahr mit gewaltigen Feuerwerken begrüßt worden. In der australischen Hafenstadt Sydney kam dabei eine Rekordmenge an Pyrotechnik zum Einsatz. Auch in Hongkong verfolgten hunderttausende Zuschauer das traditionelle Feuerwerk. In Berlin musste die Festmeile am Brandenburger Tor wegen des großen Andrangs geschlossen werden. Die Bewohner der australischen Ostküste konnten den Jahreswechsel zehn Stunden vor den Menschen in Mitteleuropa feiern. In Sydney verfolgten geschätzt 1,5 Millionen Zuschauer das zwölfminütige Feuerwerk über dem Hafen des Stadt. "Unser schöner Hafen wird leuchten wie niemals zuvor", hatte Sydneys Bürgermeister Clover Moore vorab versprochen. Die Menschen in Sydney waren nicht die ersten Erdenbürger, die das neue Jahr begrüßen durften. Dieses Privileg kam einigen weiter östlich gelegenen Inselstaaten im Pazifik wie etwa Samoa zu. Nach Australien brach das neue Jahr dann in Asien, Europa, Afrika und Amerika an. In Hongkong verfolgten hunderttausende Menschen das Feuerwerk zu Neujahr, bei dem Pyrotechnik im Wert von 1,8 Millionen Dollar in den Himmel geschossen wurde. Hunderttausende Feierlustige begrüßten bei der größten Silvesterparty Deutschlands in Berlin das neue Jahr mit einem gewaltigen Feuerwerk. Sie hatten sich seit dem frühen Montagnachmittag auf der Festmeile vor dem Brandenburger Tor versammelt, um dem Jahr 2019 entgegen zu fiebern. Die Eingänge zu der Festmeile mussten wegen des großen Andrangs gegen 22.30 Uhr geschlossen werden, wie die Polizei mitteilte. Die Festmeile erstreckt sich über zwei Kilometer vom Brandenburger Tor über die Straße des 17. Juni bis zur Siegessäule. Seit dem frühen Abend feierten die Partygäste dort friedlich, größere Zwischenfälle blieben nach Polizeiangaben aus.Auf dem Programm standen Auftritte von Künstlern wie DJ Bobo, Bonnie Tyler und Eagle Eye Cherry, auch in diesem Jahr galt offnsichtlich wieder die Devise; "...alles was mal irgendwie vor vielen Jahren berühmt war, muss nach Berlin...!" Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Feuerwerkskörper waren auf dem Festgelände nicht erlaubt, auch Alkohol durfte nicht mitgebracht werden. In Paris feierten nach Polizeiangaben rund 250.000 Menschen auf der Prachtstraße Champs-Elysées den Beginn des neuen Jahres. Entgegen der Befürchtungen blieb es weitgehend friedlich. Unter den Feiernden waren laut Polizei 200 Anhänger der "Gelbwesten", die für den Silvesterabend zu friedlichen Protesten in der Hauptstadt aufgerufen hatten. Rund 12.000 Sicherheitskräfte waren in der französischen Hauptstadt im Einsatz. Seit dem Nachmittag waren die Champs-Elysées abgesperrt, Alkohol und Feuerwerkskörper waren verboten. In Damaskus feierten die Menschen das erste Neujahr, nachdem die Regierungstruppen die letzten Rebellen und Dschihadisten aus den Vororten der syrischen Hauptstadt vertrieben hatten. Viele Familien besuchten die Restaurants und Bars in der Altstadt. Unter ihnen war die Studentin Kinda Haddad, die nach eigenen Worten zum ersten Mal seit Jahren zum Feiern aus dem Haus gegangen war. In der Gegend von Damaskus, in der die 24-Jährige das neue Jahr begrüßte, sei es in den vergangenen Jahren "richtig gefährlich gewesen". Bis vor Kurzem hätte jeden Moment eine Granatensalve von Rebellen aus den Vororten niedergehen können. Auch in Afrika und Asien begrüßten die Menschen das neue Jahr. In der japanischen Hauptstadt Tokio kam es zu einem Zwischenfall: Dort fuhr ein 21-Jähriger auf einer belebten Straße in eine Menschenmenge und verletzte dabei nach Angaben örtlicher Medien neun Menschen. Am berühmten Copacabana-Strand der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro tanzten mehr als zwei Millionen in weiß gekleidete Menschen ins neue Jahr. In New York feierten die Menschen auf dem Times Square ins Jahr 2019.
Terror: Mann fährt in Tokio mit Absicht in Menschenmenge - neun Schwerverletzte
In Tokio ist ein 21-Jähriger mit einem Auto in der Silvesternacht gezielt in eine Menschenmenge gefahren. Bei dem Vorfall zehn Minuten nach Mitternacht auf einer belebten Straße der japanischen Hauptstadt wurden acht Menschen verletzt, wie örtliche Medien berichteten. Der 21-Jährige griff demnach auf der Straße einen weiteren Menschen an und verletzte diesen ebenfalls. Der 21-Jährige wurde festgenommen.
Berlin: Hunderttausende feierten Silvesterparty vor Brandenburger Tor
Hunderttausende Feierlustige haben bei der größten Silvesterparty Deutschlands in Berlin mit einem gewaltigen Feuerwerk das neue Jahr begrüßt. Sie hatten sich seit dem frühen Montagnachmittag auf der Festmeile vor dem Brandenburger Tor versammelt, um dem Jahr 2019 entgegen zu fiebern. Die Eingänge zu der Festmeile mussten wegen des großen Andrangs gegen 22.30 Uhr geschlossen werden, wie die Polizei mitteilte. Die Festmeile erstreckt sich über zwei Kilometer vom Brandenburger Tor über die Straße des 17. Juni bis zur Siegessäule. Seit dem frühen Abend feierten die Partygäste dort friedlich, größere Zwischenfälle blieben nach Polizeiangaben bislang aus. Auf dem Programm standen Auftritte von Künstlern wie DJ Bobo, Bonnie Tyler und Eagle Eye Cherry. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Feuerwerkskörper waren auf dem Festgelände nicht erlaubt, auch Alkohol durfte nicht mitgebracht werden.
Australien begrüßte das neue Jahr 2019 mit einem Rekord-Feuerwerk
Auf dem fünften Kontinent hat das neue Jahr 2019 begonnen: Zehn Stunden vor den Menschen in Mitteleuropa könnten die Bewohner der australischen Ostküste den Jahreswechsel feiern - und sie taten dies wie immer mit einem gewaltigen Feuerwerk über dem Hafen von Sydney. Der zwölfminütige Feuerzauber ließ den Himmel über den geschätzt 1,5 Millionen Zuschauern erstrahlen. Nach Angaben der Stadt kam dabei eine Rekordmenge an Pyrotechnik zum Einsatz. "Unser schöner Hafen wird leuchten wie niemals zuvor", hatte Sydneys Bürgermeister Clover Moore vorab versprochen. Ein Gewitter am Silvester-Abend hielt die Menschen nicht von der Teilnahme ab. Viele brachten sich schon Stunden zuvor an besonders begehrten Aussichtspunkten in Stellung. Die Menschen in Sydney waren nicht die ersten Erdenbürger, die das neue Jahr begrüßen durften. Dieses Privileg kam einigen weiter östlich gelegenen Inselstaaten im Pazifik wie etwa Samoa zu. Nach Australien wird das neue Jahr dann in Asien, Europa, Afrika und Amerika anbrechen. Zur größten Silvesterparty Deutschlands werden am Abend in Berlin wieder hunderttausende Feierlustige erwartet. Die Festmeile erstreckt sich über zwei Kilometer vom Brandenburger Tor über die Straße des 17. Juni bis zur Siegessäule. Das Gelände öffnete um 14.00 Uhr, die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr. Geplant sind Auftritte von Künstlern wie DJ Bobo, Bonnie Tyler und Eagle Eye Cherry, um Mitternacht gibt es ein Feuerwerk. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Nicht erlaubt sind auf dem Festgelände Feuerwerkskörper, auch Alkohol darf nicht mitgebracht werden. In Paris finden die traditionellen Feierlichkeiten in diesem Jahr unter besonders scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. Rund um die Champs-Elysées soll es verstärkte Kontrollen geben. Die "Gelbwesten"-Bewegung hat zu gewaltfreien Feiern zum Jahreswechsel aufgerufen.
Sex-Szene schlüpft durch Irans strenge Fernseh-Zensur - Direktor gefeuert
Eine Sex-Szene im Fernsehen hat im Iran zu großer Aufregung und zu personellen Konsequenzen geführt. Ein Regionaldirektor des staatlichen Fernsehkanals IRIB wurde umgehend wegen Verstoßes gegen die strengen Zensurbestimmungen der Islamischen Republik gefeuert, mehrere Mitarbeiter erhielten Abmahnungen, wie die halbamtliche Nachrichtenagentur Isna am Montag berichtete.
Feuerwehr: 300 Kilogramm schwere Frau mit dem Kran aus Wohnung geholt
Mit einem Kran ist eine rund 300 Kilogramm schwere Frau aus ihrer Wohnung geholt worden. Die Frau sollte wegen einer Erkrankung ins Krankenhaus gebracht werden, der zuständige Rettungsdienst konnte sie jedoch nicht über die Treppe transportieren, wie die Feuerwehr in Mönchengladbach am Montag mitteilte. Der Rettungsdienst Heinsberg rief daher die Feuerwehr um Hilfe, die mit einem Kran, Spezialzubehör und einem Schwerlast-Rettungswagen anrückte.
Luxushotel erlebt PR-Debakel mit Rekordversuch zum Jahreswechsel
Mit einem Rekordversuch zum Jahreswechsel hat ein Luxushotel auf den Philippinen ein PR-Desaster erlebt. Der Hotelkomplex Okada Manila wollte am Silvesterabend in einem seiner Nachtclubs 130.000 Luftballons auf die Gäste niedergehen lassen und damit einen neuen Weltrekord aufstellen. Die Aktion brachte allerdings Umweltschützer in Rage, auch die Regierung schaltete sich ein und warnte vor den großen Mengen an Kunststoffmüll. Am Sonntag sagte das Hotel die Aktion schließlich ab.
Russland: Vier Tote und 30 Vermisste nach Gasexplosion in Wohnhaus
Bei einer Gasexplosion in einem Plattenbau aus der Sowjetzeit sind am Silvestermorgen in Russland mindestens vier Menschen getötet worden. Bergungshelfer befürchteten, dass zahlreiche Bewohner unter den Trümmern des eingestürzten Gebäudes in der Industriestadt Magnitogorsk im Ural verschüttet sein könnten. Das Katastrophenschutzministerium bezifferte die Zahl der Vermissten am Nachmittag auf 35. Präsident Wladimir Putin traf in der Stadt ein, um mit Überlebenden und Helfern zu sprechen. Zunächst hatten die Behörden von 80 Vermissten gesprochen, diese Zahl wurde später nach der Bergung mehrerer Bewohner nach unten korrigiert. In dem 1973 errichteten zwölfstöckigen Plattenbau hatten 1100 Menschen gewohnt. Viele standen nun an Silvester bei eiskaltem Winterwetter ohne Wohnung da. In einer nahe gelegenen Schule wurden Notquartiere errichtet. Teile des Wohnblocks wurden als einsturzgefährdet eingestuft, die Menschen mussten auch hier ihre Unterkünfte verlassen. Die Temperatur in der Stadt sollte in der Neujahrsnacht auf unter minus 20 Grad sinken. Die Justiz leitete nach der Explosion strafrechtliche Ermittlungen ein. In Russland kommt es immer wieder zu Gasexplosionen. Viele Gebäude stammen noch aus der Sowjetzeit und sind in schlechtem Zustand, vielfach werden auch Sicherheitsregeln nicht eingehalten. Magnitogorsk ist eine große Industriestadt im Ural, sie beherbergt das größte Stahlwerk des Landes. Mitarbeiter beteiligten sich an dem Bergungseinsatz. Der Milliardär Viktor Raschnikow, der das Stahlwerk betreibt, rief zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung auf. "Wir teilen den Schmerz", erklärte er.
Löwe tötet 22-jährige Praktikantin in Tierpark in den USA
In einem Zoo in den USA hat ein Löwe eine junge Praktikantin angegriffen und getötet. Der Angriff habe sich am Sonntag bei der Reinigung des Löwengeheges ereignet, teilte der Zoo Conservators Center in Burlington im Bundesstaat North Carolina mit. Die 22-jährige Studentin hatte in dem Tierpark ein Praktikum gemacht und erst seit zehn Tagen dort gearbeitet.
Zahl der Toten durch Sturm auf den Philippinen auf 68 gestiegen
Nach dem schweren Unwetter auf den Philippinen ist die Zahl der Toten auf 68 gestiegen. Die meisten Opfer seien bei Erdrutschen verschüttet worden oder ertrunken, teilte die Zivilschutzbehörde am Montag mit. Besonders betroffen waren die Region Bicol mit 15 Toten und die Insel Samar, wo elf Menschen starben. Die Behörden fürchten, dass die Opferzahl weiter steigen wird. In einigen Gebieten dauerten die Rettungsarbeiten noch an, sagte der Zivilschutzchef in Bicol, Claudio Yucot.
Marokko: 15 Verdächtige nach Mord an Anti-Terror-Gericht überstellt
Nach dem Mord an zwei skandinavischen Rucksacktouristinnen in Marokko hat die Staatsanwaltschaft 15 Verdächtige an ein Anti-Terror-Gericht überstellt. Ihnen werde eine Verbindung zu dem Doppelmord im Atlas-Gebirge Mitte Dezember vorgeworfen, teilte der Generalstaatsanwalt am Sonntag in der Hauptstadt Rabat mit. Die marokkanischen Behörden gehen in dem Fall von "Terror" aus.
Hunderttausende Feierlustige zur Silvesterparty in Berlin erwartet
Zur größten Silvesterparty Deutschlands werden am Montag in Berlin wieder hunderttausende Feierlustige erwartet. Die Festmeile erstreckt sich über zwei Kilometer vom Brandenburger Tor über die Straße des 17. Juni bis zur Siegessäule. Das Gelände öffnet um 14.00 Uhr, die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr. Geplant sind Auftritte von Künstlern wie DJ Bobo, Bonnie Tyler und Eagle Eye Cherry, um Mitternacht gibt es ein Feuerwerk.
Israelische Bürgerin stolpert über historische Büsten aus Römerzeit
Historischer Zufallsfund in Israel: In der Nähe antiker Ruinen ist eine Frau auf einen aus dem Boden herausragenden Kopf gestoßen - was die Entdeckung zweier Büsten aus der Römerzeit zur Folge hatte. Wie die israelische Altertumsbehörde (IAA) am Sonntag mitteilte, werden die lebensgroßen Skulpturen auf die späte Römerzeit vor rund 1700 Jahren datiert.
2019: China läutet das Jahr des Schweins mit "Peppa Wutz"-Film ein
China will das bevorstehende Jahr des Schweins mit einem Film der beliebten Zeichentrickfigur "Peppa Wutz" einläuten. Der Film mit dem Titel "Peppa Wutz feiert das chinesische Neujahr" soll im Februar während der Neujahrsfeiern veröffentlicht werden. Er beinhalte chinesische Neujahrsbräuche wie Drachenparaden und Feuerwerk, erfuhr BERLINER TAGESZEITUG aktuell dazu. Dabei war die Serie erst vor wenigen Monaten in den Fokus der Zensoren geraten.
Vulkan auf indonesischer Urlaubsinsel Bali stößt Aschewolken empor
Auf der indonesischen Ferieninsel Bali ist der Vulkan Mount Agung ausgebrochen. Aus dem Krater stiegen am Sonntag etwa drei Minuten lang Aschewolken empor, wie die indonesische Vulkanbehörde mitteilte. Lava wurde jedoch nicht gesichtet. Die Behörde rief Bewohner und Touristen dennoch auf, die Gefahrenzone mit einem Radius von vier Kilometern rund um den Krater zu meiden.
Christiane Paul entschied sich für Schauspielerei und gegen Medizin
Die Schauspielerin Christiane Paul hat sich einst aus dem Bauch heraus spontan für ihren heutigen Beruf und gegen die Medizin entschieden. Sie habe zunächst ihren Arzt im Praktikum gemacht, 60 Stunden pro Woche gearbeitet und dann eine Pause eingelegt, um Theater zu spielen, sagte Paul nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Sie stand dann, "zurück in der Klinik, irgendwann nachts vor dem Fahrstuhl und dachte: Ich muss spielen. Es muss sein." Was sie in dem Beruf erwarte, habe sie damals nicht gewusst, sagte die 44-jährige Schauspielerin. "Der Kopf ist gar nicht so wichtig in meinem Leben, ich entscheide vieles intuitiv und emotional", sagte sie, so war es auch bei der Entscheidung gegen die Medizin. "Ich musste das tun, wo meine Leidenschaft steckt", sagte Paul. "Ich hatte aber auch eine große Leidenschaft für Chirurgie, und das hat’s mir wahnsinnig schwer gemacht."
Indonesischer Vulkan Anak Krakatoa büßt zwei Drittel seiner Höhe ein
Der indonesische Vulkan Anak Krakatoa, dessen Ausbruch vor einer Woche einen tödlichen Tsunami auslöste, hat bei der Eruption mehr als zwei Drittel seiner Höhe eingebüßt. Wie die indonesische Vulkanbehörde am Samstag mitteilte, geht das aus einer visuellen Analyse hervor. Der ursprünglich 338 Meter hohe Berg misst demnach nur noch 110 Meter, seine Spitze war vom Beobachtungsposten aus nicht mehr zu sehen. Die Vulkanbehörde schätzt, dass der Vulkan zwischen 150 und 180 Millionen Kubikmeter an Masse verlor, als große Mengen an Gestein, Lava und Geröll nach einer Reihe von Eruptionen ins Meer stürzten. Bilder der japanischen Raumfahrtbehörde zeigten, dass ein zwei Quadratkilometer großes Stück der Vulkaninsel in der Sundastraße zwischen den indonesischen Inseln Sumatra und Java abbrach und ins Meer stürzte. Nach dem Ausbruch des Anak Krakatoa am Samstag vergangener Woche hatte eine verheerende Flutwelle die Küstenregionen und Touristenstrände an der Meerenge von Sunda überrollt. Die Flutwellen trafen im Süden Sumatras und im Westen Javas an Land. Nach Behördenangaben kamen mindestens 426 Menschen ums Leben, mehr als 7000 weitere wurden verletzt. 23 Menschen gelten noch als vermisst. Fast 1300 Häuser wurden zerstört. Die Sicherheitszone rund um den Krater wurde von zwei auf fünf Kilometer erweitert. Wegen der anhaltenden Aktivität des Vulkans wurden aus Furcht vor weiteren Flutwellen mehr als 40.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Im dem am stärksten betroffenen Bezirk Pandeglang im Westen von Java nahmen am Samstag tausende Muslime an einem Massengebet teil. Sie gedachten der Opfer und beteten für die Sicherheit ihrer Häuser. Die Teilnehmerin Dian Rosdiana sagte: "Ich bete auch dafür, dass die Regierung uns sofort hilft: beim Wiederaufbau, bei der Versorgung mit Kleidung und Nahrungsmitteln oder zumindest mit moralischer Unterstützung."
Verdächtiger nach gewaltsamem Tod eines alten Ehepaars in Thüringen gefasst
Nach der brutalen Tötung eines älteren Ehepaares in Thüringen hat die Polizei einen Tatverdächtigen gefasst. Der 56-Jährige aus Nordhausen sei "geständig", das Tatmotiv sei aber noch unklar, teilte die Polizei in Nordhausen aktuell mit. Demnach wurde der Mann am Nachmittag nach einem DNA-Treffer in der Spurenauswertung in seiner Wohnung festgenommen und bis zum Abend verhört. Der Verdächtige stammt "aus dem Umfeld der Opfer", wie die Polizei weiter mitteilte. Er sollte noch am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die beiden 80 und 82 Jahre alten Rentner waren am Montag tot in Nordhausen aufgefunden worden. Sie starben laut Obduktion durch massive Gewalt.
Umweltbundesamt mahnt zu maßvollem Umgang mit Silvester-Feuerwerk
Das Bundesinnenministerium und das Umweltbundesamt haben zu einem maßvollen Umgang mit Silvesterfeuerwerk aufgerufen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Günter Krings (CDU), sagte nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview, Feuerwerk gehöre für viele Menschen zu Silvester dazu. "Aber jeder, der Feuerwerkskörper zündet, sollte dies besonnen und verantwortungsvoll tun und die Gefahren für sich und andere kennen." Auf keinen Fall dürfe ein Feuerwerk in unmittelbarer Nähe von Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen oder großen Menschenansammlungen abgebrannt werden, sagte Krings der Online-Ausgabe der Zeitung. "Wenn ich mir die Silvester-Szenen auf einigen Straßen in unseren Großstädten anschaue, scheinen einige die Gefahren nicht richtig einzuschätzen." Er finde es auch unverhältnismäßig, noch am gesamten Neujahrstag Böller zu zünden. Die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, machte vor allem Umweltaspekte geltend. Wer zu Silvester weniger Feuerwerk benutze oder ganz darauf verzichte, könne dazu beitragen, "die Feinstaubbelastung zu verringern". Sie verwies zudem auf die gesundheitlichen Folgen von Feinstaub. "Die Wirkungen reichen von vorübergehenden Beeinträchtigungen der Atemwege über einen erhöhten Medikamentenbedarf bei Asthmatikern bis zu Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Problemen." Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, warnte hingegen vor einer Bevormundung der Bürger. "Wir sollten Feuerwerk als Brauchtum respektieren", sagte er hierzu. In Deutschland sei es langjährige Tradition, das neue Jahr mit einem Feuerwerk zu begrüßen. "Die Menschen bringen damit ihre Lebensfreude, aber auch ihre Hoffnung auf ein glückliches neues Jahr zum Ausdruck", sagte er. "Das sollten wir akzeptieren." Es sei keine Lösung, Silvesterfeuerwerke und Böller grundsätzlich zu verbieten, sagte Landsberg. Zugleich forderte er, dass dabei sämtliche Sicherheitsanforderungen beachtet werden. Städte und Gemeinden müssten sich mit Blick auf mögliche Gefahren und Sicherheitsrisiken gemeinsam mit Polizei und Rettungskräften gut für diese Zeit rüsten, sagte er nach BTZ-Information.
Behörden mahnen zu maßvollem Umgang mit Feuerwerk und Böllern
Kurz vor den Feierlichkeiten zum neuen Jahr haben die Behörden zu einem maßvollen Umgang mit Feuerwerk und Silvesterböllern aufgerufen. Wer Feuerwerkskörper zünde, "sollte dies besonnen und verantwortungsvoll tun und die Gefahren für sich und andere kennen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Günter Krings (CDU), nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Das Umweltbundesamt riet wegen der Feinstaubbelastung zu einem weitgehenden Verzicht auf Feuerwerk.
Deutschland: Deutlich mehr jugendliche Komasäufer zu Silvesterfeier
Feiern und Trinken bis der Arzt kommt: Zum Jahreswechsel steigt die Zahl jugendlicher Komasäufer stark an. Das zeigt eine Auswertung von Krankenhausdaten der DAK-Gesundheit für die vergangenen fünf Jahre, die BERLINER TAGESZEITUNG vorliegt. Demnach kamen von Anfang 2014 bis Ende 2017 im Durchschnitt täglich 4,4 junge Leute zwischen 16 und 20 Jahren wegen Alkoholmissbrauchs ins Krankenhaus. An den Neujahrstagen waren es mit durchschnittlich 28,8 rund sechsmal so viele. Die Zahlen schwanken demnach von Jahr zu Jahr. Während etwa am Neujahrstag 2014 bundesweit 38 jugendliche Komatrinker in der Klinik landeten, waren es am 1. Januar 2018 lediglich 22 Fälle - immer noch etwa fünfmal so viele wie im Durchschnitt des gesamten Vorjahres. Mit Komasaufen ist gemeint, dass Jugendliche ganz bewusst so lange und so viel Alkohol trinken, bis sie einen Vollrausch haben. Nach jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts sind Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen insgesamt leicht rückläufig. Bei den Zehn- bis 19-Jährigen sanken demnach die Klinikaufenthalte aufgrund von Alkoholvergiftungen zwischen 2016 und 2017 von 22.309 auf 21.721. Allerdings gibt es zwischen den Bundesländern deutliche Unterschiede. Ein bislang unveröffentlichter Bericht einer weiteren Befragungswelle für den DAK-Präventionsradar aus dem Schuljahr 2017/2018 bestätigt demnach die erheblichen Ost-West-Unterschiede: Das Rauschtrinken tritt in den ostdeutschen Bundesländern signifikant häufiger auf als im Westen. Diese Tatsache geht nach DAK-Angaben "vornehmlich auf die Mädchen zurück", die in Ostdeutschland signifikant häufiger vier oder mehr Getränke bei einer Gelegenheit trinken als ihre Altersgenossinnen in den westdeutschen Bundesländern. Ein weiterer Grund sei, dass es im Osten deutlich weniger Schüler mit Migrationshintergrund gebe, unter denen Alkoholabstinenz deutlich verbreiteter ist. DAK-Vorstandschef Andreas Storm warnte, die Stabilisierung der Komabesäufnis-Zahlen im Bundesdurchschnitt dürfe "nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir sehr unterschiedliche Entwicklungen in den Bundesländern haben". Sorge bereite vor allem der Alkoholmissbrauch insbesondere bei den jüngeren Mädchen und Jungen.Laut Statistischem Bundesamt stiegen bei den Zehn- bis 15-Jährigen die Klinikbehandlungen nach akuter Alkoholvergiftung zwischen 2016 und 2017 um 5,1 Prozent auf 2764 Fälle. "Das ist eine alarmierende Entwicklung und ein Auftrag an uns, in der Prävention nicht nachzulassen", sagte Storm.
Sinnvoll: Galápagos-Inseln verbieten Böller zum Schutz der Tierwelt
Rechtzeitig zu Silvester haben die Behörden der Galápagos-Inseln zum Schutze der einzigartigen Tierwelt Knaller und Böller verboten. Einfuhr, Verkauf, Weitergabe und das Zünden von Böllern sei laut Verwaltungsbeschluss fortan verboten, erklärte die ecuadorianische Provinz aktuell. Das Verbot bezieht sich ausschließlich auf lärmendes Feuerwerk. Pyrotechnik, die zwar Lichteffekte, aber keinen Lärm fabriziert, ist nicht betroffen. Feuerwerk stelle eine Bedrohung für das sensible Ökosystem der Inseln dar, erklärten die Behörden. Bei Tieren führe der Lärm der Böller zu erhöhtem Puls, Stress, Angst und Verhaltensstörungen. Zudem solle eine Verschmutzung der Luft und des Wassers durch Pyrotechnik vermieden werden. Die rund 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors gelegenen Galápagos-Inseln sind für ihre einzigartige Tierwelt berühmt. Viele Tierarten kommen ausschließlich dort vor. Die vulkanischen Inseln spielten eine wichtige Rolle bei den Forschungen von Charles Darwin und der Entwicklung der Evolutionstheorie.
Queen ehrt Höhlentaucher, Model Twiggy und Monty Python-Mitglied Palin
Sieben britische Höhlentaucher, ein legendäres Model und ein Komiker stehen dieses Jahr auf der Liste derjenigen Briten, die von Queen Elizabeth II. am Neujahrstag ausgezeichnet werden. Die Taucher waren im Juli an der spektakulären Rettung einer thailändischen Jugend-Fußballmannschaft aus einer überfluteten Höhle beteiligt und werden für ihren Einsatz nun geehrt. Insgesamt stehen 1148 Personen auf der am Freitagabend veröffentlichten Liste der Neujahrs-Auszeichnungen. Die als Model der Minikleid-Ära bekannt gewordene Lesley Lawson, besser bekannt als Twiggy, erhält den Titel einer Dame of the British Empire. Die 69-Jährige sagte der Nachrichtenagentur British Press Association, die Ehrung sei toll, bringe sie aber gleichzeitig "zum Kichern". Als erstes Mitglied der legendären Komiker-Truppe Monty Python wird Michael Palin zum Ritter geschlagen. Der Schauspieler, der auch zahlreiche Reisedokumentationen drehte, wird für seine Verdienste um die Kultur und die Geografie geehrt. Er werde die Ehrung wahrscheinlich erst dann so richtig glauben können, wenn die ersten an "Sir Michael Palin" adressierten Briefe bei ihm einträfen, sagte der 75-Jährige. Hollywood-Regisseur Christopher Nolan, der in diesem Jahr mit dem Film "Dunkirk" für einen Oscar nominiert war, wird ebenfalls ausgezeichnet. Er erhält den Titel eines Commander of the British Empire.
Polen: Gericht verurteilt ZDF wegen Dreiteiler: "Unsere Mütter, unsere Väter"
Ein Gericht in Krakau hat am Freitag das Zweite Deutsche Fernsehen wegen seines Dreiteilers "Unsere Mütter, unsere Väter" zu einem Schadenersatz und einer Entschuldigung an ehemalige polnische Kämpfer gegen Nazi-Deutschland verurteilt. Richter Kamil Grzesik erklärte zur Begründung, in der ZDF-Miniserie würden Soldaten der polnischen Heimatarmee (Armia Krajowa, AK) "nicht in Übereinstimmung mit der Wahrheit und inkorrekt dargestellt". Der Richter erklärte, diese Falschdarstellung habe "direkte Auswirkungen" auf die "Ehre und Würde" des Klägers, des 94-jährigen AK-Veterans Zbigniew Radlowski. Dieser Überlebende eines Konzentrationslagers und Retter von Juden während des Holocausts hatte die Klage mit Unterstützung des Verbands der AK-Veteranen angestrengt. Die Armia Krajowa war während des Zweiten Weltkriegs die Armee der polnischen Exilregierung in London. In der ZDF-Serie werden AK-Soldaten als Antisemiten gezeichnet, was in Polen eine Welle der Entrüstung auslöste. Das Krakauer Gericht verurteilte das ZDF und die UFA-Produktionsfirma von "Unsere Mütter, unsere Väter" dazu, Radlowski eine Geldbuße von umgerechnet 5000 Euro zu bezahlen und im polnischen sowie im deutschen Fernsehen eine Entschuldigung zu veröffentlichen. Das ZDF kündigte umgehend Berufung gegen das Urteil an. Es teilte nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview sein Bedauern darüber mit, dass das Gericht "der künstlerischen Freiheit nicht genügend Beachtung geschenkt" habe. Der Sender erinnerte daran, dass er bereits 2013 auf die Kritik an bestimmten Passagen reagiert habe. Damals hatte es geheißen, dass großer Wert "auf eine differenzierte Darstellung aller Figuren" gelegt worden sei. Dies betreffe auch die Menschen, denen der flüchtige deutsche Jude Viktor in Polen begegne, etwa eine Polin, die ihn schützt, oder den Sohn eines polnischen Bauern, der die beiden vor der Entdeckung durch die Deutschen rettet. Der Dreiteiler handelt von fünf miteinander befreundeten jungen Deutschen während des Zweiten Weltkrieg. Einer von ihnen, Viktor, entkommt seiner Deportation ins NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und schließt sich der Heimatarmee an. Die ZDF-Miniserie wurde 2014 mit dem Internationalen Emmy ausgezeichnet. Der Ableger des renommierten US-Fernsehpreises Emmy wird für TV-Produktionen außerhalb der USA vergeben. "Unsere Mütter, unsere Väter" erhielt im selben Jahr auch die Goldene Kamera.
Johnny Depp macht krebskranken Kindern mit Klinikbesuch eine Freude
In seiner Paraderolle als Pirat Jack Sparrow hat Hollywood-Star Johnny Depp krebskranke Kinder in einer Pariser Klinik besucht. Mit seinem Kostüm aus der Filmreihe "Fluch der Karibik", schwarz geränderten Augen und verfilztem Haar munterte der US-Schauspieler aktuell die Patienten und das Personal im Institut Curie auf, indem er sich mit ihnen unterhielt und für Fotos posierte. "Ein Geschenk, das Patienten, Angehörigen, Pflegern, Ärzten und Forschern Freude gebracht hat", bedankte sich das Institut Curie im Kurzbotschaftendienst Twitter bei dem 55-jährigen US-Schauspieler. "Riesen-Dank an Johnny Depp für seine Zeit, seine Aufmunterung und seine Energie." Depp hatte in den vergangenen Jahren bereits Krankenhäuser im kanadischen Vancouver, in London und im australischen Brisbane besucht, um die Patienten dort aufzumuntern. Mit der Filmreihe "Fluch der Karibik", in der Depp den abgehalfterten und etwas verrückten Piraten Jack Sparrow spielt, war Depp zu einem Superstar in Hollywood avanciert. Der erste Teil erschien 2003, der fünfte Teil kam im Mai 2017 in die Kinos.
Hitze: Bernburg war der heißeste Ort in Deutschland im Jahr 2018
Bernburg in Sachsen-Anhalt war in diesem Ausnahmesommer heißester Ort des Jahres. In der Stadt an der Saale wurden am 31. Juli 39,5 Grad Celsius erreicht, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach aktuell mitteilte. Die kälteste Nacht wurde in Reit im Winkl in Bayern registriert, wo die Temperatur am 28. Februar auf 22,1 Grad unter Null sank. Insgesamt waren von April bis November alle Monate ausnahmslos zu warm, zu trocken und sonnenscheinreich, wie der DWD nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen meldete. Erst im Dezember ging die Dürre mit ergiebigen Niederschlägen zu Ende. Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,4 Grad Celsius war 2018 das wärmste Jahr seit Messbeginn im Jahr 1881. Am trockensten war es in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt, wo nur rund 360 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fielen. Das Saarland war mit rund 925 Litern pro Quadratmetern das niederschlagsreichste Bundesland. Obwohl Bayern das insgesamt kühlste Bundesland war, stellte es mit einem Durchschnittswert von 9,9 Grad Celsius einen neuen Temperaturrekord auf. Mecklenburg-Vorpommern meldete mit beinahe 2085 Stunden indes einen neuen Sonnenscheinrekord. Hamburg hingegen war in diesem Jahr mit gut 1895 Sonnenstunden das sonnenärmste Bundesland.