Bericht: Chipmangel führt bei Toyota zu erheblichem Produktionsrückgang
Der weltweite Chipmangel zwingt den japanischen Autobauer Toyota einem Medienbericht zufolge im kommenden Monat zu einer deutlichen Produktionskürzung. Wie die japanische Zeitung "Nikkei" am Donnerstag berichtete, muss der Konzern seine Fahrzeugproduktion im September um 40 Prozent drosseln.
Ursprünglich wollte Toyota demnach 900.000 Fahrzeuge bauen. Stattdessen würden nun lediglich 500.000 angepeilt, berichtete die Zeitung ohne genauere Angabe von Quellen. Das Unternehmen äußerte sich zu den Zahlen zunächst nicht, drückte in einer Mitteilung aber Bedauern darüber aus, dass es zu Auswirkungen für Kunden und Zulieferer kommen werde. Zeitweilig eingestellt werden demnach 27 von 28 Produktionslinien in den 15 japanischen Werken. Die Aktie des Autobauers gab am Donnerstag deutlich nach und fiel um fast viereinhalb Prozent.
Mikrochips spielen eine entscheidende Rolle für die elektronischen Systeme moderner Fahrzeuge. Derzeit gibt es aber - verstärkt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die internationalen Lieferketten - gravierende Engpässe.
(B. Semjonow--BTZ)