Panasonic stößt seine kompletten Anteile an Autobauer Tesla ab
Der japanische Elektronikkonzern Panasonic hat all seine Anteile am US-Elektroautobauer Tesla abgestoßen und damit rund 400 Milliarden Yen (drei Milliarden Euro) eingenommen. Eine Unternehmenssprecherin sagte am Freitag, die Aktien seien mit dem Ende des Geschäftsjahres veräußert worden, das bis Ende März ging. Tesla sei über den Verkauf informiert worden.
Der Verkauf der Aktien berühre aber nicht die Partnerschaft beider Unternehmen, stellte die Sprecherin klar. Es gebe weiterhin "gute Beziehungen zu Tesla". Panasonic ist ein wichtiger Batterielieferant für den US-Autobauer. Die Partnerschaft waren die beiden Firmen 2009 eingegangen, ab 2010 mit dem Börsengang von Tesla kaufte das japanische Unternehmen auch Anteile.
Panasonic konnte mit dem Verkauf der Aktien nun einen ordentlichen Gewinn einstreichen, denn der Börsenwert des US-Unternehmens war in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Nach einem am Freitag veröffentlichten Börsendokument war Panasonic Ende März 2020 im Besitz von Tesla-Aktien im Wert von umgerechnet rund 610 Millionen Euro. Seitdem legte der Kurs deutlich zu.
Das verdiente Geld will das Unternehmen nun in die eigene geschäftliche Zukunft investieren. Details dazu blieben zunächst unklar. Die Panasonic-Aktie profitierte indes umgehend von der Finanzspritze. Das Papier legte zum Börsenschluss in Tokio am Freitag um gut 4,9 Prozent zu.
(A. Lefebvre--BTZ)