Formel 1: Großer Preis von Kanada abgesagt - Türkei springt ein
Der Große Preis von Kanada findet auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht statt. Die Absage des traditionsreichen Grand Prix auf dem Circuit Gilles Villeneuve gaben die Formel 1 und der Veranstalter am Mittwoch bekannt. In Montreal sollte am 13. Juni das siebte von 23 geplanten Saisonrennen über die Bühne gehen. An diesem Termin fährt die Königsklasse nun stattdessen in der Türkei.
Im Kampf gegen das Coronavirus setzt die kanadische Regierung auf eine rigide Einreisepolitik für Ausländer mit 14-tägiger Quarantäne. Zudem muss die Strecke auf der Ile Notre Dame mit mehreren Wochen Vorlauf aufgebaut werden. 2022 soll in Kanada wieder gefahren werden. Zuletzt war auch der Nürburgring als Ersatzkandidat gehandelt worden, Istanbul erhielt aber den Zuschlag.
Ein Sprecher des Eifelkurses teilte Mitte April auf SID-Anfrage mit: "Aktuell gibt es keine Gespräche über ein Formel-1-Rennen am Nürburgring in diesem Jahr." Rein terminlich sei das zweite Juni-Wochenende jedoch verfügbar gewesen, weil die Veranstaltung Rock am Ring durch den Veranstalter pandemiebedingt abgesagt worden ist.
"Grundsätzlich sind wir gegenüber der Formel 1 immer gesprächsbereit. Der Rest müsste sich dann in etwaigen Gesprächen zeigen", erklärte der Sprecher weiter. 2020 war der Nürburgring kurzfristig in den Rennkalender gerutscht.
(H. Müller--BTZ)