Tesla kann mit Vorbereitungen für Batteriezellfabrik in Brandenburg beginnen
Der US-Elektroautobauer Tesla kann mit den Vorbereitungen für die geplante Batteriezellfabrik im brandenburgischen Grünheide beginnen. Das Bundeswirtschaftsministerium teilte am Donnerstag mit, es rechne mit der baldigen Genehmigung der EU-Kommission für das zweite europäische Großprojekt zur Batteriezellfertigung - daher habe es Tesla und weiteren Teilnehmern an diesem Projekt den vorläufigen Maßnahmenbeginn gestattet. Für Bau- oder Immissionsschutzgenehmigungen ist das Ministerium nicht zuständig, wie es betonte.
Tesla-Chef Elon Musk plant am Standort Grünheide bei Berlin neben einer Auto-Produktionsstätte auch die größte Batteriefabrik der Welt, wie er sagt. Zuständig für die Baugenehmigung ist das Landesumweltamt.
Die Genehmigung des "vorläufigen Maßnahmenbeginns" durch das Bundeswirtschaftsministerium soll Verzögerungen im Projektablauf vermeiden. Mit dieser Genehmigung können die Unternehmen schon investieren, ohne die staatliche Förderung zu verwirken, wie das Ministerium erläuterte. Das finanzielle Risiko trage das jeweilige Unternehmen selbst.
In Europa gibt es zwei europäische Großprojekte zur Innovation und Fertigung von Batteriezellen. Die Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge wird derzeit von chinesischen, japanischen und südkoreanischen Firmen dominiert. Beim zweiten Großprojekt zur Batteriezellfertigung sind neben Tesla knapp 50 Unternehmen in zwölf EU-Mitgliedstaaten dabei; darunter elf deutsche Unternehmen, wie das Wirtschaftsministerium in Berlin erläuterte.
(B. Semjonow--BTZ)