F1: Toto Wolff bleibt Mercedes-Teamchef - Ineos steigt ein
Toto Wolff bleibt wie erwartet Motorsportchef bei Mercedes. Das teilte das Formel-1-Weltmeisterteam am Freitag auf seiner Homepage mit. "In der neuen Beteiligungsstruktur wird Toto Wolff für weitere drei Jahre in seiner Rolle als Teamchef und Geschäftsführer das operative Geschäft des Unternehmens und des Rennteams führen", heißt es in der Mitteilung.
Die Entscheidung kommt nicht überraschend. Der 48-Jährige Wolff hatte jüngst bereits sein Bekenntnis zu einer Fortsetzung seiner Tätigkeit über das Saisonende hinaus gegeben. "Ja, ich bleibe in der Formel 1. Auch als Teamchef", hatte der Kopf des Erfolgsrennstalls der Süddeutschen Zeitung gesagt.
Gleichzeitig verändert sich die Besitzerstruktur bei dem Team, das 2010 in die Formel 1 zurückgekehrt war und seit 2014 siebenmal in Folge die WM-Titel bei den Fahrern (Lewis Hamilton) und in der Konstrukteurswertung gewonnen hat. Künftig gibt es drei gleichberechtigte Anteilseigner.
Daimler wird seine Anteile von derzeit 60 Prozent reduzieren und Wolff seine Beteiligung von 30 Prozent auf dann ebenfalls ein Drittel erhöhen. Zudem kauft sich Ineos mit einem Drittel ein.
Für Wolff sind damit die Weichen für künftige andere Aufgaben gestellt. "Er wird anschließend die Möglichkeit haben, eine neue operative Führungsrolle innerhalb der Organisation zu übernehmen, sobald er den Zeitpunkt für richtig erachtet", teilte das Team mit.
Nach der Vertragsverlängerung mit Teamchef Toto Wolff steht nun noch die Unterschrift von Rekordweltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes aus. Damit wird in Kürze gerechnet. "Wir sind da ein gutes Duo, deswegen hängen unsere Schicksale schon ein wenig aneinander", hatte Wolff betont.
Auch Hamilton hatte seine Bereitschaft zu einer weiteren Zusammenarbeit schon verkündet. "Ich plane nächstes Jahr hier zu sein, ich möchte nächstes Jahr hier sein. Ich denke, wir haben als Team noch mehr gemeinsam zu erledigen und zu erreichen, sowohl im Sport als auch außerhalb des Sports", hatte der 35 Jahre alte Brite nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi gesagt.
(L. Brown--BTZ)