DTM: Frijns gewinnt chaotisches Sprintrennen am Nürburgring
Robin Frijns hat das chaotische elfte Saisonrennen der DTM auf dem Nürburgring gewonnen und in der Gesamtwertung den Rückstand auf den führenden Nico Müller (Schweiz) verkürzt. Audi-Pilot Müller, der nach einem Dreher bis ans Ende des Feldes durchgereicht wurde, konnte mit Platz fünf zumindest Schadensbegrenzung betreiben. Titelverteidiger Rene Rast (Minden/Audi) wurde Zweiter vor BMW-Pilot Marco Wittmann (Markt Erlbach).
Müller (216) hat nur noch 13 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Frijns, Rast folgt mit 180 Zählern auf Rang drei der Gesamtwertung.
"Insgesamt ist es unglücklich verlaufen, aber es war sehr wichtig, wieder nach vorne zu kommen und wichtige Punkte mitzunehmen", sagte Müller: "Aber es wäre definitiv mehr möglich gewesen, deshalb ist es frustrierend."
In dem Rennen mit insgesamt drei Safety-Car-Phasen behauptete der Niederländer Frijns im Audi auch nach dem dritten Restart seine Führung. Müller, der in der siebten Runde nach dem ersten Wiederbeginn von Jamie Green (Großbritannien) berührt wurde und sich wegdrehte, legte eine Aufholjagd hin, konnte am Ende aber nicht mehr bis ganz nach vorn fahren.
Rast versuchte auf der letzten Runde nochmal einen Angriff, kam aber an Frijns nicht mehr vorbei. "Wir wollten mehr, Robin war zu schnell", resümierte Rast: "Respekt an ihn, er kann momentan alles abrufen und hat den Sieg verdient."
Frijns betonte bei Sat.1, dass es "nicht einfach" gewesen sei, "obwohl es vielleicht einfach ausgesehen hat. Rene saß mir die ganze Zeit im Nacken." Am Sonntag steht auf dem Nürburgring (13.30/Sat.1) das zwölfte Saisonrennen auf dem Programm.
(O. Joergensen--BTZ)