Ex-Chef von US-Autogewerkschaft gibt Veruntreuung von einer Million Dollar zu
Ein früherer Chef der mächtigen US-Automobilgewerkschaft UAW hat sich der Veruntreuung von Geldern und des Steuerbetrugs schuldig bekannt. Der 63-jährige Gary Jones bekannte sich am Mittwoch schuldig, Gelder seiner Gewerkschaft in Höhe von mehr als einer Million Dollar unterschlagen zu haben. Auch gestand er ein, die von ihm veruntreuten Gelder in seinen Steuererklärungen verheimlicht zu haben.
Jones droht eine fünfjährige Haftstrafe. Sein Schuldbekenntnis ist jedoch Teil eines Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft. Von der Vereinbarung erhofft er sich eine mildere Strafe.
Jones war im November nach nur anderthalb Jahren an der Spitze der Gewerkschaft United Auto Workers zurückgetreten, nachdem Ermittler seine Wohnung und seine früheren Büroräume im Bundesstaat Missouri durchsucht hatten. Die von ihm eingestandenen Delikte hatte er in seiner Zeit als Leiter der Westregion der UAW begangen.
Die Gewerkschaft wird von einem Skandal um illegale Finanzpraktiken erschüttert, in den neben Jones noch andere UAW-Funktionäre verwickelt sind. In dem Skandal geht es unter anderem auch um Zahlungen von Fiat-Chrysler-Managern an Gewerkschaftsvertreter.
(U. Schmidt--BTZ)