Kalifornien will bis 2030 fünf Millionen Elektroautos im Verkehr haben
Auf Kaliforniens Straßen sollen bis zum Jahr 2030 fünf Millionen Elektroautos fahren. Eine entsprechende Anordnung unterzeichnete der Gouverneur des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates, Jerry Brown, am Freitag. Um das Ziel zu erreichen, will der Westküstenstaat finanzielle Anreize für die Herstellung der klimafreundlichen Fahrzeuge schaffen.
Über einen Zeitraum von acht Jahren sollen 2,5 Milliarden Dollar (rund zwei Millionen Euro) in die Förderung sauberer Autos investiert werden. Unter anderem sollen weitere Ladestationen für Elektroautos errichtet werden sowie 200 Tankstellen für Wasserstofffahrzeuge. "Um Kaliforniens Klimaziele und Richtlinien für saubere Luft zu erreichen, muss Kalifornien weiter gehen und den Markt für emissionsfreie Fahrzeuge voranbringen", erklärte Browns Büro.
2012 hatte sich Kalifornien das Ziel gesetzt, 1,5 Millionen umweltfreundliche Fahrzeuge auf die Straßen zu bringen. Der Bundesstaat hat den größten Automobilmarkt der USA: Auf die rund 40 Millionen Einwohner kommen 14,5 Millionen Fahrzeuge. Der Verkauf emissionsfreier Autos hat in Kalifornien den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Derzeit machen sie fünf Prozent der Fahrzeug-Käufe aus.
Kalifornien, der Musterschüler der USA in Sachen Umweltschutz, hatte sich 2016 ehrgeizige Klimaziele gesetzt: Danach soll der CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent im Vergleich zum Niveau von 1990 gesenkt werden. Die USA sind auf Betreiben von Präsident Donald Trump aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ausgestiegen.