Automobiles: Fisker meldet sich mit Luxus-Elektroauto zurück
Ein Luxus-Elektroauto als Kampfansage an Tesla: Rund fünf Jahre nach dem Bankrott seiner Firma Fisker Automotive hat sich der dänische Designer Henrik Fisker mit einem rund 130.000 Dollar (knapp 109.000 Euro) teuren Sportwagen zurückgemeldet. Fisker stellte auf der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas sein Modell Fisker EMotion vor, das mit seinen Flügeltüren und einer Reichweite von 650 Kilometern auch Elektro-Skeptiker überzeugen soll.
Der Fisker EMotion werde auch die Kunden mit den größten Bedenken dazu bringen, ihre Vorbehalte gegen Eletroautos zu überdenken, sagte Fisker nach aktuellen Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG. Bis zu einer ersten Auslieferung des Wagens soll es allerdings noch zwei Jahre dauern. Der dänische Unternehmer, der für BMW und Aston Martin Autos entworfen hatte, hatte seine erste Firma 2007 in Kalifornien gegründet, zusammen mit dem Deutschen Bernhard Köhler. 2012 brachten sie mit Hilfe eines staatlichen Darlehens in Höhe von 192 Millionen Dollar den Fisker Karma heraus, einen Luxusschlitten mit Hybridantrieb für 100.000 Dollar.
Stars wie Justin Bieber, Leonardo DiCaprio und Ashton Kutcher kauften sich einen Karma. 2013 allerdings war das Unternehmen pleite, ein Jahr später kaufte der chinesische Zulieferkonzern Wanxiang die Reste.
In Las Vegas kündigte Fisker nun an, künftig auch ein günstigeres Elektroauto mit einem Preis von rund 40.000 Dollar auf den Markt bringen zu wollen. In eine ähnliche Richtung geht auch Tesla: Der US-Elektroautobauer startete im vergangenen Jahr die Produktion des Model 3, das mit einem Startpreis von 35.000 Dollar erschwinglicher sein soll als die bisherigen Tesla-Modelle und so den Massenmarkt erobern soll. Bislang bleibt Tesla beim Model 3 aber hinter seinen eigenen Produktionszielen zurück.