Vereinbarung zur Zukunftssicherung für Opelwerk getroffen
Opel-Geschäftsführung und Betriebsrat haben eine Zukunftsvereinbarung für das Werk in Kaiserslautern getroffen. Wie der Autobauer am Dienstag mitteilte, beschlossen die Parteien unter anderem den Aufbau einer neuen Anlage zur Verarbeitung von Stahl. Außerdem sollten weitere Investitionen, mit denen die Auslastung des Werks gesichert werden sollen, "fortlaufend geprüft" werden. Schließlich sollen weitere ältere Beschäftigte das Werk über Altersteilzeitmodelle verlassen, um die Lohnkosten zu senken.
Im Gegenzug sollen Auszubildende bis 2023 unbefristet übernommen werden. "Mit der Vereinbarung sichern wir die Zukunft dieses traditionsreichen Standorts nachhaltig", erklärte Personal-Geschäftsführer Ralph Wangemann. Der Betriebsratsvorsitzende am Standort Kaiserslautern, Lothar Sorger, erklärte: "Wir haben gemeinsam mit der Geschäftsleitung eine gute Vereinbarung getroffen, die den Standort Kaiserslautern stabilisiert und eine gute Basis für die weitere Entwicklung bildet".
Der krisengeschüttelte Autobauer Opel, der seit 2017 zur französischen PSA-Gruppe gehört, beschäftigt in Kaiserslautern rund 1700 Mitarbeiter. Daneben hat die Marke mit dem Blitz noch Werke in Eisenach und Rüsselsheim. Für Eisenach gibt es bereits eine ähnliche Vereinbarung, für Rüsselsheim laufen derzeit noch die Verhandlungen. Insgesamt beschäftigt Opel in Deutschland Stand Ende vergangenen Jahres 16.550 Menschen.